Perwomaiski (Tula, Schtschokino)

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Siedlung städtischen Typs
Perwomaiski
Первомайский
Flagge
Flagge
Föderationskreis Zentralrussland
Oblast Tula
Rajon Schtschokinski
Oberhaupt Alexander Fedotow
Gegründet 1946
Siedlung städtischen Typs seit 1950
Bevölkerung 10.058 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 230 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 48751
Postleitzahl 301212
Kfz-Kennzeichen 71
OKATO 70 432 554
Website www.pervomayskiy-mo.ru
Geographische Lage
Koordinaten 54° 2′ N, 37° 30′ OKoordinaten: 54° 2′ 15″ N, 37° 30′ 15″ O
Perwomaiski (Tula, Schtschokino) (Europäisches Russland)
Perwomaiski (Tula, Schtschokino) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Perwomaiski (Tula, Schtschokino) (Oblast Tula)
Perwomaiski (Tula, Schtschokino) (Oblast Tula)
Lage in der Oblast Tula
Liste großer Siedlungen in Russland

Perwomaiski (russisch Первома́йский) ist eine Siedlung städtischen Typs in der Oblast Tula (Russland) mit 10.058 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Siedlung liegt etwa 20 km Luftlinie südsüdwestlich des Oblastverwaltungszentrums Tula.

Perwomaiski gehört zum Rajon Schtschokino und befindet sich etwa 3 km nördlich von dessen Verwaltungszentrum Schtschokino. Die Siedlung grenzt faktisch unmittelbar an den „Mikrorajon“ (Plattenbaugebiet) Stanzionny der Stadt Schtschokino. Perwomaiski ist Sitz und einzige Ortschaft einer gleichnamigen Stadtgemeinde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1946 im Zusammenhang mit der Errichtung eines Werkes zur Vergasung der in der Umgebung geförderten Braunkohle gegründet. Entsprechend wurde er zunächst inoffiziell Gasowy (possjolok) – „Gassiedlung“ – genannt. Am 1. April 1950 erhielt er den Status einer Siedlung städtischen Typs unter dem heutigen Namen, abgeleitet von Perwoje maja für Erster Mai.

1953 ging ein Heizkraftwerk in Betrieb, später wurde eine Chemiefabrik, unter anderem zur Herstellung von Chemiefasern, errichtet.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1959 14.461
1970 16.725
1979 13.838
1989 12.536
2002 11.264
2010 10.058

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die wichtigsten Unternehmen befinden sich in einem Gebiet gut zwei Kilometer östlich der Siedlung: das ortsbildende Chemiewerk Schtschokinoasot (Shchekinoazot)[2] und das Heizkraftwerk Perwomaiskaja TEZ mit einer Leistung von 125 MW. Daneben gibt es Bau- und Versorgungsbetriebe.

Der Ort liegt zwischen der westlich verlaufenden Fernstraße M2 Moskau – Belgorod – ukrainische Grenze Richtung Charkiw (zugleich Europastraße 95) und der Regionalstraße R148 Tula – Schtschokino – Odojew. Mit Schtschokino, wo sich auch die nächstgelegene Bahnstation an der Strecke Moskau – Charkiw befindet, besteht Stadtbusverbindung.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. Website von Schtschokinoasot (englisch, russisch)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]