Pondorf (Winklarn)
Pondorf ist ein Ortsteil des Marktes Winklarn (Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach) im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf in Bayern und liegt in der Region Oberpfalz-Nord.
Pondorf Markt Winklarn
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Koordinaten: | 49° 27′ N, 12° 30′ O | |
Höhe: | 545 m | |
Einwohner: | 98 (25. Mai 1987)[1] | |
Postleitzahl: | 92559 | |
Vorwahl: | 09676 | |
Lage von Pondorf in Bayern | ||
Pondorf (2017)
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Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchdorf Pondorf liegt am Hang des 887 m hohen Signalberges. Durch Pondorf fließt der Pondorfbach, der ungefähr ein Kilometer weiter östlich an den Hängen von Signalberg und Platte entspringt und etwa zwei Kilometer weiter westlich bei Aschamühle in die Ascha mündet.
Östlich der Ortschaft Pondorf liegt ein großes Waldgebiet, das Teil des weithin sichtbaren Frauensteins ist[2]. Dessen höchste Erhebung ist der Signalberg (887 m). Auf dem Frauenstein befindet sich auch die Burgruine der Burg Frauenstein (in 835 m Höhe). Pondorf liegt im Naturpark Oberpfälzer Wald, etwa vier Kilometer nordöstlich vom Kernort Winklarn entfernt.
Nachbarorte sind im Nordwesten Aschahof und im Südwesten Schneeberg.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1562 teilten die Brüder Georg von Murach und Endres Jörg von Murach ihren Besitz. Bei dieser Teilung fiel Pondorf dem Endres Jörg von Murach zu.[4]
1710 wurde vom damaligen Grundherrn Ferdinand von Lobkowitz verordnet, dass die Bewohner von Pondorf ihr Bier, auch das Kindbett- und Hochzeitsbier, bei den Bürgern der Stadt Schönsee kaufen mussten.[5]
Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) wurde Pondorf als Teil der Pfarrei Winklarn mit 30 Häusern und 178 Einwohnern aufgeführt.[6] Zum 31. Dezember 1969 wurde Pondorf als eigenständige Gemeinde aufgeführt, die zu diesem Zeitpunkt 127 Einwohner hatte.[7] Am 31. Dezember 1990 hatte Pondorf 99 katholische Einwohner und gehörte zur Pfarrei Winklarn.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Pondorf steht die 1830 erbaute Kirche Mariä Himmelfahrt.[9] Sie hat einen Rokokoaltar mit einem Altarbild aus dem 18. Jahrhundert.[10]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970.
- Alois Köppl: Altlandkreis Oberviechtach. Verlag Katzenstein-Gleiritsch, Gleiritsch 2018, ISBN 978-3-9819712-0-0
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 281 (Digitalisat).
- ↑ Alois Köppl: Altlandkreis Oberviechtach. Verlag Katzenstein-Gleiritsch, Gleiritsch 2018, S. 232
- ↑ Fritsch Wanderkarte Oberer Bayerischer Wald, Naturpark, Maßstab 1 : 50.000
- ↑ Heribert Batzl: Geschichte des Marktes Winklarn und der umliegenden Orte. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 93.
- ↑ Teresa Guggenmoos: Aus der Geschichte des Schönseer Landes. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 116.
- ↑ Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 386
- ↑ Hans Berger: Der Landkreis Oberviechtach in Zahlen. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 167.
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 815
- ↑ Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 816
- ↑ Alto Hien: Die Kunst- und Volkskunstdenkmäler. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 183–201.