Parteitag der CDU Deutschlands 2024
Titel | 36. ordentlicher Parteitag |
Ordnungsnummer | 36 |
Ort | Berlin |
Halle | Estrel Congress Center |
Beginn | 6. Mai 2024 |
Dauer (in Tagen) | 3 Tage |
Delegierte | 1.001 |
Der 36. Parteitag der Christlich Demokratischen Union Deutschlands fand vom 6. bis 8. Mai 2024 im Estrel Congress Center in Berlin statt. Auf dem Programm stand die Neuwahl des gesamten Bundesvorstands sowie die Wahl eines Generalsekretärs. Außerdem beschlossen die Delegierten ein neues Grundsatzprogramm. Der Parteitag endete am dritten Tag mit dem Auftakt in die heiße Phase des Europawahlkampfes.
Neuwahl des Vorstands
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem Bundesparteitag stand turnusgemäß die Neuwahl des Bundesvorstands an. Friedrich Merz wurde als Parteivorsitzender bestätigt[1], weitere Kandidaten um den Parteivorsitz traten nicht an. Der bisherige kommissarische Generalsekretär Carsten Linnemann wurde ebenso von den Delegierten bestätigt[2] wie Christina Stumpp als stellvertretende Generalsekretärin.
Parteivorsitzender
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Merz (89,81 Prozent)
- Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
- Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
Generalsekretär
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carsten Linnemann (91,37 Prozent)
Stellvertretende Generalsekretärin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Christina Stumpp (77,90 Prozent)
Stellvertretende Vorsitzende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bisherigen vier Stellvertreter traten erneut an. Anstelle des neuen Generalsekretärs Carsten Linnemann, der zuvor ebenfalls stellvertretender Parteivorsitzender war, wurde Karl-Josef Laumann gewählt.
- Karl-Josef Laumann (91,95 Prozent)
- Michael Kretschmer (87,67 Prozent)
- Ministerpräsident von Sachsen
Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Sachsen
- Ministerpräsident von Sachsen
- Andreas Jung (79,41 Prozent)
- Silvia Breher (77,43 Prozent)
- Vorsitzende des CDU-Landesverbandes Oldenburg
Mitglied des Deutschen Bundestages
- Vorsitzende des CDU-Landesverbandes Oldenburg
- Karin Prien (58,10 Prozent)
- Ministerin für allgemeine und berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
Vorsitzende des Jüdischen Forums in der CDU
- Ministerin für allgemeine und berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
Bundesschatzmeisterin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julia Klöckner (83,35 Prozent)
Weitere Mitglieder des Präsidiums
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mario Voigt (90,84 Prozent)
- Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
Landesvorsitzender der CDU Thüringen
- Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag
- Ina Scharrenbach (81,90 Prozent)
- Ines Claus (81,15 Prozent)
- Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag
- Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag
- Jens Spahn (80,09 Prozent)
- stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
ehemaliger Bundesminister für Gesundheit
- stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
- Sebastian Lechner (71,35 Prozent)
- Vorsitzender der CDU in Niedersachsen
- Vorsitzender der CDU in Niedersachsen
- Ronja Kemmer (71,14 Prozent)
- Sven Schulze (68,16 Prozent)
Mitgliederbeauftragter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Philipp Amthor (67,90 Prozent)
Beisitzer im Bundesvorstand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Satzungsgemäß wurden 26 Beisitzer als weitere Mitglieder in den Bundesvorstand gewählt. Größere mediale Beachtung fand die Tatsache, dass mit Johannes Volkmann nun der Enkel von Altkanzler Helmut Kohl Mitglied im CDU-Vorstand ist.[3]
- Joe Chialo (88,43 Prozent)
- Astrid Wallmann (86,13 Prozent)
- Franziska Hoppermann (85,82 Prozent)
- Henning Otte (82,27 Prozent)
- Paul Ziemiak (81,13 Prozent)
- Carina Hermann (80,71 Prozent)
- Jessica Steiner (80,19 Prozent)
- Kim-Sarah Speer (78,31 Prozent)
- Stefan Heck (78,21 Prozent)
- Thomas Kufen (77,79 Prozent)
- Serap Güler (77,06 Prozent)
- Mechthild Heil (76,85 Prozent)
- Steffen Bilger (76,75 Prozent)
- Jan Redmann (76,43 Prozent)
- Birte Glißmann (74,87 Prozent)
- Hermann Gröhe (74,45 Prozent)
- Johannes Steiniger (73,62 Prozent)
- Thomas Jarzombek (70,18 Prozent)
- Johannes Volkmann (70,07 Prozent)
- Bastian Schneider (67,88 Prozent)
- Marc Speicher (67,67 Prozent)
- Ralph Alexander Lorz (64,03 Prozent)
- Wiebke Winter (63,30 Prozent)
- Elke Hannack (61,73 Prozent)
- Ruth Baumann (61,63 Prozent)
- Monica Wüllner (60,38 Prozent)
Themen und Grundsatzprogramm
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einem mehr als zweijährigen parteiinternen Prozess beschloss der Parteitag am 7. Mai einstimmig das neue CDU-Grundsatzprogramm mit dem Titel „In Freiheit leben“. Es ist das vierte Grundsatzprogramm in der Geschichte der Partei und ersetzt das vorherige aus dem Jahr 2007. Entgegen des Entwurfs des Parteivorstandes beschlossen die Delegierten einen Änderungsantrag zur schrittweisen Wiedereinführung der Wehrpflicht, die schließlich in ein verpflichtendes Gesellschaftsjahr integriert werden soll.[4][5][6][7]
Als Parteitagsbeschluss zur Europawahl 2024 verabschiedeten die Delegierten zudem den Leitantrag „In Freiheit. In Sicherheit. In Europa.“.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Informationsseite zum Grundsatzprogrammprozess der CDU
- Ergebnisse der Wahlen zum Bundesvorstand der CDU Deutschlands beim 36. Parteitag (PDF, abgerufen am 13. Mai 2024)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sueddeutsche.de: Merz erneut zum CDU-Chef gewählt, 6. Mai 2024.
- ↑ Boerse.de: CDU-Parteitag bestätigt Generalsekretär Linnemann, 6. Mai 2024.
- ↑ Christoph Heinemann: Johannes Volkmann: Helmut Kohls Enkel im CDU-Bundesvorstand. In: deutschlandfunk.de. Abgerufen am 13. Mai 2024.
- ↑ CDU-Grundsatzprogramm: Wehrpflicht, Leitkultur, Atomkraft – Das sind die Kernpunkte - WELT. 10. Mai 2024, abgerufen am 13. Mai 2024.
- ↑ Zeit.de: CDU beschließt neues Grundsatzprogramm, 7. Mai 2024.
- ↑ Deutschlandfunk.de: CDU verabschiedet neues Grundsatzprogramm, 7. Mai 2024.
- ↑ FAZ.net: Schwarz und Grün befinden sich auf Kollisionskurs, 7. Mai 2024.