Moby Vincent

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Moby Vincent
Das Schiff bei der Ausfahrt aus dem Hafen von Bastia, 2011
Das Schiff bei der Ausfahrt aus dem Hafen von Bastia, 2011
Schiffsdaten
Flagge Italien Italien
andere Schiffsnamen

Stena Normandica (1974–1985)
St. Brendan (1985–1990)

Schiffstyp Fährschiff
Rufzeichen IBMY
Heimathafen Neapel
Reederei Moby Lines
Bauwerft Rickmers-Werft, Bremerhaven
Baunummer 380
Stapellauf 11. Mai 1974
Übernahme 10. Dezember 1974
Indienststellung Dezember 1974
Außerdienststellung 22. Oktober 2023
Verbleib 2024 Abbruch in Aliağa
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 120,78 m (Lüa)
Breite 21,5 m
Tiefgang (max.) 5,9 m
Vermessung 12.187 BRZ
Maschinenanlage
Maschine 2 × MaK-12M551AK-Dieselmotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 10.385 kW (14.120 PS)
Höchst­geschwindigkeit 20,25 kn (38 km/h)
Propeller 2 ×
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 1.084
Fahrzeugkapazität 480 PKW
Sonstiges
Klassifizierungen Registro Italiano Navale
Registrier­nummern IMO-Nr. 7360605

Die Moby Vincent war ein 1974 als Stena Normandica in Dienst gestelltes Fährschiff der italienischen Reederei Moby Lines. Sie wurde zuletzt bis 2023 auf der Strecke von Livorno nach Bastia eingesetzt. 2024 erfolgte der Abbruch des Schiffes im türkischen Aliağa.

Die Stena Normandica entstand unter der Baunummer 380 in der Rickmers-Werft in Bremerhaven und lief am 11. Mai 1974 vom Stapel. Am 10. Dezember desselben Jahres erfolgte die Ablieferung an die Stena Line, die das Schiff jedoch direkt an die Enterprise Nationale de Transport Maritime des Voyageurs vercharterte. Bis Januar 1975 war es auf der Strecke von Marseille über Alicante nach Algier im Einsatz.[1]

Ab April 1975 lief die Stena Normandica nun unter Bereederung der Stena Line verschiedene Häfen ab Göteborg an. Zudem wurde sie in den folgenden Jahren mehrfach verchartert. So kam das Schiff unter anderem für die GT-Linien, North Sea Ferries, Normandy Ferries und Sealink British Rail in Fahrt.

Im April 1985 übernahm Sealink British Rail die Stena Normandica unter dem Namen St. Brendan und stellte sie auf der Strecke von Fishguard nach Rosslare Harbour in Dienst. Dort blieb das Schiff fünf Jahre lang im Einsatz, ehe es am 5. März 1990 seine letzte Überfahrt beendete.

Am 12. März 1990 wurde die St. Brendan in Moby Vincent umbenannt und an die italienische Moby Lines verkauft, die sie ab Mai 1990 zwischen Genua und Bastia einsetzten. Von Juni bis Oktober 1993 wurde das Schiff von der Silja Line unter dem inoffiziellen Namen Wasa Sun für den Dienst von Umeå nach Vaasa gechartert. Anschließend kam es ab 1994 wieder für Moby Lines in Fahrt, nun auf der Strecke von Livorno nach Bastia.

Von Juni bis August 1997 fuhr die Moby Vincent unter Charter von Comanav zwischen Tanger und Algeciras. Seit 1998 steht sie wieder zwischen Livorno und Bastia im Einsatz. Im Juni 2000 war das Schiff kurzzeitig auf der Strecke von Civitavecchia nach Olbia in Fahrt. Als einziges Schiff von Moby Lines bediente sie die Strecke von Livorno nach Bastia.[2] Am 22. Oktober 2023 wurde das Schiff in Livorno aufgelegt.[3] Ende Januar 2024 wurde der Verkauf und die bevorstehende Verschrottung in Aliağa bekannt.[4] Im April 2024 traf die Moby Vincent zum Abbruch in Aliağa ein.[1]

Schwesterschiffe

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Die noch existierenden Schwesterschiffe der Moby Vincent sind die Sardinia Vera und die Corsica Marina Seconda. Das dritte Schwesterschiff, die Al Mansour, wurde 2015 in der Türkei abgewrackt.

Commons: IMO 7360605 – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Micke Asklander: M/S STENA NORMANDICA. In: faktaomfartyg.se. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  2. Livorno Fähren – Bastia – Livorno. In: Moby Lines. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  3. MV Moby Vincent (Ex St Brendan/Ex Stena Normandica) – Past and Present. In: Dover Ferry Photos. 28. August 2017, abgerufen am 26. Januar 2024 (britisches Englisch).
  4. Simone: Moby Vincent venduta per la demolizione. In: Pianeta Navi. 26. Januar 2024, abgerufen am 26. Januar 2024 (italienisch).