Paltenbach
Paltenbach Palten; Niklbach (Oberlauf) | ||
Der Paltenbach bei der Dandlmühle, kurz vor der Mündung | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: HZB:2-134-326-060(-001), GGN:1139 | |
Lage | Traunviertel, Oberösterreich | |
Abfluss über | Steyr → Enns → Donau → Schwarzes Meer | |
Flussgebietseinheit | Donau unterhalb Jochenstein (DUJ) | |
Ursprung | Feichtau am Hohen Nock 47° 47′ 59″ N, 14° 19′ 5″ O | |
Quellhöhe | ca. 1340 m ü. A. | |
Mündung | im SteyrdurchbruchKoordinaten: 47° 52′ 3″ N, 14° 12′ 16″ O 47° 52′ 3″ N, 14° 12′ 16″ O | |
Mündungshöhe | 397 m ü. A. | |
Höhenunterschied | ca. 943 m
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Länge | 15,4 km | |
Gemeinden | Molln | |
Mündung in die Steyr |
Der Paltenbach, auch nur Palten, am Oberlauf auch Niklbach,[2] ist ein Nebenbach der Steyr bei Molln im südlichen Traunviertel in Oberösterreich.
Lauf und Landschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Paltenbach entspringt am Nordfuß des Hohen Nock des Sengsengebirges, in Bereich der Feichtaualm, unterhalb der Feichtauhütte auf etwa 1340 m ü. A.. Südlich oberhalb liegen dort die Feichtauer Seen, zwei Karseen, die ohne oberflächlichen Ablauf sind. Der Oberlauf wird auch Niklbach genannt und liegt im Nationalpark Kalkalpen.
Der Paltenbach rinnt west-, dann nordwärts um den Ramsauer Größtenberg, mit dem Sengsengebirgskamm und dem nördlichen Vorberg Spitzberg linksufrig. Hier liegen ein Truppenübungsplatz (Schießplatz Ramsau-Molln), die Häuser Hopfing, und dann in einem Kessel Ramsau am Bach. Nordwestlich befindet sich bei letzterem ein unscheinbarer Talpass zum Mollnerbach, der Paltenbach knickt wieder westwärts, und fließt zwischen Spitzberg und Eibling. In dieser Weitung liegen Dorngraben, der Ort Palten und etwas abseits Forsthub.
Danach wendet er sich wieder nordwestwärts, hat eine Schlucht, und mündet nach etwa 15½ Kilometern Lauf bei Göritz, im Engtal Steyrdurchbruch, in die Steyr.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name ist 1336 urkundlich, als Gewässer- oder Flurname in der Palten[3] und steht zu einer rekonstruierten urslawischen Wurzel *balta ‚Sumpf, Moor‘.[4] Die Paltenmühl findet sich in der Ramsau verzeichnet, nicht beim heutigen Ort des Namens.
Der Bach ist gut wasserführend und gehörte zu den wichtigeren Werksbächen an der oberen Steyr.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wilfried Schrutka: Der Paltenbach – Ein Gebirgsbach stellt sich vor. In: Natur im Aufwind. Nationalpark Kalkalpen Zeitschrift. Heft 19, Frühling 1997, S. 30–31 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ DORIS, Thema Gewässer, Layer kleine Gewässer und Detaileinzugsgebiete (abgerufen am 5. Oktober 2018).
- ↑ Paltenbach und Niklbach in der Österreichischen Karte (2018); Paltenbach (2-134-326-060-001) und Niklbach - (Oberlauf des Paltenbaches) mit den Feichtauer Seen (2-134-326-060-001) im Flächenverzeichnis (Einzugsgebiete); Paltenbach auf ganzer Länge im Wasserbuch und in basemap.at; Palten ortsüblich etwa Josef Zeitlinger: Der Schmiedleitnerbach in Leonstein. Monographie eines kleinen Bergbaches und seiner Umgebung. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 109, Linz 1963, S. 374 (zobodat.at [PDF]).
- ↑ Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 6. Wien 1872, CCVIII, S. 212 (archive.org – „in der Palten“): „1336. 10. August. Wien. — Herzog Albrecht II. von Österreich leiht Rugern und Niklas den Haiden den Hof und Markt zu Moln, das Fischrecht in der Steyr und Steyrnich nebst der Gerichtsbarkeit und Freiung.“
- ↑ Karl Hohensinner, Richard Reutner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen der Politischen Bezirke Kirchdorf an der Krems, Steyr-Stadt und Steyr-Land (Südöstliches Traunviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 7). Wien 2001, ISBN 978-3-7001-2997-4, S. 74, Nr. 7.3.1.3 (Palten: Gewässername).