Portal:Volleyball/Aktuelle Ereignisse/2008

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Sieger der Volleyball-Wettbewerbe
  Männer Frauen
Olympiasieger Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Brasilien Brasilien
Weltliga / Grand Prix Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Brasilien Brasilien
Europaliga Slowakei Slowakei ---
Champions League RusslandRussland Dinamo Kasan ItalienItalien Colussi Perugia
CEV-Pokal ItalienItalien M. Roma Volley ItalienItalien Scavolini Pesaro
Challenge Cup ItalienItalien Pallavolo Modena Turkei Vakıfbank İstanbul
Deutschland Deutsche Meister VfB Friedrichshafen Rote Raben Vilsbiburg
Deutschland DVV-Pokalsieger VfB Friedrichshafen VfB 91 Suhl
Sieger der Beachvolleyball-Wettbewerbe
  Männer Frauen
Olympiasieger Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Rogers / Dalhausser Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Walsh / May-Treanor
Europameister NiederlandeNiederlande Nummerdor / Schuil Deutschland Goller / Ludwig
Deutschland Deutsche Meister Klemperer / Koreng Goller / Ludwig
World-Tour-Champion Brasilien Harley / Pedro Brasilien Ana Paula / Shelda

Das Jahr 2008 im Volleyball war geprägt von den Olympischen Spielen in Peking.

Volleyball-Wettbewerbe

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Olympische Spiele

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Die deutschen Männer belegten in der Vorrunde des olympischen Turniers den fünften Rang und schieden damit vorzeitig aus. Die USA qualifizierten sich mit einem knappen 3:2-Sieg gegen Russland für das Endspiel am 24. August. Dort trafen sie auf die Brasilianer, die im Halbfinale Italien besiegt hatten. Mit einem 3:1-Erfolg gewann das US-Team Gold. Die Bronzemedaille ging an die Russen.

Das Turnier der Frauen fand ohne deutsche Beteiligung statt, weil das DVV-Team trotz Heimvorteil im Gerry-Weber-Stadion die Qualifikation verpasst hatte. Im Endspiel am 23. August kam es ebenfalls zum Duell zwischen den USA und Brasilien. In diesem Fall gewann jedoch das Team aus Südamerika mit 3:1. China gewann gegen Kuba Bronze.

Weltliga und Grand Prix

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In der Finalrunde der Weltliga 2008 musste sich der Gastgeber Brasilien, der zuletzt fünf Mal in Folge den Wettbewerb gewonnen hatte, in Rio de Janeiro nach zwei Niederlagen gegen die USA und Russland mit dem vierten Rang begnügen. Die Amerikaner siegten im Finale gegen Serbien.

Die brasilianischen Frauen waren beim Grand Prix erfolgreicher. Bei der Finalrunde in Yokohama setzten sie sich vor Kuba und Italien durch.

In der Europaliga erreichten die deutschen Männer als Gruppensieger das Halbfinale. Dort gab es eine knappe Niederlage gegen die Slowakei, die den Tiebreak 19:17 gewann. Das Spiel um den dritten Platz verlor Deutschland gegen die Türkei ebenfalls in drei Sätzen. Die Slowakei gewann im Finale gegen die Niederlande ihren ersten Titel.

Champions League

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Die Männer des VfB Friedrichshafen schafften in der Vorrunde der Champions League trotz einer abschließenden Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Olympiakos Piräus den Einzug in die Playoffs. Dort bezwangen sie zuerst Dynamo Moskau, ehe sie wegen drei fehlender Ballpunkte an Sisley Treviso scheiterten. Beim Final Four in Łódź sicherte sich Dinamo Kasan mit zwei 3:2-Siegen gegen Gastgeber Skra Bełchatów und Copra Piacenza den Titel.

Bei den Frauen waren keine deutschen Mannschaften vertreten. Colussi Perugia gewann beim Final Four in Murcia erst das italienische Halbfinale gegen Asystel Volley Novara und anschließend das Endspiel gegen das russische Team VK Saretschje Odinzowo.

Im CEV-Pokal der Männer unterlag evivo Düren in der ersten Runde gegen den polnischen Verein Wkret-Met Domex Częstochowa. Im Finale setzte sich Gastgeber M. Roma Volley gegen die aus der Champions League abgestiegenen Belgier von Noliko Maaseik durch.

Der Wettbewerb der Frauen fand ohne deutsche Vereine statt. Scavolini Pesaro aus Italien gewann das Endspiel in Belgrad gegen den französischen Vertreter Rocheville Le Cannet.

Challenge Cup

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Die aus dem CEV-Pokal abgestiegenen Dürener verloren in der dritten Runde des Challenge Cups gegen Beauvais Oise aus Frankreich. Generali Haching war bereits zuvor durch ein 14:16 im Entscheidungssatz am österreichischen Team Posojilnica Aich/Dob gescheitert. Der SCC Berlin erreichte hingegen das Achtelfinale gegen PZU AZS Olsztyn aus Polen. Das Finale in Rzeszów gewann Pallavolo Modena gegen Lokomotiv-Izumrud Jekaterinburg.

Die Frauen des Dresdner SC schafften es im Challenge Cup bis ins Final Four, das in Bursa ausgetragen wurde. Dort unterlagen sie Vakıfbank Güneş Sigorta İstanbul, sicherten sich aber mit einem Sieg gegen Ştiinţa Bacău aus Rumänien den dritten Platz. Sieger wurde İstanbul durch ein 3:2 im Endspiel gegen Infoplus Minetti Imola.

Deutsche Meisterschaft

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In der Bundesliga gab es zum ersten Mal Live-Übertragungen im Fernsehen. Bei den Männern gewann der VfB Friedrichshafen ohne Niederlage die deutsche Meisterschaft, nachdem er im Playoff-Finale den SCC Berlin bezwungen hatte. Bei den Frauen wurden die Roten Raben Vilsbiburg zum ersten Mal deutscher Meister. Dresden, Schwerin und Suhl teilten sich punktgleich die Ränge zwei bis vier.

Im Finale des DVV-Pokals verhinderte der VfB Friedrichshafen am 9. März mit einem knappen 3:2-Sieg den ersten Titel der Vereinsgeschichte für evivo Düren. Genau dies war zuvor den Frauen des VfB 91 Suhl durch einen Finalerfolg gegen NA Hamburg gelungen, nachdem im Halbfinale vier Mannschaften ohne Titelgewinn gestanden hatten.

Beachvolleyball-Wettbewerbe

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Olympische Spiele

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Beim olympischen Turnier in Peking waren David Klemperer und Eric Koreng die erfolgreichsten deutschen Männer. Sie verloren erst im Viertelfinale gegen Todd Rogers und Phil Dalhausser. Die US-Amerikaner gewannen anschließend gegen die Brasilianer Márcio Araújo und Fábio Luiz die Goldmedaille. Bronze ging an deren Landsleute Ricardo Santos und Emanuel Rego.

Bei den Frauen unterlagen Sara Goller und Laura Ludwig gegen die österreichischen Schwestern Doris und Stefanie Schwaiger sowie Stephanie Pohl und Okka Rau gegen das brasilianische Duo Ana Paula und Larissa jeweils im Achtelfinale. Das US-Duo Kerri Walsh und Misty May-Treanor verteidigte seinen Olympia-Titel im Finale gegen die Chinesinnen Tian Jia und Wang Jie. Das zweite chinesische Team Xue Chen / Zhang Xi gewann Bronze.

Europameisterschaft

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Die Deutschen Kay Matysik und Stefan Uhmann erreichten das Finale der EM in Hamburg, das die Niederländer Reinder Nummerdor und Richard Schuil gewannen. Julius Brink und Christoph Dieckmann mussten auf das Spiel um den dritten Rang gegen die Russen Barsuk / Kolodinski verzichten.

Sara Goller und Laura Ludwig nutzten den Heimvorteil und wurden im Finale gegen die Norwegerinnen Nila Ann Håkedal und Ingrid Tørlen Europameister. Das zweite norwegische Duo Glesnes / Maaseide gewann das Bronze-Spiel gegen Stephanie Pohl und Okka Rau.

Deutsche Meisterschaft

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Im Finale um die deutsche Meisterschaft bezwangen David Klemperer und Eric Koreng die Titelverteidiger Julius Brink und Christoph Dieckmann. Dritter wurde das Duo Böckermann / Götz.

Bei den Frauen gewannen Goller/Ludwig ihren dritten Titel in Folge, diesmal gegen Rieke Brink-Abeler und Hella Jurich. Die Vorjahrsfinalistinnen Helke Claasen und Antje Röder belegten den dritten Platz.

FIVB World Tour

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Bei der FIVB World Tour wurden die Brasilianer Harley Marques und Pedro Salgado als Champions ausgezeichnet. Ihre Landsleuten Ana Paula Connelly und Shelda Bede setzten sich in der Frauen-Konkurrenz durch.