Nissyen
Nissyen [kymrisch: „Der Friedfertige“), ist in der Walisischen Mythologie der „lichte“ Bruder des „dunklen“ Efnisien. Sein Vater ist Euroswydd, seine Mutter Penarddun, seine Halbgeschwister sind Bran der Gesegnete, Branwen und Manawydan.
] auch Nisien, Nissien (Mythologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zweiten Zweig des Mabinogi, in der Erzählung Branwen ferch Llŷr („Branwen, die Tochter Llŷrs“), wird Nissyen als äußerst friedliebend beschrieben. Er ist immer darum bemüht, diplomatisch die Ausraster seines hitzköpfigen Bruders wieder in Ordnung zu bringen.
- Und der eine jener beiden jungen Leute war ein trefflicher junger Mann. Er pflegte zwischen zwei Parteien Frieden zu stiften, wenn der Zorn am größten war. Das war Nisien.[1]
Bei der Ankunft in Irland, wohin die Waliser reisen, um Branwen zu Hilfe zu kommen, will er den Frieden herbeiführen. Freundlich begrüßt er Gwern, den Sohn Branwens und Matholwchs, als seinen Neffen, im Gegensatz zu Efnisien, der den Knaben dann sogar ermordet. Nissyen ist unter den sieben Überlebenden, die mit Brans Haupt nach Wales zurückkehren.[2][3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die vier Zweige des Mabinogi. Deutscher Taschenbuchverlag München, 1999, ISBN 3-423-12628-0.
- Ifor Williams: Pedeir Keine y Mabinogi allan o Lyfr Gwyn Rhydderch., Caerdydd 1951, übersetzt von Martin Buber: Die vier Zweige des Mabinogi. Insel-Bücherei Nr. 886, Frankfurt/M. 1966.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die Vier Zweige des Mabinogi. S. 36.
- ↑ I.Williams: Pedeir Keine y Mabinogi allan o Lyfr Gwyn Rhydderch., Caerdydd 1951, übersetzt von Martin Buber: Die vier Zweige des Mabinogi. Insel-Bücherei Nr. 886, Frankfurt/M. 1966.
- ↑ Bernhard Maier: Das Sagenbuch der walisischen Kelten. Die Vier Zweige des Mabinogi. S. 36 ff.