Optischer Bypass
Ein optischer Bypass ist ein Gerät mit Ein- und Ausgängen für unterschiedliche Lichtwellenleiterarten und Steckverbinder, das bei Ausfall einer Netzwerkkomponente in Linien- oder Ring-Topologien die Datenkommunikation zwischen den benachbarten Komponenten aufrechterhält, da über ein optisches Relais die Signale des jeweiligen Eingangs nicht an den entsprechenden Ausgang, sondern den zweiten Eingang weitergeleitet werden. Dadurch bleibt ein Netzwerk auch bei Multiple Points of Failure weiterhin funktionsfähig.
Die Schaltschwelle für die Aktivierung der Bypass-Funktion lässt sich innerhalb eines bestimmten Spannungsbereichs festlegen. Die zeitliche Verzögerung, mit der diese Funktion nach Behebung des Fehlerfalls wieder ausgeschaltet wird, kann stufenweise eingestellt werden. Über einen Steuerkontakt lässt sich eine Bypass-Funktion zudem auch manuell betätigen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bundschuh, Bernhard; Himmel, Jörg: Optische Informationsübertragung. Oldenbourg Verlag, München, Wien 2003, ISBN 978-3-486-27252-9
- "Handbuch Netzwerktechnologie". Markt+Technik Verlag, München 2001, ISBN 3-8272-6080-9
- Eberlein, Dieter und 4 Mitautoren: Lichtwellenleiter-Technik. 4., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Expert Verlag 2002, ISBN 978-3-8169-2985-7
- Fischer, Ulrich: Optoelectronic Packaging. VDE Verlag, Berlin, Offenbach 2002 ISBN 978-3-8007-2572-4