Ridler
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Die Ridler waren eine der einflussreichsten Patrizierfamilien Münchens, erstmals urkundlich erwähnt im Jahr 1295. Die Ridler waren seit ihrem ersten Auftreten bis ins 18. Jahrhundert im Münchner Stadtrat vertreten. Von 1383 bis 1530 sind Mitglieder der Familie auch in Augsburg in der Herrenstube nachweisbar[1].
Stiftungen (Auszug)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Stiftung des Ridler-Seelhauses zu München 1295 durch Heinrich I. Ridler
- Wiedergründung des Franziskanerklosters in München durch Gabriel I. Ridler († 1420)
- Stiftung von drei Altären in St. Peter zu München und einem in der Münchner Frauenkirche
Bekannte Familienmitglieder
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heinrich I. Ridler († 1324), Stifter des Ridler-Seelhauses
- Gabriel I. Ridler (ca. 1340–1420), Stadtrat und erster Chronist des Ridlergeschlechtes, Hochmeister des Heilig-Geist-Spitals
- Vinzenz Ridler († 1408), Kustos der bayerischen Franziskanerprovinz und Visitator des 3. Ordens in München
- Zacharias Ridler († 1416), Dechant zu St. Peter in München, Rektor der Universität Wien
- Sebastian III. Ridler von Johanneskirchen (1546–1621), Regimentsrat und Kastner zu Burghausen, Hofkammerrat in München, Pfleger zu Neuötting
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stammwappen zeigt in Rot einen silbernen Schrägbalken, darauf ein schräggelegter schwarzer Pfeil. Auf dem Helm ist ein offener oder geschlossener Flug, der das Schildzeichen wiederholt. Die Helmdecken sind rot-silbern. Dasselbe Wappen trugen im Mittelalter auch die Münchner Patriziergeschlechter Schrenck und Ligsalz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Stahleder: Beiträge zur Geschichte Münchner Bürgergeschlechter im Mittelalter. Die Ridler, in: Oberbayerisches Archiv 116 (1992), S. 115–180.
- Ernst Geiss: Beiträge zur Geschichte des Patrizier-Geschlechtes der Ridler in München. Franz, München 1843. Digitalisat
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Alle Lexikonartikel. Abgerufen am 28. November 2022.