Nox Cycles

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Nox Cycles Austria GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 2017 (2004 als Marke)
Sitz Schlitters, Osterreich Österreich
Leitung Marco Klimmt
Branche Fahrradhersteller
Website www.noxcycles.com
Hauptsitz in Schlitters (Zillertal)
Nox Epium Mointainbike (2024)

Nox Cycles (Eigenschreibweise NOX Cycles) ist ein deutsch-österreichischer Fahrradhersteller.[1] Die Marke wurde 2004 in Berlin gegründet, ab 2017 als selbstständiges Unternehmen mit Sitz im Zillertal geführt und 2023 vom Batteriesystemhersteller BMZ übernommen.[2] Nox Cycles konzentriert sich auf die Entwicklung und Produktion hochwertiger E-Mountainbikes.[3] Diese kamen unter anderem im Weltcup zum Einsatz.

Geschichte

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Anfänge der Marke

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2004 wurde die Marke Nox Cycles unter dem Dach des deutschen Fahrradherstellers Hawk Bikes ins Leben gerufen. Inhaber des Unternehmens war Lorenz Hoser, der mit Nox Cycles sein Angebot im Bereich der City- und Trekkingfahrräder auf Mountainbikes erweiterte.[4][5] In den 2010er-Jahren entwickelte das Unternehmen zunehmend Mountainbikes mit Elektromotor. 2015 stellte Nox Cycles sein erstes Hybridmodell mit Brose-Motor vor. 2016 wurde die Produktion nicht motorisierter Fahrräder endgültig eingestellt.[6]

Eigenständigkeit

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2017 übernahmen Gaby und Carsten Sommer die Marke, sodass Nox Cycles zu einem eigenständigen Unternehmen wurde.[7] Während unter anderem der Vertrieb am Stammsitz in Berlin verblieb,[8] wurde die Entwicklung im österreichischen Zillertal angesiedelt.[9] Hintergrund waren Bestrebungen, die Produkte unter alpinen Bedingungen in den Bergen zu testen.[10] Ab 2020 errichtete Nox Cycles in Schlitters eine neue Unternehmenszentrale und Produktionsstätte, die 2022 eröffnet wurde.[11]

Ergänzend zu der Präsenz in Deutschland und Österreich trat das Unternehmen 2020 in den Schweizer Markt ein.[12] Das Angebot wurde um eine weitere Modellreihe erweitert. Nachdem diese bereits vollständig konstruiert, entwickelt und getestet worden war, griff das Unternehmen zur Finanzierung von Materialeinkauf und Markteinführung auf Crowdfunding zurück.[13][14] Die 2022 gestartete Kampagne erfuhr eine breite mediale Rezeption über die Fachpresse hinausgehend.

Übernahme

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Im September 2023 gab die BMZ Group bekannt, Nox Cycles Austria sowie die Schwestergesellschaften in Deutschland und Österreich zu übernehmen. Der deutsche Batteriesystemhersteller war bereits Lieferant von Batterien und Motoren für Nox Cycles. Außerdem hatten beide Unternehmen im Vertrieb zusammengearbeitet. Teil der Transaktion war die in Deutschland vertretene Marke Hawk Bikes.[15] Nox Cycles wurde als eigenständiges Unternehmen weitergeführt.

Unternehmensstruktur

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Die deutsche Nox Cycles GmbH[16] mit Sitz in Berlin, die österreichische Nox Cycles Austria GmbH[17] mit Sitz in Schlitters und die Nox Cycles Switzerland GmbH[18] mit Sitz in Staffelbach sind Schwestergesellschaften mit einem gemeinsamen Geschäftsbetrieb. Ihr Geschäftszweck umfasst im Wesentlichen die Entwicklung, die Produktion und den Handel von Zweirädern mit Elektroantrieb.

Die Geschäfte von Nox Cycles werden in einer Holding zusammengeführt, die sich vollständig im Besitz von BMZ befindet.

Geschäftstätigkeit

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In den ersten Jahren entwickelte Nox Cycles vorrangig Gravity- und Mountainbikes. In den vergangenen Jahren etablierte sich der Hersteller im harten Enduro- und Downhill-Bereich. Die sogenannten „Hybrid“-Linien von Nox Cycles zeichnen sich durch die Abstimmung bei Motor und Akku aus, die Bergauffahrten außergewöhnlich stark unterstützt. Dazu kommt eine hohe Reichweite.[19][20][21]

In Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Systemlieferanten entwickelt Nox Cycles regelmäßig Prototypen neuer E-Bike-Generationen. Beispielsweise konstruierte das Unternehmen als erster Hersteller ein Full-Suspension-Mountainbike mit dem Brose-Komplettsystem und eines der weltweit leichtesten E-Mountainbikes mit Fazua-Antriebssystem.[22][23][24][25] Zudem verbaute Nox Cycles als erster Hersteller den RS-Motor, der gemeinsam von Sachs und BMZ entwickelt wurde.[26][27]

Der Vertrieb von Nox Cycles konzentriert sich auf den Fachhandel. Zudem können Kunden Fahrräder online bestellen und an einen Partner ausliefern lassen. Neben den Kernmärkten in Deutschland, Österreich und der Schweiz dehnt das Unternehmen seine Präsenz auf weitere EU-Länder aus. Überdies ist Nox Cycles über Distributoren unter anderem in den Vereinigten Staaten vertreten.[28]

Wettbewerbe

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Nox Cycles stattet internationale Fahrer aus, die Produkte des Unternehmens auch in Weltcup-Wettbewerben einsetzen.[29][30][31][32] Beispiele hierfür sind Marcus Klausmann und Timo Pritzel,[33][34] ehemalige Markenbotschafter von Nox Cycles. Zudem ist Nox Cycles exklusiver Ausrüster und Partner des Verbands der österreichischen Berg- und Skiführer.

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Einzelnachweise

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  1. ↑ Jürgen Wetzstein: Zweirad-Industrie-Verband begrüßt neue Mitgliedsunternehmen. In: Velobiz. 5. Mai 2020, abgerufen am 19. April 2021.
  2. ↑ Jo Beckendorff: Fort Nox-Spatenstich: Nox Cycles investiert in Standort Zillertal. In: Radmarkt. 22. September 2020, abgerufen am 19. April 2021.
  3. ↑ Energetisch radeln. In: Der Standard. 4. Dezember 2020, S. 14.
  4. ↑ Jo Beckendorff: ZIV heißt zwei weitere Marken in seinen Reihen willkommen. In: Radmarkt. 15. Mai 2020, abgerufen am 19. April 2021.
  5. ↑ Aurel Niculescu: Nox E-Volution 2.0 e-Bikes Are a Bit Like Bundling Dr. Jekyll and Mr. Hide. In: autoevolution. 9. Januar 2021, abgerufen am 19. April 2021 (englisch).
  6. ↑ Nox Cycles. In: Conda. Abgerufen am 19. April 2021.
  7. ↑ Markus Fritsch: Lorenz Hoser ist tot. In: Velobiz. 19. Oktober 2017, abgerufen am 19. April 2021.
  8. ↑ Nox Cycles verstärkt Vertrieb für Deutschland. In: Radmarkt. 13. Juni 2019, abgerufen am 19. April 2021.
  9. ↑ Steffen Arora: Wirtschaftsfaktor Mountainbike: Berliner Bikeschmiede zieht ins Zillertal. In: Tretlager. Der Standard, 20. Februar 2018, abgerufen am 19. April 2021.
  10. ↑ Spatenstich für neuen Standort: Nox Cycles investiert drei Millionen Euro in den Wirtschaftsstandort Tirol. In: Kronen Zeitung. 27. September 2020, S. 14.
  11. ↑ Rico Haase: Neuer Hauptsitz im Zillertal eröffnet. In: eMTB-News. 16. Mai 2022, abgerufen am 1. Juli 2024.
  12. ↑ Laurens van Rooijen: Nox Cycles schafft sich ein Standbein in der Schweiz. In: Velobiz. 13. Oktober 2020, abgerufen am 19. April 2021.
  13. ↑ Nox Cycles: Wachstumskapital über zweite Crowdinvesting-Runde. In: Radmarkt. 15. November 2022, abgerufen am 1. Juli 2024.
  14. ↑ Wachstum braucht Investitionen: Nox Cycles startet zweites Crowdinvesting. In: SAZbike. 28. November 2022, abgerufen am 1. Juli 2024.
  15. ↑ Michael Bollschweiler: BMZ übernimmt österreichischen Fahrradhersteller Nox Cycles inklusive Hawk. In: Radmarkt. 6. September 2023, abgerufen am 1. Juli 2024.
  16. ↑ Nox Cycles GmbH. In: North Data. Abgerufen am 1. Juli 2024.
  17. ↑ Nox Cycles Austria GmbH. In: North Data. Abgerufen am 1. Juli 2024.
  18. ↑ Nox Cycles Switzerland GmbH. In: North Data. Abgerufen am 1. Juli 2024.
  19. ↑ Cool. In: News. 14. Juni 2019, S. 37.
  20. ↑ Jo Beckendorff: Nox Cycles setzt bei »e« auf Brose. In: Radmarkt. 15. Juli 2019, abgerufen am 19. April 2021.
  21. ↑ Marcus Schwarten: Nox Cycles: Hybrid-Modelle jetzt mit Sachs RS Power Drive. In: eBikeNews. 8. Juni 2020, abgerufen am 19. April 2021.
  22. ↑ Stefan Weißenborn: Allround E-Mountainbike Nox Helium: Die Planierraupe. In: Der Spiegel. 24. März 2020, abgerufen am 23. Juni 2021.
  23. ↑ Felix Stix: Nox Helium 5.9 All-Mountain Pro im Test. Leichtes Bike mit Fazua-Motor und Nehmerqualitäten. In: E-Mountainbike Magazin. 2. Februar 2020, abgerufen am 15. Juni 2021.
  24. ↑ Stefan Weißenborn: Leicht und cross: E-Mountainbikes specken ab. In: Spiegel Online. 20. Januar 2021, abgerufen am 19. April 2021.
  25. ↑ Steffen Arora: Die neue Leichtigkeit des E-Bikens: Testride mit dem Nox Helium. In: Tretlager. Der Standard, 22. September 2019, abgerufen am 19. April 2021.
  26. ↑ Florentin Vesenbeckh: Nox: Neue Power-E-Bikes im Anmarsch. In: EMTB. Abgerufen am 18. Juni 2021.
  27. ↑ Markus Greber: Nox Hybrid mit Brose Drive S Mag. In: EMTB. Abgerufen am 23. Juni 2021.
  28. ↑ Nox Cycles surrt erstmals Richtung USA. In: Radmarkt. 16. Juni 2021, abgerufen am 18. Juni 2021.
  29. ↑ Siegmund Menzel: Biker jagen hoch oben über Balkenstege. In: Nordkurier. 22. April 2006.
  30. ↑ Silvio Tischendorf: Schleizer Vize-Juniorenmeister. In: Ostthüringer Zeitung. 1. Oktober 2011, S. 25.
  31. ↑ Manuela Engelmann: Diesmal in die Top 30 fahren. In: Döbelner Allgemeine Zeitung. 8. Mai 2013, S. 19.
  32. ↑ Haas und Schmitz punkten in Tirol. In: Kreis Anzeiger. 1. Juli 2014.
  33. ↑ Julia Renner: Marcus Klausmann und Nox Cycles. In: Dirt Magazine. 5. Januar 2016, abgerufen am 20. Mai 2021.
  34. ↑ Jürgen Wetzstein: Timo Pritzel wird Markenbotschafter. In: Velobiz. 25. Mai 2020, abgerufen am 10. Mai 2021.
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