Otto Johann von Grothusen

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Otto Johann von Grothusen (* 6. März[1] 1627; † 22. Juni 1697 in Altona) war ein deutscher Soldat in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant und Kommandant von Altona.[2]

Otto Johann von Grothusen war ein Generalleutnant, seit 1655 in schwedischen Diensten, Erbherr auf Turow in Pommern und Stürzenhof (Kirchspiel Ronneburg)[3] in Livland. Als Gouverneur der damals zu Schweden gehörenden Stadt Wismar (1683–1690)[4] wurde er am 24. Dezember 1687 als Freiherr von Turow in den schwedischen Freiherrenstand gehoben[3] und 1689 bei der Freiherrnklasse der schwedischen Ritterschaft (Nr. 80) introduziert. Der Grothusenkoog in Schleswig-Holstein ist nach ihm benannt. Im Januar 1693 wurde Land im Südwesten der Halbinsel Eiderstedt an den Generalleutnant Otto Johann Freiherr von Grothusen für treue Dienste von Herzog Christian Albrecht von Holstein-Gottorf übereignet. Um dieses Land eindeichen zu können, suchte sich Grothusen mehrere finanzkräftige Partner, unter anderem den Deichgrafen und Staller Ove Lorenz aus Welt, der 1697 den Koog erbte.

Er war mit Margaretha von Behr aus dem Haus Edwahlen verheiratet. Der Generalmajor und Diplomat Christian Albrecht von Grothusen war sein Sohn.

  • Otto Johann von Grothusen. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band 1: A–K. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S. 406 (schwedisch, runeberg.org).

Einzelnachweise

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  1. Walter von Hueck: Otto Johann von Grothusen. In: Genealogisches Handbuch des Adels. Freiherrliche Häuser A. Band VI, 1962, Seite 196
  2. Kurze Geschichte des Hamburgischen Militärs. (Fortsetzung), in: Hamburg und Altona. Eine Zeitschrift zur Geschichte der Zeit, der Sitten und des Geschmaks. Bände 4–5, Nestler, 1806, S. 44 ff., hier S. 49.
  3. a b Eintrag Adelsvapen (Abgerufen am 11. Mai 2023)
  4. Maren Lorenz: Das Rad der Gewalt: Militär und Zivilbevölkerung in Norddeutschland nach dem Dreissigjährigen Krieg (1650–1700). Böhlau Verlag, Köln / Weimar 2007, S. 65.