Melchior von Diezelsky

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Melchior von Diezelsky (* 1708 in Pommern; † 14. August 1757 bei Landeshut in Schlesien) war ein preußischer Major.

Herkunft und Familie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Melchior war ein Angehöriger des polnisch-pommerischen Adelsgeschlechts von Diezelsky, das bei Lauenburg und Neustadt begütert war.[1]

Er vermählte sich im November 1746 in Magdeburg mit Anna Catharina Wagner.[2]

Diezelsky trat in die Preußische Armee ein und bestritt eine Offizierslaufbahn. Er avancierte im Infanterieregiment Nr. 20 am 24. September 1729 zum Fähnrich, am 11. Januar 1734 zum Sekonde- und 1738 zum Premierleutnant, sowie schließlich am 22. Februar 1746 zum Kapitän.

1757 wurde er Kommandeur eines Grenadierbataillons, welches aus je zwei Kompanien des Infanterieregiments Nr. 7 und des ehemals sächsischen Infanterieregiment S 53 zusammengesetzt war.[3] Sein Bataillon war am 3. August 1757 an Kampfhandlungen bei Striegau beteiligt.[4] Bei Kämpfen vor Landeshut wurde Diezelsky tödlich verwundet.[5]

Es sind mehrere Briefwechsel zwischen ihm und dem König bekannt.[6]

  • Anton Balthasar König: Melchior von Diezelsky. In: Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen, welche sich in Preußischen Diensten berühmt gemacht haben. Band 1. Arnold Wever, Berlin 1788, S. 362 (Melchior von Diezelsky bei Wikisource [PDF]).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Ernst Heinrich Kneschke (Hrsg.): Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon, Band 2, Leipzig 1860, S. 489.
  2. Wöchentliche Magdeburgische Frag- und Anzeigungs-Nachrichten Magdeburg, 1746.
  3. Eduard Lange: Die Soldaten Friedrich’s des Großen. Hermann Mendelssohn, Leipzig 1853, S. 283.
  4. Günther Gieraths: Die Kampfhandlungen der Brandenburgisch-Preußischen Armee 1626–1807. Ein Quellenhandbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1964, S. 359.
  5. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues Preussisches Adels-Lexicon, Band 1, Leipzig 1836, S. 420.
  6. Œuvres de Frédéric le Grand - Werke Friedrichs des Großen. Digitale Ausgabe der Universitätsbibliothek Trier.