Er studierte unter anderem bei seinem Vater Konrad von Dollinger (1840–1925) und Gustav Halmhuber (1862–1936) am Stuttgarter Polytechnikum. Studienreisen führten ihn in die Niederlande, nach Italien und Frankreich. Er errichtete öffentliche Gebäude und Wohnbauten in Stuttgart und Umgebung, die vor dem Ersten Weltkrieg meist der Reformarchitektur zuzurechnen sind[1] und von ihm oft mit Formen des Neobarock und Elementen des Jugendstils verbunden wurden. Beispiele von Dollingers Wirken in Stuttgart: Zeppelin-Gymnasium (1912), Entwurf des Bocksprungbrunnens (1912, Skulptur von Daniel Stocker), Umbau und Sanierung des Altstadtblocks Eberhard-/Nadler-/Steinstraße.[2]
In Tübingen baute er mehrere Verbindungshäuser, so die Normannia (1905), Stuttgardia (1909), Rothenburg[3] (1910) und Virtembergia[4] (1912). „Entscheidend für die Entwicklung Dollingers und seines Verständnisses von ‚Verbindungsarchitektur‘ dürfte der Einfluss seines Lehrers, des in Berlin ansässigen Alfred Messel, gewesen sein.“[5][6]