Peter Anton von Wolkenstein-Trostburg
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Peter Anton von Wolkenstein-Trostburg (* um 1665 in Trient; † 11. August 1729 in Schwetzingen) war ein Reichsgraf und kurpfälzischer Kammerherr.
Leben und Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er entstammte dem Tiroler Adelsgeschlecht Wolkenstein-Trostburg und war der Sohn von Graf Gaudenz Fortunat von Wolkenstein-Trostburg sowie dessen Gattin Margarethe von Altemps. Großmutter väterlicherseits war Ursula von Madrutz,[1] mütterlicherseits Isabella von Lante.[2] Peter Anton von Wolkenstein-Trostburg war der Bruder des Trienter Fürstbischofs Anton Dominikus von Wolkenstein-Trostburg (1662–1730);[3] dessen Nachfolger Dominikus Anton von Thun (1686–1758) sein Neffe (Sohn seiner Schwester Johanna).[4]
Graf von Wolkenstein-Trostburg fungierte unter Kurfürst Karl III. Philipp – früher kaiserlicher Statthalter in seiner Heimat Tirol – als Kammerherr am kurpfälzischen Hof und starb im August 1729 in Schwetzingen. Im dortigen Schloss hielt sich der Hof meist in den Sommermonaten auf.
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Der Kammerherr wurde bei der benachbarten Pfarrkirche St. Pankratius beigesetzt und erhielt ein Sandstein-Epitaph, das dem Bildhauer Paul Egell zugeschrieben wird. Es zeigt auch die Ahnenwappen des Verstorbenen, wodurch sich seine Abstammung nachvollziehen lässt; links die Wappen Wolkenstein und Madrutz, rechts Altemps und Lante. Als Lebensalter sind 64 Jahre angegeben. Heute ist der Grabstein in die Außenmauer der Kirchensakristei eingelassen.
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Ahnenwappen Wolkenstein und Madrutz, links am Epitaph
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Ahnenwappen Altemps und Lante, rechts am Epitaph
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Nahaufnahme Hauptwappen des Verstorbenen
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Nahaufnahme Epitaphinschrift
Laut Inschrift ließ ihn sein Erbe und Neffe Anton Franz von Wolkenstein-Trostburg (1698–1750) fertigen.[5] Er war der Sohn des Bruders Kaspar von Wolkenstein-Trostburg (1663–1729), der die weltliche Regierung des Fürstbistums Trient leitete.[6]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anton Emmert: Geschichtliche Darstellung der Erblandämter in der gefürsteten Grafschaft Tirol und der damit in Verbindung stehenden Erbhuldigungen, Innsbruck, 1838, S. 108; (Digitalscan)
- K. Martin: Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks Mannheim. Stadt Schwetzingen, Karlsruhe 1933, S. 415–417
- Die katholischen Kirchen von Schwetzingen, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg, 2014, ISBN 978-3-89870-539-4, S. 4 u. 19
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Philipp Jacob Spener: Theatrum nobilitatis Europeae, Frankfurt, 1668, S. 77; (Digitalscan)
- ↑ Joseph Bergmann: Die Reichsgrafen von und zu Hohenembs in Vorarlberg, Wien, 1861, S. 9 u. 10; (Digitalscan)
- ↑ Casimir Schnitzer: Die Kirche des Heiligen Vigilius und ihre Hirten, das ist: Kurze Geschichte des Bisthums und der Bischöfe von Trient, Bozen, 1825, Band 2, S. 138; (Digitalscan)
- ↑ Vergl. Casimir Schnitzer, Bozen, 1825, S. 144; (Digitalscan)
- ↑ Genealogische Webseite zur Person
- ↑ Joseph Egger: Geschichte Tirols von den ältesten Zeiten bis in die Neuzeit, Innsbruck, 1876, Band 2, S. 564; (Digitalscan)
Personendaten | |
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NAME | Wolkenstein-Trostburg, Peter Anton von |
KURZBESCHREIBUNG | Reichsgraf und kurpfälzischer Kammerherr |
GEBURTSDATUM | um 1665 |
STERBEDATUM | 11. August 1729 |
STERBEORT | Schwetzingen |