Robert Hütter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Robert Hütter (* 17. April 1877 in Mikulášovice, Österreich-Ungarn; † 7. Januar 1940 in Brtníky[1]) war ein tschechoslowakischer Abgeordneter der deutschen Minderheit.

Hütter, Sohn eines Kaufmanns, bestand 1896 sein Lehrerexamen und wurde Lehrer in Brtníky. Dort war sein Schwiegervater 32 Jahre lang Bürgermeister. Nach dem Tod des Schwiegervaters übernahm Hütter dessen Hof.

Von 1908 bis 1913 war Hütter für die deutschradikale Partei Abgeordneter im Böhmischen Landtag. Im Ersten Weltkrieg war er während der gesamten Kriegsdauer als Soldat an der Isonzo-Front eingesetzt. Nach dem Krieg wurde Hütter 1920 ins Abgeordnetenhaus und 1925 im Wahlkreis Jung-Bunzlau-Böhmisch Leipa für die Deutsche Nationalpartei in den Senat gewählt. 1929 wurde er nicht wieder gewählt.

  • Fritz Wertheimer: Von deutschen Parteien und Parteiführern im Ausland. 2. Auflage. Zentral-Verlag, Berlin 1930, S. 188.
  • Hütter, Robert, in: Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest – Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1945. Kopenhagen 1991, S. 374

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jaroslav César / Bojumil Černý: Politika německých buržoazních stran v Československu v letech 1918–1938, Bd. 2, S. 548.