Oliver Helander

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Oliver Helander


Oliver Helander (2018)

Voller Name Oliver Helander
Nation Finnland Finnland
Geburtstag 1. Januar 1997 (27 Jahre)
Geburtsort Raseborg, Finnland
Größe 195 cm
Gewicht 82 kg
Karriere
Disziplin Speerwurf
Bestleistung 89,83 m
Verein IF Raseborg
Trainer Tero Pitkämäki
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Bronze Rom 2024 85,75 m
letzte Änderung: 11. August 2024

Oliver Helander (* 1. Januar 1997 in Raseborg) ist ein finnischer ehemaliger Handballnationalspieler und aktueller Leichtathlet, der sich auf den Speerwurf spezialisiert hat.

Der Finnlandschwede[1] Oliver Helander stammt aus Raseborg im Süden Finnlands, wo er für den lokalen Leichtathletikverein, IF Raseborg, antritt. Sein Vater ist der ehemalige Handballspieler, und Rekordspieler der finnischen Liga, Jan Helander.[2] Helanders Bruder Benjamin Helander ist ebenfalls Handballspieler.[3]

2018 erhielt er die Auszeichnung als männlicher „Sportler des Jahres“ in Svenskfinland, dem schwedischsprachigen Finnland.[4]

Helander wohnt in der Stadt Karis.[4]

Sportliche Laufbahn

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Wie der Vater und Bruder spielte Helander selbst lange Zeit Handball. Er spielte zwischenzeitlich auch eine Zeit lang Fußball. Mit der Leichtathletik kam er zum ersten Mal als Neunjähriger in Berührung. Im Alter von 16 Jahren fokussierte er sich schließlich komplett auf den Speerwurf und gab das aktive Handballspiel zu dessen Gunsten auf.

Helander spielte unter anderem für den Verin Alingsås HK in Schweden und lief sogar 16-mal für die finnische Nationalmannschaft auf.[5][6] Während er den Sommer über hauptsächlich den Speerwurf trainiert, spielt er die Wintermonate über Handball.

2011 trat Helander erstmals in einem Wettkampf im Speerwurf an. Zwei Jahre später trat er bei den U18-Weltmeisterschaften in Donezk an. Dabei zog er in das Finale ein, in dem er mit 75,36 m den vierten Platz belegte. 2014 belegte er mit dem Speer den zweiten Platz bei den finnischen U18-Meisterschaften und wurde zudem Dritter im Hochsprung und Fünfter mit dem Diskus. 2015 trat er bei den U20-Europameisterschaften in Eskilstuna an. Im Finale belegte er mit 74,81 m den siebten Platz. 2016 trat er erstmals bei den finnischen Meisterschaften der Erwachsenen an, bei denen er den zehnten Platz belegte.

2017 startete Helander bei den U20-Europameisterschaften in Bydgoszcz. Im Finale kam er dabei auf 74,46 m, mit denen er den siebten Platz belegte. Im Juli 2018 stellte Helander bei einem Wettkampf in seiner Heimat seine neue von 88,02 m auf. Noch im selben Monat wurde er finnischer Meister. Einen Monat später kam er in der Qualifikation der Europameisterschaften in Berlin lediglich auf 76,64 m und schied damit in der Qualifikation aus. Zuvor erlitt er im Sommer eine Verletzung an der Schulter, wegen der er sich schließlich im Januar 2020, nachdem zunächst von einer weniger schlimmen Verletzung ausgegangen wurde, einer Operation unterziehen musste. Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Doha belegte er mit 80,36 m den 19. Platz. 2021 qualifizierte sich Helander zum ersten Mal für die Olympischen Sommerspiele. In Tokio warf er den Speer in der Qualifikation auf 78,81 m und verpasste damit den Einzug in das Finale.[7] 2022 siegte er mit neuer Bestweite von 89,83 bei den Paavo Nurmi Games in Turku.[8] Anschließend trat er bei den Weltmeisterschaften in den USA an und konnte bei seiner zweiten WM-Teilnahme nach 2019 erstmals in das WM-Finale einziehen. Dieses beendete er auf dem achten Platz. 2023 erreichte er mit einem Wurf auf 83,38 m und mit Platz 7 im Finale bei den Weltmeisterschaften in Budapest sein bislang bestes WM-Resultat.

2024 trat Helander Anfang Juni bei den Europameisterschaften in Rom an. Mit Saisonbestleistung von 85,75 m konnte er die Bronzemedaille gewinnen. Zwei Monate später erreichte er bei den Olympischen Sommerspielen in Paris, nach 2021, zum ersten Mal ein Olympiafinale. Dort kam er mit 82,68 m auf den neunten Rang.

Helander wird heute vom finnischen Speerwurfweltmeister des Jahres 2007, Tero Pitkämäki, trainiert. 2018 und 2023 wurde er finnischer Meister im Speerwurf.

Wichtige Wettbewerbe

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Jahr Veranstaltung Ort Platz Disziplin Weite
Startet für Finnland Finnland
2013 U18-Weltmeisterschaften Ukraine Donezk 4. Speerwurf (700 g) 75,36 m
2015 U20-Europameisterschaften Schweden Eskilstuna 7. Speerwurf 74,81 m
2017 U23-Europameisterschaften Polen Bydgoszcz 7. Speerwurf 74,46 m
2018 Europameisterschaften Deutschland Berlin 16. Speerwurf 76,64 m
2019 Weltmeisterschaften Katar Doha 19. Speerwurf 80,36 m
2021 Olympische Sommerspiele Japan Tokio 17. Speerwurf 78,81 m
2022 Weltmeisterschaften Vereinigte Staaten Eugene 8. Speerwurf 82,24 m
2023 Weltmeisterschaften Ungarn Budapest 7. Speerwurf 83,38 m
2024 Europameisterschaften Italien Rom 3. Speerwurf 85,75 m
Olympische Sommerspiele Frankreich Paris 9. Speerwurf 82,68 m

Leistungsentwicklung

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  • 2011: 57,43 m
  • 2014: 69,04 m
  • 2015: 76,28 m
  • 2017: 80,25 m
  • 2018: 88,02 m
  • 2022: 89,83 m
Commons: Oliver Helander – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Marcus Lindqvist: En stor finlandssvensk överraskning i största VM-laget på trettio år – kvinnorna i klar majoritet. In: Hufvudstadsbladet (Hrsg.): hbl.fi. 1. Juli 2022 (schwedisch, hbl.fi).
  2. Oliver Helander osaa heittää. In: iaaf.org. 28. Juni 2013, abgerufen am 12. April 2020 (finnisch).
  3. svenska.yle.fi: Benjamin Helander sugen på handboll igen efter tung säsong i Finland: ”Jag utvecklades varken som människa eller som spelare”, abgerufen am 30. Juni 2022.
  4. a b Sebastian Dahlström: Karisbon Oliver Helander är årets manliga idrottare i Svenskfinland. In: Yleisradio (Hrsg.): svenska.yle.fi. 12. November 2018 (schwedisch, yle.fi).
  5. finnhandball.net: Miesten maajoukkue – pelatut A-maaottelut 1947-2021, abgerufen am 23. Mai 2021.
  6. Alingsås nya vapen: Finsk spjutkastare. Expressen, abgerufen am 5. Januar 2023.
  7. Ergebnisse auf worldathletics.org
  8. Jon Mulkeen: Stahl bounces back, Helander delights home crowd in Turku. In: worldathletics.org. 14. Juni 2022, abgerufen am 15. Juni 2022 (englisch).