Michael Roschach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michael Roschach (* 23. April 1943 in Offenburg; † 23. April 2022 in Gengenbach)) war ein deutscher Diplom-Volkswirt und von 1999 bis 2011 Bürgermeister der Stadt Gengenbach.

Michael Roschach wurde 1943 in Offenburg als Sohn von Julia und Clara Roschach, einem Heimathistoriker und einer Säuglingsschwester, geboren. Aufgewachsen ist er mit drei jüngeren Brüdern in der Gemeinde Bermersbach.[1] Im Alter von 11 Jahren trat er der Pfadfinder-Gemeinschaft bei. Er besuchte das Pro-Gymnasium in Gengenbach. 1961 begann er eine Ausbildung zum Inspektor. Von 1968 bis 1972 absolvierte er in einem Abendstudium sein Verwaltungs-Diplom.[2]

Verheiratet war er mit Frau Rosi, mit welcher er zwei Töchter hat.[1]

Am 23. April 2022, seinem 79. Geburtstag, verstarb Michael Roschach überraschend.[1]

Öffentliche Ämter

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1969 trat Roschach in die CDU ein.[3] 1978 übernahm er den Job des Kämmerer und Rechnungsamtsleiter der Stadt Gengenbach und blieb dies bis 1992. 1993 bekam er den Posten als Erster Beigeordneter mit den Aufgaben Finanzen und Liegenschaften, Kultur und Fremdenverkehr, Stadtwerke, Bauhof, Feuerwehr. Am 8. Oktober 1995 wurde er mit 53,68 % (2852 Stimmen) zum Gengenbacher Bürgermeister gewählt, sein Gegenkandidat war Amtsinhaber Jürgen Eggs (45,49 %/2417 Stimmen).[1][3][4] Der Wahlkampf habe ihn rund 10.000 Mark gekostet. Im Oktober 2003 wurde er mit 79,02 % (3586 Stimmen) wiedergewählt, Platz zwei belegte Andrea Ahlemeyer-Stubbe (SPD) mit 19,37 %.[3][4] Von der Gründung 2009 bis 2018 war Roschach Ordenskanzler der Ortenauer Weinbruderschaft.[5] Zur Bürgermeisterwahl 2011 trat er aus Altersgründen nicht mehr an und Thorsten Erny wurde sein Nachfolger. 2011 wurde er Vorsitzender des Trägervereins des Familien- und Seniorenbüro und begleitete dieses Amt bis in den Oktober 2021.[1]

Im Oktober 2021 wurde er für 50 Jahre CDU-Mitgliedschaft geehrt.[6]

Erfolge als Gengenbacher Bürgermeister

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Erschaffung des Gengenbacher Adventskalenders 1996
  • Bau der Nordspange
  • Bau des Klinikhotel/Pflegeheim am Nollen
  • Übergang des Krankenhauses zum Ortenau-Klinikum
  • Gründung des Familien- und Seniorenbüros
  • Errichtung der Gewerbegebiete Gewerbegebiete Kinzig-Vorstadt II und Oberer Grün II
  • Einführung der Stadtentwicklungskonzeption[1]
  • Initiative zur Gründung der Gengenbacher Tafel[7]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e f Gengenbachs Altbürgermeister Michael Roschach unerwartet gestorben. Abgerufen am 16. Juli 2024.
  2. Offenburger Tageblatt vom 23. April 2003. Mittelbadische Presse, Offenburg 23. April 2003.
  3. a b c Offenburger Tageblatt vom 15. Januar 2011. Mittelbadische Presse, Offenburg 15. Januar 2011.
  4. a b Offenburger Tageblatt vom 4. November 2003. Mittelbadische Presse, Offenburg 4. November 2003.
  5. Ortenauer Weinbruderschaft feiert ihr Zehnjähriges. Abgerufen am 16. Juli 2024.
  6. Der Vorstand der CDU Gengenbach ist in Teilen neu besetzt. Abgerufen am 16. Juli 2024.
  7. Seit zehn Jahren gibt's in Gengenbach die Tafel. Abgerufen am 16. Juli 2024.