Die Katzenminzen-Arten wachsen meist als ausdauernde, krautige Pflanzen, seltener einjährige Pflanzen oder Halbsträucher. Die bei allen Nepeta-Arten vierkantigen Stängel sind gänzlich kahl bis stark behaart. Meist ist die Farbe ähnlich der Laubfarbe, bei einigen Arten ist aber der Stängel durch eine Anthocyaneinlagerung rötlich gefärbt. Die Nepeta-Arten erreichen Wuchshöhen zwischen 20 cm (Nepeta racemosa) und 150 cm (Nepeta grandiflora ‘Pool Bank’). Die niedrigeren Arten sind kaum verzweigt und bilden eine Vielzahl basaler Triebe aus. Die höheren Arten sind meist dicht verzweigt. Die Wuchsform ist breit halbkugelförmig bis aufrecht buschig, einige Arten werden auch sehr ausladend und fallen auseinander. Andere gemeinsame Charakteristika sind die vierkantigen Stängel, in deren Kanten sich Kollenchymstränge befinden.
Nepeta-Arten enthalten oft reichlich ätherische Öle. Stängel und Blätter sind fast immer dicht mit Drüsenhaaren oder -schuppen besetzt, so dass die Pflanzen einen meist angenehmen, aromatischen Duft freisetzen.
Die Laubblätter sind kreuzgegenständig (dekussierte Blattstellung) am Stängel angeordnet. Das Laubblatt kann gestielt sein (manchmal nur im unteren Drittel der Pflanze ausgebildet), über ungestielt bis beinahe stängelumfassend. Die einfachen Blattspreiten sind bei einer Länge von 1 bis 15 Zentimetern sowie einer Breite von 0,5 bis 10 Zentimetern variieren zwischen sehr filigranen Formen bis zu groben Formen. Der Umriss ist meist mehr oder weniger eiförmig bis lanzettlich mit einer runden bis herzförmigen Spreitenbasis. Seltener sind die Laubblätter fiederschnittig.[1] Die Laubblätter sind kahl bis stark behaart, bei Nepeta latifolia sind sie klebrig behaart. Die Blattränder glatt sind häufig gekerbt bis stark gezähnt oder gewellt. Die Blattfarbe ist meist ein stumpfes graugrün in verschiedenen Intensitäten, aber auch dunkelgrün bis hellgrün gefärbtes Laub kommt vor. Bei einigen Arten ist das Laub durch eine Anthocyaneinlagerung rötlich gefärbt. Leicht lassen sich Wechselwirkungen zwischen Blatttypus und Lebensraum erkennen, die an die Trockenheit angepassten Nepeta haben schmales, behaartes Laub, die Blattfarbe liegt immer im graugrünen Bereich. Je mehr Wasser und Schatten vertragen beziehungsweise gebraucht wird, desto größer wird die Blattspreite, umso weniger behaart und intensiver gefärbt ist die Pflanze.
Die Hauptblütezeit ist von Ende April/Anfang Mai bis Anfang August/September, bei frühblühenden Arten bildet sich eine geringe Zweitblüte; wird ein Rückschnitt nach der ersten Blüte durchgeführt remontiert die Pflanze mit einer meist üppigeren Zweitblüte.
Die Blüten sitzen in Scheinquirlen, die sehr locker bis sehr dicht aufgebaut sind. Bei einigen Arten sind die Blüten deutlich gestielt. Die Länge der Blütenstände liegt zwischen 5 und 25 Zentimetern, oft sind die Scheinquirle über den Stängel verteilt mit dazwischen liegenden Verzweigungen und Hochblättern.
Die Blüten sind 0,5 bis 5 Zentimeter lang. Nepeta-Arten haben zwittrige, typische fünfzählige Lippenblütler-Blüten mit doppelter Blütenhülle, sind also mehr oder weniger stark zygomorph und auf den dorsiventralen Bau der zur Bestäubung notwendigen Insekten abgestimmt. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen und bilden den glockig-röhrigen Kelch, der manchmal zweilippig ausgebildet ist. Von den fünf verwachsenen Blütenkronblättern bilden zwei die Oberlippe und drei die Unterlippe. Die vier Staubblätter stehen paarweise und haben verschieden lange Staubfaden, diese sind mit den Kronblättern verwachsen. Die Krone ist zweilippig, wobei die Oberlippe ganzrandig oder zweispaltig ist mit einem bärtigen, ganzrandigen oder gekerbten Mittellappen. Die vorherrschende Blütenfarbe ist blaulila mit Variationen in der Intensität beziehungsweise in der Ausprägung zum blauen oder lilafarbenen Bereich. Allerdings gibt es auch weiße Blüten wie bei Nepeta cataria, rosafarbene, wie bei Nepeta parnassica und gelb blühende Arten, wie bei Nepeta govaniana. Bei fast allen Arten ist die Blüte zumindest auf der Unterlippe mit einer Zeichnung versehen. Die vier, parallel unter der Oberlippe sitzenden Staubblätter sind häufig kürzer als die Oberlippe, aber länger als die Kronröhre ausgebildet. Der oberständige und coenokarpeFruchtknoten ist zweifächrig und durch eine falsche Scheidewand in vier Teile geteilt. Zwischen diesen Teilen steht der Griffel. Der Griffel ist in zwei kurze Narbenäste gespalten.
In Mitteleuropa werden siedlungsnahes Ödland, lichte Gebüsche, Wegränder, Schuttplätze und Mauern von den wenigen Nepeta-Arten ebenso besiedelt wie trockene Heiden und lichte Laub- und Föhrenwälder (Hegi 1975[2]). In lockeren Kräutergemeinschaften, im Unterwuchs lichter Gehölze, an Gebüschrändern und Flussufern finden sich die schattenverträglicheren Nepeta-Arten.
Katzenminze gedeiht auf leicht sauren bis basischen, auch kalkhaltigen, trockenen und gut durchlässigen Böden wie auch auf steinigen, nährstoffarmen und kargen Böden. Staunässe verträgt sie nicht.[3]
Die Gattung Nepeta wurde 1753 durch Carl von Linné aufgestellt. Typusart ist Nepeta catariaL.[4] Der Gattungsname Nepeta leitet sich von der Etruskerstadt Nepete, dem heutigen Nepi im Latium ab. Synonyme für NepetaL. sind: AfridiaDuthie, CatariaAdans., KudrjascheviaPojark., PitardiaBatt. ex Pit., SaccilabiumRottb.,SaussuriaMoench, Schizonepeta(Benth.) Briq., Oxynepeta(Benth.) Bunge.[5][6]
Die Gattung Nepeta gehört zur Subtribus Nepetinae aus der Tribus Mentheae in der Unterfamilie Nepetoideae innerhalb der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).[5]
Die Gattung Nepeta lässt sich in zwei Sektionen gliedern: Sektion Nepeta mit zwittrigen Blüten und Sektion Oxynepeta mit eingeschlechtigen Blüten. Bei Oxynepeta sind die äußeren, größeren zymösen Teilblütenstände männlich und die inneren, kleineren weiblich.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Nepeta-Arten umfasst die gemäßigten Zonen Asiens mit der Himalaja-Region bis in Höhenlagen von etwa 3300 Metern, den Kaukasusraum und Japan. Ein Schwerpunkt der Artenvielfalt liegt im Iran, in Afghanistan und Pakistan.[6] Im Iran kommen 61 bis 78 Arten vor.[6] In Pakistan kommen 42 bis 55 Arten vor.[1] In Afghanistan kommen 40 bis 46 Arten vor. In China kommen etwa 42 Arten vor.[7] In Indien gibt es etwa 41 Arten. In Nepal gibt es 11 Arten. In Russland kommen etwa 82 Arten vor. In der Türkei gibt es etwa 35 Arten. In Irak gibt es etwa 15 Arten.[8] Einige Arten kommen an den nordafrikanischen Küsten und einige in den Bergregionen des tropischen Afrika vor[9]. Der Verbreitungsschwerpunkt der 24 bis 27 Arten in Europa vorkommenden Arten liegt im Mittelmeerraum. Auf den Britischen Inseln und in Skandinavien kommen wenige Arten nur als Neophyten vor. Wenige Arten sind in Nordamerika und Südafrika Neophyten.[6]
Nepeta argolicaBory & Chaub. subsp. argolica (Syn.: Nepeta italicaSm. nom. illeg., Nepeta sibthorpiiBenth.): Dieser Endemit kommt nur im südlichen Griechenland vor.[6]
Nepeta argolica subsp. dirphya(Boiss.) Strid & Kit Tan (Syn.: Nepeta dirphya(Boiss.) Heldr. ex Halácsy, Nepeta sibthorpii var. dirphyaBoiss., Nepeta sibthorpii subsp. dirphya(Boiss.) Baden): Diese Neukombination erfolgte 1991. Dieser Endemit kommt nur im griechischen zentralen Evvoia vor.[6]
Nepeta argolica subsp. malacotrichos(Baden) Strid & Kit Tan (Syn.: Nepeta sibthorpii subsp. malacotrichosBaden): Diese Neukombination erfolgte 1991. Sei kommt in Albanien sowie Griechenland vor.[6]
Nepeta argolica subsp. tumeniana(Dirmenci) Dirmenci (Syn.: Nepeta sibthorpii subsp. tumenianaDirmenci): Sie wurde 2005 aus der Türkei erstbeschrieben und diese Neukombination erfolgte 2012.[6]
Nepeta argolica subsp. vourinensis(Baden) Strid & Kit Tan (Syn.: Nepeta sibthorpii subsp. vourinensisBaden): Diese Neukombination erfolgte 1991. Sie kommt in Griechenland vor.[6]
Nepeta assadiiJamzad: Sie wurde 1992 aus dem Iran erstbeschrieben.[6]
Nepeta betonicifoliaC.A.Mey. subsp. betonicifolia (Syn.: Nepeta cordifoliaK.Koch ex Boiss., Nepeta glabrescensBoiss., Nepeta grossheimiiPojark., Nepeta kronenburgiiFreyn, Nepeta somkheticaKapeller, Nepeta betonicifolia subsp. somkhetica(Kapeller) Menitsky): Sie kommt von der östlichen Türkei über den Irak bis zum westlichen Iran vor.[6]
Nepeta betonicifolia subsp. strictifolia(Pojark.) Menitsky (Syn.: Nepeta strictifoliaPojark., Nepeta buhseiPojark., Nepeta speciosaBoiss. & Noë): Diese Neukombination erfolgte 1987. Sie kommt von der Türkei über den Irak bis zum Iran vor.[6]
Nepeta camphorataBoiss. & Heldr. var. camphorata: Dieser Endemit kommt im südlichen Griechenland nur im Taygetos-Gebirge vor.[6]
Nepeta camphorata var. heldreichii(Halácsy) Baden (Syn.: Nepeta heldreichiiHalácsy): Dieser Endemit kommt im südlichen Griechenland nur im Taygetos-Gebirge vor.[6]
Nepeta ×campylanthaRech. f. = Nepeta curvifolia × Nepeta italica: Sie kommt in Syrien vor.[6]
Echte Katzenminze (Nepeta catariaL.): Sie ist ursprünglich von Südeuropa bis Korea weitverbreitet und ist in Nord- und Südamerika und in Neuseeland ein Neophyt.[6] Sie wird in vielen Gebieten der Welt angebaut.[7]
Nepeta cyanea subsp. biebersteiniana(Trautv.) A.L.Budantsev (Syn.: Nepeta cyanea var. biebersteinianaTrautv., Nepeta biebersteiniana(Trautv.) Pojark.): Diese Einstufung als Unterart erfolgte 1992. Sie kommt im nördlichen Kaukasusraum vor.[6]
Nepeta cyaneaSteven subsp. cyanea (Syn.: Nepeta acinifoliaSpreng., Nepeta incanaM.Bieb. nom. illeg., Nepeta kubanicaPojark., Nepeta mollissimaTausch, Nepeta ruprechtianaBoiss.): Sie kommt im Kaukasusraum vor.[6]
Nepeta dentataC.Y.Wu & S.J.Hsuan: Sie gedeiht in Wäldern, im Dickicht, an Grashügeln und an Kiesterrassen in Höhenlagen von 2100 bis 3500 Metern in Tibet.[7]
Nepeta floccosaBenth. subsp. floccosa (Syn.: Nepeta aliiJehan, Nepeta kunlunshanicaC.Y.Yang & B.Wang, Nepeta vakhanicaPojark., Nepeta floccosa var. densifloraReshi): Sie kommt in Tadschikistan, Afghanistan, Pakistan, Indien, Tibet und Xinjiang vor.[6][7]
Nepeta floccosa subsp. pseudofloccosa(Pojark.) A.L.Budantzev (Syn.: Nepeta pseudofloccosaPojark.): Den Rang einer Unterart hat sie 1991 erhalten. Sie kommt in Tadschikistan vor.[6]
Nepeta fordiiHemsl.: Sie gedeiht im Dickicht in Höhenlagen von 100 bis 700 Metern in den chinesischen Provinzen Guangdong, Henan, Hubei, Hunan, Shaanxi sowie Sichuan.[7]
Nepeta glomerulosa subsp. carmanica(Bornm.) Rech. f. (Syn.: Nepeta glomerulosa var. carmanicaBornm., Nepeta glomerulosa var. stapfiana(Bornm. ex Rech. f.) Jamzad, Nepeta glomerulosa subsp. stapfiana(Bornm. ex Rech. f.) Rech. f., Nepeta stapfianaBornm. ex Rech. f.): Sie kommt im Iran vor.[6]
Nepeta glomerulosa subsp. ghorana(Rech. f.) A.L.Budantzev (Syn.: Nepeta juncea subsp. ghoranaRech. f.): Diese Neukombination erfolgte 1992. Sie kommt nur im südwestlichen Afghanistan vor.[6]
Nepeta glomerulosaBoiss. subsp. glomerulosa (Nepeta gedrosiacaBornm., Nepeta juncea subsp. desertorumBornm.): Sie kommt im Iran vor.[6]
Nepeta glutinosaBenth.: Sie kommt vom nordöstlichen Afghanistan bis zum westlichen Himalaja und in Xinjiang vor.[6][7]
Nepeta italica subsp. cadmea(Boiss.) A.L.Budantsev (Syn.: Nepeta cadmeaBoiss.): Den Rang einer Unterart hat sie 1991/2 erhalten. Sie kommt nur von der westlichen bis südwestlichen Türkei vor.[6]
Nepeta italicaL. subsp. italica (Syn.: Nepeta canescensJ.F.Gmel., Nepeta incanaWilld. nom. illeg., Nepeta leucostegiaBoiss. & Heldr., Nepeta macrostachyaJan ex Benth., Nepeta marrubioidesWilld., Nepeta orientalisMill., Nepeta teucrioidesLam., Nepeta italica var. incanescensFisch.): Sie kommt in östlichen-zentralen Italien und vom östlichen Mittelmeerraum über die Türkei bis zum Irak vor.[6]
Nepeta italicaa subsp. rigidulaA.L.Budantsev: Sie wurde 1991/2 erstbeschrieben. Sie kommt in der südlichen Türkei und im nördlichen Syrien vor.[6]
Nepeta italica subsp. troodi(Holmboe) A.L.Budantsev (Syn.: Nepeta troodiHolmboe): Den Rang einer Unterart hat sie 1991/2 erhalten. Dieser Endemit kommt nur im westlichen Zypern vor.[6]
Nepeta juncea subsp. heterotricha(Rech. f.) Rech. f. (Syn.: Nepeta heterotrichaRech. f.): Den Rang einer Unterart hat sie seit 1982. Sie kommt in Afghanistan vor.[6]
Nepeta junceaBenth. subsp. juncea: Sie kommt von Afghanistan über Pakistan bis zum westlichen Himalaja vor.[6]
Nepeta juncea subsp. xylorhiza(Rech. f.) Rech. f. (Syn.: Nepeta xylorhizaRech. f.): Den Rang einer Unterart hat sie seit 1982. Sie kommt in Afghanistan vor.[6]
Nepeta laevigata(D.Don) Hand.-Mazz.: Sie kommt von Afghanistan über Indien und Nepal und Tibet bis zu den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan vor.[6][7]
Nepeta lagopsisBenth.: Sie kommt vom östlichen Afghanistan bis Pakistan vor.[6]
Nepeta lamiifoliaWilld.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis Transkaukasien vor.[6]
Nepeta lamiopsisBenth. ex Hook. f.: Sie kommt im zentralen und östlichen Himalaja und in Tibet vor.[6][7]
Nepeta nepetella subsp. aragonensis(Lam.) Nyman (Syn.: Nepeta amethystinaDesf. ex Poir., Nepeta aragonensisLam., Nepeta civitianaPau, Nepeta murcica subsp. toranzilA.Segura, Nepeta nepetella var. alpina(Willk.) Briq., Nepeta nepetella var. amethystina(Desf. ex Poir.) Briq., Nepeta nepetella var. aragonensis(Lam.) Briq., Nepeta nepetella var. atlanticaBatt., Nepeta nepetella var. cordifoliaWillk., Nepeta nepetella subsp. amethystina(Desf. ex Poir.) Briq., Nepeta nepetella var. amourensis(Batt.) Briq., Nepeta nepetella subsp. cordifolia(Willk.) Ubera & Valdés): Sie kommt in Marokko, Algerien und im zentralen bis östlichen Spanien vor.[6]
Nepeta nepetella subsp. laciniata(Willk.) Aedo (Syn.: Nepeta × boissieri var. laciniataWillk., Nepeta nepetella var. laciniata(Willk.) Briq., Nepeta amethystina subsp. laciniata(Willk.) Ubera & Valdés, Nepeta almeriensisSennen, Nepeta ceballosiiVicioso & Pau, Nepeta hieronymiSennen): Diese Neukombination erfolgte 2010. Dieser Endemit kommt in der Sierra Nevada im südlichen Spanien vor.[6]
Nepeta nepetella subsp. murcica(Guirão ex Willk.) Aedo (Syn.: Nepeta murcicaGuirão ex Willk., Nepeta amethystina subsp. murcica(Guirão ex Willk.) Nyman, Nepeta amethystina var. intermediaRouy, Nepeta amethystina subsp. anticaria(Ladero & Rivas Goday ex Ubera & Valdés) Cabezudo, Nieto Caldera & T.Navarro, Nepeta amethystina var. anticariaLadero & Rivas Goday ex Ubera & Valdés, Nepeta amethystina var. bourgaei(Briq.) Ubera & Valdés, Nepeta amethystina subsp. mallophora(Webb & Heldr.) Ubera & Valdés, Nepeta amethystina subsp. microglandulosaMolero, Nepeta imbricataLag. ex Spreng., Nepeta mallophoraWebb & Heldr., Nepeta nepetella var. murcica(Guirão ex Willk.) Briq. nom. superfl., Nepeta nepetella var. bourgaeiBriq., Nepeta nepetella subsp. mallophora(Webb & Heldr.) Font Quer): Diese Neukombination erfolgte 2010. Sie kommt in Marokko und im südlichen und südöstlichen Spanien vor.[6]
Nepeta nepetellaL. subsp. nepetella (Syn.: Nepeta angustifoliaMill., Nepeta arragonensisBenth., Nepeta catalaunicaSennen, Nepeta delphinensisMutel, Nepeta grandifloraMutel nom. illeg., Nepeta graveolensVill., Nepeta humilisSalisb., Nepeta incanaAiton nom. illeg., Nepeta lanceolataLam., Nepeta longicaulisDufour, Nepeta paniculataMill. nom. illeg., Nepeta nepetella var. argutidensBriq., Nepeta nepetella var. humilisBenth., Nepeta nepetella var. incanaBenth., Nepeta nepetella var. majorBenth., Nepeta nepetella var. lanceolata(Lam.) Willk. nom. superfl., Nepeta nepetella var. longicaulis(Dufour) Nyman): Sie kommt in Spanien, Frankreich und in Italien vor.[6]
Nepeta nepetoides(Batt. ex Pit.) Harley: Diese Neukombination erfolgte 2003. Sie kommt in Marokko vor.[6]
Nepeta nuda subsp. albiflora(Boiss.) Gams (Syn.: Nepeta nuda var. albifloraBoiss., Nepeta bithynicaBornm., Nepeta marrubioidesBoiss. & Heldr. ex Benth. nom. illeg.): Sie kommt vom griechischen Makedonien über das ehemalige Jugoslawien und die Türkei bis zum Libanon vor.[6]
Nepeta nuda subsp. glanduliferaHub.-Mor. & P.H.Davis: Sie kommt nur in der südlichen Türkei vor.[6]
Nepeta nuda subsp. lydiaeP.H.Davis (Syn.: Nepeta sulphurea subsp. lydiae(P.H.Davis) A.L.Budantzev): Sie kommt auf der Insel Lesbos und in der westlichen bis südwestlichen Türkei vor.[6]
Nepeta nudaL. subsp. nuda (Syn.: Nepeta albaSteud., Nepeta medaStapf, Nepeta mollisMedik., Nepeta montanaTurra, Nepeta nawaschiniiBordz., Nepeta paniculataCrantz, Nepeta pannonicaL., Nepeta ponticaK.Koch, Nepeta sulphureaK.Koch, Nepeta turkestanicaGand., Nepeta violaceaL., Nepeta violaceaVill. nom. illeg., Nepeta nuda var. pannonica(L.) Nyman, Nepeta nuda var. violaceaNyman): Sie ist von Europa über West- und Zentralasien bis Xinjiang verbreitet.[6]
Nepeta obtusicrenaBoiss. & Kotschy ex Hedge: Sie kommt nur in der südöstlichen Türkei vor.[6]
Nepeta podostachys subsp. darwasicaA.L.Budantsev: Sie wurde 1990 aus Tadschikistan erstbeschrieben.[6]
Nepeta podostachys subsp. paulsenii(Briq.) A.L.Budantzev (Syn.: Nepeta paulseniiBriq., Nepeta koelziiRech. f., Nepeta oblanceolataRech. f. & Edelb.): Den Rang einer Unterart hat sie 1993 erhalten. Sie ist von Kirgisistan sowie Tadschikistan und Afghanistan sowie Pakistan bis zum westlichen Himalaja verbreitet.[6]
Nepeta podostachysBenth. subsp. podostachys (Syn.: Nepeta kandagaricaKudr., Nepeta maracandiaBunge, Nepeta podostachys var. hypoluciphyllaReshi): Sie ist von Afghanistan sowie Pakistan bis zum westlichen Himalaja verbreitet.[6]
Nepeta prattiiH.Lév.: Sie gedeiht auf feuchten Grashängen in Höhenlagen von 1900 bis 4400 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Gansu, Hebei, Qinghai, Shaanxi, Shanxi sowie Sichuan.[7]
Nepeta pungens(Bunge) Benth.: Sie kommt vom Iran über Zentralasien und Afghanistan bis zur westlichen Mongolei sowie Xinjiang vor.[6][7]
Trauben-Katzenminze (Nepeta racemosaLam., Syn.: Nepeta mussiniiSpreng. ex Henckel): Seit 1992 gibt es drei Unterarten:[6]
Nepeta racemosa subsp. crassifolia(Boiss. & Buhse) A.L.Budantsev (Syn.: Nepeta crassifoliaBoiss. & Buhse): Sie hat 1992 den Rang einer Unterart erhalten. Sie kommt im Iran vor.[6]
Nepeta racemosa subsp. haussknechtii(Bornm.) A.L.Budantsev (Syn.: Nepeta haussknechtiiBornm., Nepeta noraschenicaGrossh.): Sie hat 1992 den Rang einer Unterart erhalten. Sie kommt in Transkaukasien, im Irak und Iran vor.[6]
Nepeta racemosaLam. subsp. racemosa: Sie kommt von der östlichen Türkei über den Irak bis zum nordwestlichen Iran vor. Sie ist in Österreich und Tschechien ein Neophyt.[6]
Nepeta sessilisC.Y.Wu & S.J.Hsuan: Sie gedeiht an Berghängen und im Dickicht in Höhenlagen von etwa 3100 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[7]
Nepeta sibiricaL.: Sie kommt von Sibirien bis zur Mongolei sowie der Inneren Mongolei und in den chinesischen Provinzen Gansu, Ningxia sowie Qinghai vor.[6][7]
Nepeta sorgeraeHedge & Lamond: Sie kommt nur in der östlichen Türkei vor.[6]
Nepeta sosnovskyiAskerova: Sie kommt nur im nordöstlichen Transkaukasien vor.[6]
Nepeta soulieiH.Lév.: Sie gedeiht auf Hügeln, an Waldrändern und in lichten Wäldern in Höhenlagen von 2600 bis 3400 Metern in Tibet und Sichuan.[7]
Nepeta stenanthaKotschy & Boiss.: Sie kommt von der östlichen Türkei bis zum nördlichen Iran vor.[6]
Nepeta stewartianaDiels: Sie gedeiht an Grashängen und in Wäldern in Höhenlagen von 2700 bis 3300 Metern in Tibet und in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[7]
Nepeta sungpanensisC.Y.Wu: Dieser Endemit gedeiht auf offenen Hügeln und Ödland, das an Anbauflächen angrenzt in Höhenlagen von 1700 bis 2200 Metern nur im autonomen Kreis Sungqu in Sichuan.[7]
Nepeta supina subsp. buschii(Sosn. & Manden.) Menitsky (Syn.: Nepeta buschiiSosn. & Manden., Nepeta citriodoraSosn. & Manden. nom. illeg.): Sie hat 1987 den Rang einer Unterart erhalten. Sie kommt nur im südlichen Transkaukasien vor.[6]
Nepeta supinaSteven subsp. supina (Syn.: Nepeta caucasicaSommier & Levier, Nepeta fissaBenth.) Sie kommt von der südöstlichen Türkei bis in den Kaukasusraum vor.[6]
Nepeta taxkorganicaY.F.Chang: Dieser Endemit gedeiht an Grashängen in Höhenlagen von etwa 4600 Metern nur im tadschikischen autonomen Kreis Taxkorgan in Xinjiang.[7]
Nepeta tenuifloraDiels: Sie gedeiht auf Grashügeln, an Waldrändern und im Dickicht in Höhenlagen von 2800 bis 3600 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[7]
Nepeta tenuifoliaBenth. (Syn.: Nepeta japonicaMaxim., Nepeta vaniotianaH.Lév.): Sie ist in China, Korea und Japan verbreitet.[6]
Nepeta teucriifolia subsp. carmanica(Bornm.) A.L.Budantzev (Syn.: Nepeta carmanicaBornm., Nepeta gracilescensBoiss., Nepeta microphyllaStapf): Sie hat seit 1993 den Rang einer Unterart. Sie kommt in Transkaukasien und im Iran vor.[6]
Nepeta teucriifolia subsp. daghestanica(Pojark.) A.L.Budantsev (Syn.: Nepeta daghestanicaPojark.): Sie hat seit 1990 den Rang einer Unterart. Sie kommt im östlichen Kaukasusraum vor.[6]
Nepeta teucriifolia subsp. iberica(Pojark.) A.L.Budantsev (Syn.: Nepeta ibericaPojark.): Sie hat seit 1990 den Rang einer Unterart. Sie kommt nur im östlichen Transkaukasien vor.[6]
Nepeta teucriifoliaWilld. subsp. teucriifolia (Syn.: Nepeta calvertiiBoiss., Nepeta fissaC.A.Mey., Nepeta galaticaBornm., Nepeta glabraBenth., Nepeta laxaBenth., Nepeta obtusicrcnaBoiss., Nepeta rarifoliaK.Koch, Nepeta scrophularioidesRech. f., Nepeta virgataK.Koch): Sie kommt von der Türkei über Transkaukasien bis zum Iran vor.[6]
Nepeta teydeaWebb & Berthel.: Sie kommt nur auf den Kanarischen Inseln Teneriffa und La Palma vor.[6]
Nepeta ucranica subsp. kopetdaghensis(Pojark.) Rech. f. (Syn.: Nepeta kopetdaghensisPojark.): Sie kommt im südlichen Turkmenistan und nordöstlichen Iran vor.[6]
Nepeta ucranica subsp. parviflora(M.Bieb.) M.Masclans (Syn.: Nepeta parvifloraM.Bieb., Nepeta euxinaVelen.): Sie kommt in Südost- und Osteuropa in Bulgarien, Rumänien, Ukraine und auf der Krim vor.[6]
Nepeta ucranica subsp. schischkinii(Pojark.) Rech. f. (Syn.: Nepeta schischkiniiPojark.): Sie kommt in Transkaukasien und im nördlichen Iran vor.[6]
Nepeta ucranicaL. subsp. ucranica: Sie ist von Rumänien sowie Bulgarien und von Russland über die Ukraine, Zentralasien bis Xinjiang verbreitet.[6]
Nepeta veitchiiDuthie: Sie gedeiht an Grashängen in Höhenlagen von 3600 bis 4100 Metern in den chinesischen Provinzen Sichuan sowie Yunnan.[7]
Nepeta velutinaPojark.: Sie kommt nur im südlichen Transkaukasien vor.[6]
Nepeta wuanaH.J.Dong, C.L.Xiang & Jamzad: Sie wurde 2015 aus der chinesischen Provinz Shanxi erstbeschrieben.[6]
Nepeta yanthinaFranch.: Sie gedeiht an steinigen Hängen und in Wüsten in der Nähe von stehenden Gewässern in Höhenlagen von 4200 bis 4300 Metern in Tibet.[7]
Nepeta zandaensisH.W.Li: Sie gedeiht an steinigen Hängen und hochgelegenen, steinigen Schwemmkegeln in Höhenlagen von 4300 bis 4600 Metern in Tibet.[7]
Erste Erwähnungen, etwa im 1. Jahrhundert nach Christus, einer Pflanze namens Calamintha, die bei den Römern Nepeta genannt wird, finden sich bei Pedanios Dioscurides, einem griechischen Arzt und Pflanzenkundigen. Ob damit die Nepeta oder Calamintha gemeint ist, kann nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Ihre Verwendung als Heilpflanze kann ab dem 9. Jh. n. Chr. nachgewiesen werden.
1760 wurde Nepeta sibirica nach England eingeführt.
Seit 1784 kennt man die Kreuzung Nepeta ×faassenii.
Einige der Standardsorten entstanden vor dem Zweiten Weltkrieg.
Hildegard von Bingen setzte pulverisierte Katzenminze bei unaufgebrochenen Skrofeln (d. h. Skrofulose) am Hals als Brotaufstrich, Mus oder Kuchen ein. Bei aufgebrochenen Skrofeln empfiehlt sie die frischen Blätter als Umschlag.
1735 schrieb K’Eogh im „Irish Herbal“ über die Nepeta: „Es fördert Harnlassen und Menstruation; es treibt das totgeborene Kind aus; es öffnet Verstopfungen in Lunge und Gebärmutter; es ist gut bei inneren Quetschungen und Kurzatmigkeit“.
Nepeta-Arten, die in der Türkei vorkommen, enthalten die ätherischen Öle Citral, Citronellol, Geraniol, Limonen, Nepetalacton und Spathulenol[11] sowie Gerb- und Bitterstoffe. Als Tee wirkt Katzenminze harntreibend, menstruationsfördernd, abtreibend, krampflösend und fiebersenkend. Außerdem soll sie gegen Brechdurchfall wirken und mit Salz vermischt und roh oder gekocht gegessen gegen Würmer helfen.
Nepeta wirkt auch gegen Gelbfieber-Moskitos. Bei den Tests wurden jeweils 20 Moskitos in große Glasröhren gesteckt, welche auf einer Seite mit unterschiedlich hohen Nepetalacton-Dosen behandelt waren. Nach Ablauf von zehn Minuten befanden sich nur noch etwa vier bis fünf Moskitos auf den mit Nepetalacton behandelten Seiten. Versuchsweise wird Nepeta zum Schutz von Stallkühen gegen Insektenbisse eingesetzt.[12]
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Nepeta-Arten und -Sorten werden meistens in trockenen, sonnigen Standorten verwendet. Wegen ihrer Anspruchslosigkeit und dem geringen Pflegeaufwand ist sie auch für schwierige Standorte, zum Beispiel Hanglagen, Dachbegrünungen, Verkehrsinseln und alle trockenen Bereiche, bei denen eine intensive Pflege kaum möglich ist, geeignet. Für frische bis feuchte Rabatten, lichtschattige Beete und Gehölzrandbereiche eignen sich Nepeta govaniana, Nepeta grandiflora, Nepeta manchuriensis, Nepeta sibirica, Nepeta subsessilis.
Die Katzenminze ist eine pflegeleichte anspruchslose Staude mit langer Blütezeit. Sie kann an trockenen Stellen im Garten gepflanzt werden, eine regelmäßige Bewässerung ist nicht notwendig. Die Nepeta gedeiht gut auf nährstoffarmen Böden.
Die klassischen Verwendungen sind Beeteinfassungen und in Steingärten. Doch gibt es auch höhere Formen, die im hinteren Rabattenbereich verwendbar sind. Auch eine Trogbepflanzung ist mit Nepeta möglich. Eine wichtige Rolle spielt sie auch in naturnahen Gärten.
Es gibt auch in Kultur entstandene Hybriden, beispielsweise Hybrid-Katzenminze (Nepeta ×faasseniiBergmans ex Stearn = Kreuzung aus Nepeta racemosa und Nepeta nepetella).
↑Gustav Hegi, Hans J. Conert, Eckehart J. Jäger, Joachim W. Kadereit, Dimitri Hartl, Gerhard Wagenitz: Illustrierte Flora von Mitteleuropa,. Band5, Teil 4, 2. Auflage. Blackwell Wissenschafts-Verlag, 1975, ISBN 3-8263-2850-7.
↑Nepeta bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 18. Januar 2018.
↑ abcdNepeta im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 17. Januar 2018.
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaabacadaeafagahai
Xi-wen Li, Ian C.Hedge: Lamiaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H.Raven (Hrsg.): Verbenaceae through Solanaceae (= Flora of China. Band1). Band17. Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis 1994, ISBN 0-915279-24-X, Nepeta, S.107 (efloras.org – Abschnitt Beschreibung, textgleich online wie gedrucktem Werk).
↑
Tauheeda Hassan: Systematic studies on genus Nepeta L Lamiaceae in Kashmir Himalaya. Thesis Submitted to the University of Kashmir for the award of the Degree of Doctor of Philosophy (Ph.D.), 2010. PDF 2016.
↑
Deni Bown: Encyclopedia of Herbs and Their Uses, Herb Society of America, Verlag Dorling Kindersley, 1995, ISBN 978-0-7894-0184-7, 424 Seiten.
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