Die Mitteldeutsche Fußballmeisterschaft 1906/07 des Verbandes Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine (VMBV) war die sechste Spielzeit der Mitteldeutschen Fußballmeisterschaft. Die diesjährige Meisterschaft wurde erneut mittels mehrerer regionaler Gauligen ausgespielt, deren Sieger in einer K.-o.-Runde aufeinandertrafen. Durch einen 1:0-Erfolg über den Magdeburger FC Viktoria 1896 konnte der VfB Leipzig seinen Meister-Titel erfolgreich verteidigen und wurde insgesamt zum vierten Mal Mitteldeutscher Fußballmeister. Durch diesen Triumph, qualifizierten sich die Leipziger für die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft, während der über ein Freilos das Halbfinale erreicht wurde. In diesem Halbfinale verlor der Titelverteidiger jedoch mit 2:3 gegen den späteren Sieger, den Freiburger FC und schied so in der Vorschlussrunde aus.
Alle teilnehmenden Vereine im Verband Mitteldeutscher Ballspiel-Vereine, (V.M.B.V.), waren in der Saison 1906/07 in sieben Bezirke (Gaue) eingeteilt. Am 13. Verbandstag des V.M.B.V., am 18. und 19. August 1906, wurde die Aufnahme des Verbandes Plauener Ballspielvereine, (V.P.B.V.) beschlossen. Hierfür wurde mit dem Gau Vogtland eine neue Spielbereichs-Klasse eingeführt. Die Gaue Saale, Thüringen und Vogtland, waren jedoch aufgrund ihrer fehlenden Spielstärke nur unterklassig eingestuft und durften somit keinen Vertreter für die Endrunde der Mitteldeutschen Meisterschaft entsenden.
Der FV Sachsen Dresden wurde disqualifiziert, weil der Verein zweimal nicht angetreten ist. Alle Spiele wurden mit 0:0 Toren und 2:0 Punkten für die jeweiligen Gegner gewertet.
Der Gau IV hatte den Status einer unterklassigen Liga, (3. Klasse). Daher war der Sieger nicht für die Teilnahme an der Endrunde zur Mitteldeutschen Meisterschaft qualifiziert. Zur kommenden Spielzeit wurde in diesem Gau eine oberste 1. Klasse eingeführt.
Der Gau VI hatte den Status einer unterklassigen Liga, (2. Klasse). Daher war der Sieger nicht für die Teilnahme an der Endrunde zur Mitteldeutschen Meisterschaft qualifiziert. Zur kommenden Spielzeit wurde in diesem Gau eine oberste 1. Klasse eingeführt. Germania Mühlhausen und Meteor Waltershausen wurden in die 2. Klasse versetzt. Alle übrigen Vereine spielten dann in der 1. Klasse.
Der Gau VII hatte den Status einer unterklassigen Liga, (2. Klasse). Daher war der Sieger nicht für die Teilnahme an der Endrunde zur Mitteldeutschen Meisterschaft qualifiziert. Zur kommenden Spielzeit war der Gau dann erstklassig eingestuft.
Der Plauener BC 05 und die zweite Vertretung des 1. Vogtländischer FC Plauen, wurden in die 2. Klasse versetzt. Alle übrigen Vereine spielten dann in der 1. Klasse.
Die Meisterschafts-Endrunde fand im K.-o.-System statt. Qualifiziert waren die Meister der vier Gaue: Nordwestsachsen, Ostsachsen, Mittelsachsen und Mittelelbe.