Rhenium(V)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Rhenium(V)-chlorid
_ Re5+ 0 _ Cl
Kristallsystem

monoklin

Raumgruppe

P21/cVorlage:Raumgruppe/14

Gitterparameter

a = 924 pm, b = 1154 pm, c = 1203 pm, β = 109,1°

Allgemeines
Name Rhenium(V)-chlorid
Andere Namen

Rheniumpentachlorid

Verhältnisformel ReCl5
Kurzbeschreibung

dunkelgrüner Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13596-35-5
EG-Nummer 237-042-6
ECHA-InfoCard 100.033.660
PubChem 83602
Wikidata Q2316104
Eigenschaften
Molare Masse 363,47 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,9 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

261 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[1]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 315​‐​319​‐​335
P: 261​‐​305+351+338[1]
Thermodynamische Eigenschaften
ΔHf0

−373 kJ·mol−1 [3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Rhenium(V)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Rheniums aus der Gruppe der Chloride.

Gewinnung und Darstellung

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Rhenium(V)-chlorid kann durch Reaktion von Rhenium mit Chlor gewonnen werden.[4]

Es kann auch aus Rhenium(VII)-oxid und Tetrachlorkohlenstoff dargestellt werden.

Rhenium(V)-chlorid liegt in Form von paramagnetischen, an feuchter Luft unbeständigen, schwarzbraunen, grünlich schillernden Kristallen vor. Der Dampf ist ebenfalls dunkelbraun. Es besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14 und den Gitterparametern a = 924 pm, b = 1154 pm, c = 1203 pm und β = 109,1°. Die Kristallstruktur besteht aus Re2Cl10-Einheiten bei doppelt-hexagonaler Packung. Es ist löslich in Cyclohexan und reagiert mit Sauerstoff bei erhöhter Temperatur zu Rheniumoxidchloriden. Es reagiert mit Wasser zu HReO4 und schwarzem unlöslichen Rhenium(IV)-oxid bzw. grünem gelösten ReCl62−. In einer Chlor-Atmosphäre oder im Vakuum unzersetzt destillierbar, zerfällt oberhalb des Schmelzpunktes in Stickstoff oder Argon zu Rhenium(III)-chlorid und Chlor.[4]

Rhenium(V)-chlorid wird als Ausgangsmaterial für Rheniumporphyrine und Rheniumalkinkomplexen verwendet.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Datenblatt Rhenium(V) chloride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. Mai 2017 (PDF).
  2. a b Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Band 3: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 694 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. A. F. Holleman, N. Wiberg: Anorganische Chemie. 103. Auflage. 2. Band: Nebengruppenelemente, Lanthanoide, Actinoide, Transactinoide. Walter de Gruyter, Berlin / Boston 2016, ISBN 978-3-11-049590-4, S. 1921 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b Georg Brauer (Hrsg.) u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band III, Ferdinand Enke, Stuttgart 1981, ISBN 3-432-87823-0, S. 1608.