Prächtiger Blattkäfer

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Prächtiger Blattkäfer

Prächtiger Blattkäfer (Chrysolina fastuosa) auf Salbei-Gamander

Systematik
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Blattkäfer (Chrysomelidae)
Unterfamilie: Chrysomelinae
Gattung: Chrysolina
Art: Prächtiger Blattkäfer
Wissenschaftlicher Name
Chrysolina fastuosa
(Scopoli, 1763)

Der Prächtige Blattkäfer oder Goldglänzende Blattkäfer (Chrysolina fastuosa) ist ein Käfer aus der Familie der Blattkäfer (Chrysomelidae).

Der Prächtige Blattkäfer wird fünf bis sechs Millimeter lang. Das Außenskelett glänzt stark und metallisch in den Farben blau, grün, rot und violett. Die Färbung variiert hier von Tier zu Tier, bei den meisten Exemplaren finden sich aber ein blauer Längsstreifen auf den Flügeldecken sowie zwei blaue Flecke auf dem Thorax. Der Körper ist oval geformt und gedrungen gebaut. Auf den Flügeldecken ist eine Anzahl von Längsstreifen aus Punkten erkennbar. Die ersten drei Fühlerglieder sind gelbbraun, die restlichen sind dunkel gefärbt, das Fühlerende ist leicht verdickt. Die Beine glänzen grün.

Es handelt sich um die einzige mitteleuropäische Art der Untergattung Fastuolina. Diese ist dadurch gekennzeichnet, dass sich am Klauenglied der Vordertarsen unterseits ein kräftiger Endzahn befindet, der bei den anderen Untergattungen fehlt. Zudem sind die Augen eher oval als nierenförmig. Durch diese Merkmale lässt sich C. fastuosa von den anderen mitteleuropäischen Chrysolina-Arten unterscheiden.

  • Chrysolina fastuosa andorrensis Bechyné, 1950[1]
  • Chrysolina fastuosa biroi Csiki, 1953[2]
  • Chrysolina fastuosa fastuosa (Scopoli, 1763)[3]
  • Chrysolina fastuosa inexplicabilis (Brancsik, 1910)[4]
  • Chrysolina fastuosa ventricosa (Suffrian, 1858)[5]
  • Coccinella fastuosa Scopoli, 1763[6]
  • Dlochrysa fastuosa (Scopoli)

Die Käfer sind in Mitteleuropa weit verbreitet, werden in Spanien und der Türkei seltener und fehlen im hohen Norden Skandinaviens.[7] Sie bewohnen offenes oder buschreiches Gelände, wie Hecken, Brachland, Wiesen oder Waldränder.

Paarung

Die tagaktiven Tiere sitzen meist an Lippenblütlern, von deren Blättern sie sich ernähren. Sie fliegen nur ungern. Im Frühling legt das Weibchen die Eier auf die Futterpflanze. Die Larven ernähren sich wie die ausgewachsenen Tiere. Nach einigen Monaten verpuppt sich die Larve. Aus der Puppe schlüpfen die fertigen Käfer, die von April bis September angetroffen werden können.[8]

Einzelnachweise

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  1. Chrysolina (Fastuolina) fastuosa andorrensis Bechyné 1950. Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 20. Juni 2007.
  2. Chrysolina (Fastuolina) fastuosa biroi Csiki 1953. Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 20. Juni 2007.
  3. Chrysolina (Fastuolina) fastuosa fastuosa (Scopoli 1763). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 20. Juni 2007.
  4. Chrysolina (Fastuolina) fastuosa inexplicabilis (Brancsik 1910). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 20. Juni 2007.
  5. Chrysolina (Fastuolina) fastuosa ventricosa (Suffrian 1858). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 20. Juni 2007.
  6. Chrysolina (Fastuolina) fastuosa (Scopoli 1763). Fauna Europaea, Version 1.3, 19.04.2007, abgerufen am 20. Juni 2007.
  7. Chrysolina fastuosa (Scopoli, 1763) in GBIF Secretariat (2023). GBIF Backbone Taxonomy. Checklist dataset https://doi.org/10.15468/39omei accessed via GBIF.org on 2024-05-24.
  8. Jiři Zahradnik, Irmgard Jung, Dieter Jung et al.: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Parey, Berlin 1985, ISBN 3-490-27118-1.
  • Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1.
  • Jiří Zahradník: Käfer Mittel- und Nordwesteuropas. Ein Bestimmungsbuch für Biologen und Naturfreunde. Parey, Hamburg u. a. 1985, ISBN 3-490-27118-1.
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