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1893 bemühten sich die Budapester Elektrische Straßenbahngesellschaft (abgekürzt BVVV) und die Budapester Pferdebahngesellschaft (abgekürzt BKVT) um eine gemeinsame Konzession für eine Straßenbahn auf der 1876 vollendeten Straße Andrassy út, die jedoch abgelehnt wurde. Daraufhin schlug der Generaldirektor der BVVV Mór Balázs vor, das schon am 22. Januar 1894 eingereichte Projekt der Firmen Siemens & Halske und der Budapester Elektrischen Straßenbahngesellschaft für eine Untergrundbahn unter der Andrassy út zu realisieren.
Andreas Alföldi, ungarisch András Alföldi (* 27. August 1895 in Pomáz bei Budapest; † 12. Februar 1981 in Princeton), war ein ungarischer Althistoriker, Epigraphiker, Numismatiker und Archäologe. Er war einer der produktivsten Altertumswissenschaftler des 20. Jahrhunderts und gilt als eine der bedeutendsten Forscherpersönlichkeiten seiner Zeit. Wenngleich in manchen Ergebnissen umstritten, waren seine Forschungen in vielen Bereichen bahnbrechend.
Andreas Alföldi wurde als Sohn eines Arztes im Ungarn der endenden k.u.k. Monarchie geboren. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Budapest. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1910 waren die finanziellen Mittel der Familie begrenzt, trotzdem konnte er nach dem Abitur ein Studium der Altertumswissenschaften aufnehmen. Schon in dieser Zeit nahm er nicht nur am normalen Lehrbetrieb teil, sondern betrieb eigene Studien. Vor allem widmete er sich schon früh der antiken Numismatik, die zu dieser Zeit in Ungarn noch vernachlässigt wurde.
Ádám Graf Batthyány von Németújvár (* 14. Februar 1609; † 15. März 1659) war ein ungarischer Adeliger und General. Im Stammbaum der ungarischen Magnaten Batthyány wird er als „Adam I.“ geführt. Den heute noch lebenden Batthyánys gilt er „als Stammvater der Familie im engeren Sinn“. Batthyány lebte zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und beherrschte Gebiete, die sich über Teile der heutigen Staaten Ungarn und Slowenien sowie das südliche Burgenland erstreckten. Südlich des Plattensees verteidigte er die Landesgrenze des von den Habsburgern beherrschten Königlichen Ungarn gegen die Osmanen und betrieb in seinem Herrschaftsgebiet die Rekatholisierung im Sinne der Gegenreformation.
Entlang der Donau als ungarisch-slowakischer Grenzfluss liegt im Dreiländereck mit Österreich als erste bedeutende Stadt Győr (dt: Raab) an ihren Ufern. Hier mündet der Fluss Rába (dt: Raab) in die Donau. Nahe der Mündung des Ipoly passiert die Donau bei Szob gänzlich die Staatsgrenze und ist nun von beiden Seiten ungarisch. Kurz darauf stößt sie auf das Börzsöny-Gebirge und wird von diesem zwischen die Gerecse- und Pilisgebirge im Süden gedrängt. Der Lauf der Donau wendet sich hier in einem spektakulären Landschaftsabschnitt am Donauknie bei Visegrád (dt: Plintenburg) um rund 90°, und sie fließt statt wie bisher von West nach Ost über rund 500 Kilometer strikt nach Süden.
József Mindszenty war das erste von sechs Kindern des Bauern János Pehm und seiner Frau Borbála Kovács. Er besuchte die Volksschule in seinem Geburtsort und ab 1903 das Gymnasium der Prämonstratenser in Szombathely. Dort war er auch Mitglied der Katholischen Jugend und Präfekt einer Jugendkongregation. 1911 trat er in das dortige Priesterseminar ein. Nach dem Theologiestudium wurde er am 12. Juni 1915 zum Priester geweiht. Er war zunächst Kaplan in Felsőpaty (Gemeinde Rábapaty) und schrieb dort sein erstes Buch „Die Mutter“.
Mit rund 676.000 km² war Österreich-Ungarn nach der Annexion Bosniens und Herzegowinas 1908 flächenmäßig das zweitgrößte (nach dem Russischen Reich) und mit 52,8 Millionen Menschen (1914) das bevölkerungsmäßig drittgrößte Land Europas. Der Erste Weltkrieg, der Zerfall Altösterreichs Ende Oktober 1918, der Austritt Ungarns aus der Realunion per 31. Oktober 1918 sowie der Vertrag von St. Germain und der Vertrag von Trianon führten zum bzw. besiegelten das Ende von Österreich-Ungarn.
Miklós Rózsa (* 18. April 1907 in Budapest; † 27. Juli 1995 in Los Angeles) war ein ungarisch-amerikanischer Komponist. Er gilt als einer der bedeutendsten Filmkomponisten und schrieb unter anderem die Musik zu den Monumentalfilm-Klassikern Ben Hur und El Cid. Daneben umfasst sein Werkverzeichnis auch Orchester- und Kammermusik für den Konzertsaal. Rózsa komponierte in einem überwiegend an der Tonalität orientierten, gemäßigt modernen Stil.
Aufgewachsen in Ungarn, ließ er sich nach seinem Studium am Leipziger Konservatorium als freischaffender Komponist in Paris und London nieder, bevor er 1940 nach Los Angeles zog. In den folgenden Jahren etablierte sich Rózsa schnell als einer der führenden Filmkomponisten Hollywoods, dessen Arbeiten mit insgesamt drei Academy Awards für die „beste Originalkomposition“ und zehn weiteren Nominierungen belohnt wurden. Die spezielle Melodik und Harmonik der ungarischen Volksmusik prägte den Stil Rózsas.
Das ungarische Schloss Gödöllő (selten dt. Schloss Getterle), liegt ca. 25 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Budapest in der Stadt Gödöllő. Das Schloss wurde im 18. Jahrhundert für den Grafen Antal Grassalkovich I. errichtet und ist auch unter seinem Namen bekannt. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war es die bevorzugte Residenz der österreichischen Kaiserin und ungarischen Königin Elisabeth („Sisi“). Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss unter der sozialistischen Regierung Ungarns stark vernachlässigt und drohte zu verfallen. Es wird seit 1996 in Abschnitten restauriert und ist seitdem für Besucher zugänglich. Das Schloss ist – gemessen an der überbauten Grundfläche – der größte Barockpalast Ungarns.
Während der deutschen Besetzung Ungarns durch die Wehrmacht (März 1944 bis April 1945) rettete Margit Slachta mit ihrem Orden vielen Juden das Leben. Nach Schätzungen halfen die Schwestern rund 900 bis 1000 jüdischen Männern, Frauen und Kindern in Budapest und auf dem Lande, sich den drohenden Deportationen durch Verstecke oder Beschaffung falscher Papiere zu entziehen. Postum wurde Slachta 1985 als Gerechte unter den Völkern geehrt und 1995 vom ungarischen Staat für ihren Mut ausgezeichnet.
Nach seinen kontroversen Aussagen in den Verhören zur Sicherheitseinstufung seines ehemaligen Kollegen im Los Alamos National Laboratory, Robert Oppenheimer, wurde Teller ein Geächteter in der wissenschaftlichen Gemeinschaft. Er wurde allerdings weiterhin von der US Regierung sowie den Forschern des Militärs unterstützt. Teller war einer der Mitbegründer des Lawrence Livermore National Laboratory und mehrere Jahre erst dessen Direktor und später stellvertretender Direktor.
Ungarisch ist in der Vojvodina (Region Serbiens) und drei Gemeinden Sloweniens in der Region Prekmurje (Hodoš, Dobrna und Lendava), neben den jeweiligen Staatssprachen Amtssprache. Außerdem ist die ungarische Sprache anerkannte Minderheitensprache in Österreich, Kroatien und der Slowakei. In Rumänien ist Ungarisch in sämtlichen Gemeinden und Städten, in denen mehr als 20 % Magyaren wohnen, eine der Amtssprachen.
Die Eigenbezeichnung der Ungarn weicht stark von den ausländischen Namen für Ungarn ab. magyar (Aussprache /madjar/ von ung. magyar [ˈmɒɟɒr]; früher magyeri) taucht schon im 9. und 10. Jahrhundert in islamischen Quellen auf und ist wahrscheinlich ein Kompositum aus magy (< ugrisch *mańćε = „Mensch, Mann, Geschlecht“) und er(i) (ebenfalls „Mensch, Mann, Geschlecht“)
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