Reichstag zu Worms (776)

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Der Reichstag zu Worms im Jahr 776 war eine Reichsversammlung[Anm. 1] in Worms unter König Karl (dem Großen).

Der Reichstag fand im Sommer 776 statt und dauerte wohl nur kurz: König Karl befand sich auf dem Rückweg aus Norditalien, wo er im Frühjahr gegen den rebellierenden Langobarden-Herzog Hrodgaud kämpfte, ihn aber schnell besiegte. Er machte sich sofort auf den Rückweg, denn es erreichte ihn die Nachricht, dass nun die Sachsen in einen Aufstand getreten waren. Unterwegs von Italien nach Sachsen hielt er einen Reichstag[Anm. 2] in Worms, der wohl vor allem dazu diente, die Gefolgschaft für den Krieg gegen die Sachsen zu organisieren. Als das erledigt war, zog er sofort weiter in den Krieg mit den Sachsen.[1]

  1. Die begriffliche Unterscheidung zwischen Hof- und Reichstagen sowie Reichsversammlungen war im Frühmittelalter noch nicht ausgeprägt. Diese Versammlungen waren alle Treffen der Herrscher mit führenden Trägern politischer Macht im Reich.
  2. Die Annales regni Francorum in der Fassung Annales qui dicuntur Einhardi verwenden für die Versammlung den Begriff „conventum“, die Fassung Annales Laurissenses Maiores den Begriff „Synode“ (S. 46f.)

Einzelnachweise

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  1. Monumenta Germaniae Historica (Weblinks), S. 46f.