Rilo Pöhlmann

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Rilo Pöhlmann (* 1940; † 20. August 2011) war ein deutscher Sportwissenschaftler und Hochschullehrer.

1976 legte Pöhlmann in Jena seine Doktorarbeit zum Thema „Der motorische Lernprozess (theoretische Studien und experimentelle Untersuchungen zu ausgewählten psychomotorischen Problemen von Lernprozessen im Sport)“ vor.[1]

Als Professor für Bewegungslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena unterhielt Pöhlmann auch Wissenschaftskontakte in die Vereinigten Staaten. Im Werk „Die Entwicklung der Bewegungslehre und Sportmotorik in Deutschland“ von Christopher Kuhfeldt heißt es diesbezüglich: „Diese, für die Wissenschaftsdisziplin in der DDR wohl einmaligen Kontakte, mündeten sogar in einem sechsmonatigen Studienaufenthalt von Pöhlmann in den USA“.[2]

Pöhlmann war bis 1991 an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena als Professor tätig[3] und zählte „zu den herausragendsten Sportmotorikern“ der DDR.[4] In seiner wissenschaftlichen Tätigkeit beschäftigte er sich unter anderem mit lernpsychologischen Problemen im Sport,[5] dem Trackingverfahren im Sport,[6] sensomotorischen Lernprozessen,[7] der Rhythmusschulung[8] sowie der Wahrnehmungs- und Beobachtungsfähigkeit.[9]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Rilo Pöhlmann: Der motorische Lernprozess (theoretische Studien und experimentelle Untersuchungen zu ausgewählten psychomotorischen Problemen von Lernprozessen im Sport). 1976 (worldcat.org [abgerufen am 2. Juli 2019]).
  2. Christopher Kuhfeldt: Die Entwicklung der Bewegungslehre und Sportmotorik in Deutschland. Tectum Wissenschaftsverlag, 2010, ISBN 978-3-8288-2312-9, S. 133.
  3. Homepage der dvs-Sektion Sportmotorik. Abgerufen am 2. Juli 2019.
  4. Heinz Mechling und Arturo Hotz: Ein Bewegungswissenschaftler mit Weitblick. Zum Tod von Rilo Pöhlmann (1940–2011). (PDF) In: sportwissenschaft.de. 2011, abgerufen am 2. Juli 2019.
  5. Rilo Poehlmann: Zum Stand einiger lernpsychologischer Probleme im Sport. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 29, Nr. 9, 1980, ISSN 0563-4458, S. 659–665 (bisp-surf.de [abgerufen am 2. Juli 2019]).
  6. Rilo Poehlmann: Zur sozialpsychologischen Relevanz des psychomotorischen Trackingproblems. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 30, Nr. 5, 1981, ISSN 0563-4458, S. 364–371 (bisp-surf.de [abgerufen am 2. Juli 2019]).
  7. Rilo Poehlmann: Trainingsmethodisch relevante Zeitstrukturen der Informationsgebung. In: Theorie und Praxis der Körperkultur. Band 28, Nr. 3, 1979, ISSN 0563-4458, S. 207–211 (bisp-surf.de [abgerufen am 2. Juli 2019]).
  8. Rilo Poehlmann, Gerhard Kirchner: Oft der Schluessel zum Erfolg - die Rhythmusschulung. In: Körpererziehung. Band 32, Nr. 4, 1982, ISSN 0323-4916, S. 558–561 (bisp-surf.de [abgerufen am 2. Juli 2019]).
  9. Rilo Poehlmann, Gerhard Kirchner, Karl-Heinz Wohlgefahrt: Die Entwicklung der Wahrnehmungs- und Beobachtungsfaehigkeit nicht dem Zufall ueberlassen. In: Körpererziehung. Band 29, Nr. 8/9, 1979, ISSN 0323-4916, S. 401–408 (bisp-surf.de [abgerufen am 2. Juli 2019]).