Parallels Desktop for Mac

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Parallels Desktop for Mac
Basisdaten

Entwickler Parallels, Inc.
Aktuelle Version 19.4.0[1]
(5. Juni 2024)
Ausführungsumgebung Intel Mac, M1, M2
Kategorie Emulation, Virtualisierung
Lizenz Proprietär
deutschsprachig ja
parallels.com

Parallels Desktop for Mac (ehemals Parallels Workstation for Mac OS X) ist eine Virtualisierungssoftware für Mac OS X von Parallels.

Als Wirt-Betriebssystem wird Mac OS X unterstützt, als Gast-Betriebssysteme wird eine Vielzahl an 32-Bit-Betriebssystemen, ab Version 6 auch 64 Bit, für x86 unterstützt (u. a. Windows, Linux, *BSD, OS/2 oder Solaris/86). Ab der Version 7 wurde erstmals auch die Unterstützung von Mac OS X Lion (Lion) als Gast-Betriebssystem integriert.[2] Es kann u. a. direkt aus einer Recovery-HD-Partition wiederhergestellt werden und setzt OS X Lion als Host OS voraus. Wenn der Benutzer ein Windows in einer Boot-Camp-Partition installiert hat, kann diese direkt in Parallels’ virtueller Maschine ausgeführt werden. Ebenso können physisch separate Windows-Installationen in ein eigenes Image-Format transportiert werden, um dieses dann in einer virtuellen Maschine auszuführen. Ab Version 16.5 wird auch auf ARM-basierten Macs die Virtualisierung von Gastsystemen wie Windows und Linux-Distributionen unterstützt. Die Gastsysteme selbst müssen aber auch auf ARM basieren.

Emulierte Umgebung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die emulierte Umgebung bietet u. a.

  • eine VESA-3.0-kompatible Grafikkarte (bis zu 1024 MB VRAM konfigurierbar),
  • einen Intel-i815-kompatiblen Chipsatz,
  • USB-3.0-Unterstützung (inkl. iSight HD-Unterstützung),
  • eine AC97-kompatible Soundkarte
  • und eine Realtek-kompatible (RTL8029(AS)) Netzwerkkarte.

Darüber hinaus kann man in der VM CDs und DVDs brennen, indem direkt auf die Hardware des Host-Systems zugegriffen wird.

Parallels besitzt auch einen Kohärenz-Modus (bei VMWare Unity-Modus und bei VirtualBox nahtloser Modus genannt), der dafür sorgt, dass der Gast-Desktop ausgeblendet wird und die Gast-Anwendungen in der Mac-Umgebung auftauchen. Dadurch kann man Gast-Programme aus dem Dock von Mac OS X starten.

Per Drag and Drop lassen sich Daten zwischen einem Mac OS X-Host und einem Windows-Gast austauschen, ohne explizite Freigaben zu nutzen.

  • Cherif, Antoni Nadir: Windows auf dem Macintosh – Mac OS X 10.5, Boot Camp & Co. SmartBooks, Baar/Schweiz, 2008, ISBN 978-3-908497-77-6.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Knowledge Base. Abgerufen am 20. Juni 2024.
  2. Parallels Desktop 7: Bessere Unterstützung für Microsoft Windows, abgerufen am 8. August 2011.