Naturhistorisches Museum (Braunschweig)
Eingang des Museums | |
Daten | |
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Ort | Braunschweig, Deutschland |
Art | |
Eröffnung | 1754 |
Betreiber | |
Leitung | |
Website | |
ISIL | DE-MUS-027010 |
Das Staatliche Naturhistorische Museum in Braunschweig (SNHM) ist ein naturkundliches Museum in Braunschweig. Träger ist das Land Niedersachsen.
Das Museum wurde 1754 als Herzogliches Kunst- und Naturalienkabinett eröffnet. Der Bestand umfasst wissenschaftliche Sammlungen und Schausammlungen, wobei die wissenschaftliche Studiensammlung einen wesentlich größeren Umfang besitzt als der öffentlich zugängliche Teil der Dauerausstellung. Die Studiensammlung umfasst 3.000 Säugetiere, 50.000 Vögel, 10.300 Vogeleier, 4.000 Schädel und Skelette, 500 Geweihe und Gehörne, 1.000 Fische, Amphibien und Reptilien sowie 80.000 Schmetterlinge, 85.000 Käfer, 100.000 Muscheln und Schnecken, 5.000 Präparate aus dem Bereich der Paläontologie und vieles mehr.
Es besitzt einen Lichtsaal mit den wertvollsten Stücken des Museums. Daneben enthält es auch mehrere Dauerausstellungen zu den Themen Aquarium, Dioramen (Präsentation präparierter Tiere in einer ihrem Lebensraum nachempfundener Kulisse), Vögel, Insekten, Wirbellose und Fossilien.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Museum ist aus dem 1754 auf Anregung von Daniel de Superville von Herzog Karl I. gegründeten Herzoglichen Kunst- und Naturalienkabinett hervorgegangen. Aus der Kunstsammlung wurde später das Herzog Anton Ulrich-Museum. Über mehrere räumlich weniger geeignete Stationen bezog das aus der Naturaliensammlung entstandene Museum dann 1937 das heutige Backsteingebäude. Dieses war ursprünglich als Pädagogische Hochschule gebaut worden, blieb im Krieg unzerstört, so dass die Museumsarbeit bald wieder aufgenommen werden konnte.
Anfang der 1950er Jahre entstand eine Reihe von „Dioramen“. Ab dem Jahr 2012 wurde das Foyer des Museums umgestaltet. Im Zuge dieser Baumaßnahme wurden vier Dioramen entfernt, was in der Presse kontrovers diskutiert wurde und unter der Bevölkerung Widerstand hervorrief.
Leitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2022 ist der Biologe Mike Reich[1] Direktor des Museums.
Galerie
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Eingang des Museums
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Rückansicht
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Fragmente des Braunschweiger Meteoriten, am 23. April 2013 in Melverode eingeschlagen
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website
- Naturhistorisches Museum Braunschweig bei Google Cultural Institute
- Naturhistorisches Museum im Denkmalatlas Niedersachsen
- Hochschulbau und Naturhistorisches Museum im Denkmalatlas Niedersachsen
- Literatur von und über Naturhistorisches Museum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelbelege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Mike Reich bei der Bayerischen Staatssammlung für Paläontologie und Geologie, abgerufen am 14. Dezember 2021
Koordinaten: 52° 16′ 31″ N, 10° 31′ 46″ O