Rockefeller Differential Analyzer
Der Rockefeller Differential Analyzer war ein Analogrechner, der in den 1930er Jahren mit finanzieller Unterstützung der Rockefeller-Stiftung von Vannevar Bush und Samuel H. Caldwell entwickelt wurde.
Der Rockefeller Differential Analyzer stellt eine Weiterentwicklung des Differentialanalysators dar. Dabei wurde die Kopplung der Rechenelemente durch elektronische Verbindungen ersetzt (Servomotoren anstelle von Drehmomentverstärkern).[1] Die Konfiguration erfolgte digital über Lochstreifen.
Die Rechenmaschine wog 100 Tonnen, in ihr wurden 2000 Röhren, über 300 km Kabel, 150 Motoren und Tausende von Relais verwendet.[2]
Sie war ab 1942 einsatzbereit, wurde aber wegen des Krieges erst nach 1945 publik gemacht. Der Rockefeller Differential Analyzer war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die leistungsfähigste Rechenmaschine.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David A. Mindell: Between human and machine: feedback, control, and computing before cybernetics. JHU Press, 2004, ISBN 978-0-8018-8057-5, S. 170 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bilder auf den Seiten des MIT-Museums. Suchtreffer. In: https://mitmuseum.mit.edu. MIT Museum, Cambridge (Massachusetts), abgerufen am 28. Juni 2024 (englisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ V. Bush, S.H. Caldwell: A new type of differential analyzer. In: Journal of the Franklin Institute, Band 240 Heft 4, 1945, S. 16–32 DOI:10.1016/0016-0032(45)90453-4
- ↑ Steve Jones: Encyclopedia of new media: an essential reference to communication and technology. SAGE, 2003, ISBN 978-0-7619-2382-4, S. 48.