Rolf Rische

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Rolf Rische (* 11. Februar 1962 in Stuttgart) ist ein deutscher Journalist und Medienmanager.

Rische ist Leiter der Hauptabteilung Kultur und Dokumentationen und Programmchef des deutschsprachigen TV-Programms der Deutschen Welle[1][2].

Aus der Hauptabteilung Kultur und Dokumentationen kommt die gesamte Kulturberichterstattung der Deutschen Welle sowie das umfangreiche Angebot an Dokumentationen.

Regelmäßige Produktionen im Kulturbereich sind u. a. die multimedialen Formate „Euromaxx - Leben und Kultur in Europa“[3], „Shift - Leben in der digitalen Welt“[4] und „Arts unveiled“[5], die jeweils in Englisch und weiteren Sprachen produziert werden und via TV und online vor allem über Social-Media-Kanäle verbreitet werden. 2022 startete Rische als Line Extender seines Formats „Euromaxx“ das panafrikanische wöchentliche Lifestyle-Format „Afrimaxx“[6]. Der Bereich Dokumentationen verbreitet über das Fernsehen und mehrere YouTube-Kanäle jeden Tag einen Dokumentarfilm, eine Dokumentation oder längere Reportage, darunter DW-Eigenproduktionen und Lizenzankäufe. Wichtige Ausspielwege sind hier u. a. die YouTube-Kanäle „DW Documentary“ (englisch) und „DW Documental“ (Spanisch). Außerdem die YouTube-Kanäle „DW Doku“ (Deutsch) und „DW Documentary Hindi“, die unter Risches Verantwortung 2022 gestartet wurden. Im Kulturbereich umfasst das Angebot u. a. die englischsprachigen YouTube-Kanäle „DW Euromaxx“,„DW Travel“ und „DW History and Culture“. 2021 hat Rolf Rische den ersten TikTok-Kanal der Deutschen Welle „DW_berlinfresh“[7][8] auf den Weg gebracht. Weitere Angebote bei Facebook, Instagram und Twitter zählen ebenfalls zum Angebot.

Des Weiteren verantwortet Rische die deutsch - und englischsprachigen Kultur-Seiten im Online-Angebot der Deutschen Welle (Text, Bild, Video, Audio): dw.com/kultur und dw.com/culture[9].

Rolf Rische hat für die Deutsche Welle viele TV- und Online-Formate entwickelt. Darunter Magazine wie „Euromaxx“ (2003)[10] und „Clipmania – die besten Videos und Ihre Macher“ (2008)[11]. Darüber hinaus entwickelte er zahlreiche Dokumentarfilmproduktionen wie „The Promise of Music“ (2008), „Forever And A Day – Der Scorpionsfilm“ (2015), oder „Afro.Deutschland“ (2017)[12], „Eine Welt ohne Beethoven?“ (2020)[13], „Klassik unterm Hakenkreuz“ (2022)[14] und die Doku-Reihe „Kampf um Wahrheit“ /„Guardians of Truth“ mit Can Dündar[15].

2017 hat Rische das TV-, Buch- und Online-Projekt „50 Küchen, eine Heimat“ entwickelt und realisiert.[16] Im gleichen Jahr entwickelte er als Koproduktion von Deutscher Welle und MDR die Talk- und Musiksendung „Privatkonzert“ (englische Fassung: „Nightgrooves“) mit Kim Fisher und Wigald Boning, die sowohl bei der Deutschen Welle als auch im dritten Programm des MDR gezeigt wurde.[17][18] 2019 entstand in Nachfolge zu „50 Küchen“ das TV-, Buch- und Online-Projekt „Planet Berlin“.[19]

Vor seiner Tätigkeit als Hauptabteilungsleiter „Kultur und Dokumentationen“ war Rische bei der Deutschen Welle bis 2011 als Abteilungsleiter „Gesellschaft und Unterhaltung“ tätig, davor bis 2003 als Abteilungsleiter „Deutschland heute“ und bis 1998 als Programmbereichsleiter Gesellschaft und Kultur.

Seine erste Funktion bei der Deutschen Welle war von 1992 bis 1995 die des Abteilungsleiters Jugendprogramm. In dieser Funktion verantwortete er u. a. die zuletzt von Steffen Hallaschka moderierte Sendung „100 GRAD“, die in Koproduktion mit dem ORB hergestellt wurde und zeitweise auch in 3sat und Das Erste zu sehen war.

Vor seiner Tätigkeit für die Deutsche Welle war Rische von 1987 bis 1992 als Redakteur, Reporter und Regisseur beim Südwestfunk Fernsehen in Baden-Baden tätig. Er arbeitet u. a. für die Sendungen „Landesschau“, „Abendschau“, „Tagesschau“, „Politik Südwest“ und den Kulturkanal Eins Plus.

Zuvor war Rische bis 1987 als Zeitungsredakteur bei den „Stuttgarter Nachrichten“ tätig.

Von 1983 bis 1985 absolvierte Rische ein Redaktionsvolontariat bei der „Vaihinger Kreiszeitung“ (Zentralredaktion „Stuttgarter Nachrichten“). Von 1985 bis 1986 besuchte er die Deutsche Journalistenschule in München.

Rolf Rische ist Mitglied im Aufsichtsrat der Beethovenfeste gGmbH, Bonn[20] und Mitglied im Förderkreis der Deutschen Journalistenschule e.V., München.[21]

Neben seiner Arbeit als Journalist und Medienmanager betätigt sich Rolf Rische immer wieder auch als Fachautor[22] und Musiker.

Rolf Rische ist verheiratet mit der Art Directorin Karin Rische.[23] Er lebt in Kleinmachnow.

Persönliche Auszeichnungen (Auswahl)

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  • 1987: Förderpreis der Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung (Hörfunk-Feature „Berlin – ein Subventionsloch“, BR München)[24].
  • 1995: Fernsehpreis der RIAS Berlin Kommission (Magazin „100 GRAD“, DW Berlin)[25]
  • 2009: Gold Medal, New York Festivals (Magazin „Clipmania“, DW Berlin)[26]
  • 2011: Preis der Deutschen Schallplattenkritik (“Das Beethoven-Projekt”, DW Berlin)[27]
  • 2013: Gold Medal, New York Festivals (Euromaxx-Serie “max x.”, DW Berlin)[28]
  • 2017: Gold Medal, New York Festivals (Dokumentarfilm „Forever And A Day – der Scorpions-Film“)[29]

Auszeichnungen von Produktionen unter seiner Redaktion (Auswahl)

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  • 2000: Hans-Klein-Medienpreis, Leipzig (Serie „Freiheit wagen!“, DW Berlin).[30]
  • 2008: Los Angeles Latino International Film Festival, Best Documentary Award (Dokumentarfilm “The Promise of Music”, DW Berlin).[31]
  • 2009: International VJ-Award, Mainz (Serie “Die Wahrheit über Deutschland”, DW Berlin).[32]
  • 2012: Montréal World Film Festival, Official Selection (Musikdokumentation „Schumann at Pier2“, DW Berlin).[33]
  • 2013: Montréal World Film Festival, Official Selection (Musikdokumentation „Der Colón Ring – Wagner in Buenos Aires“, DW Berlin).[34][35]
  • 2014: Montréal World Film Festival, Official Selection (Musikdokumentation „The Highest Level – Lang Lang / Sir Simon Rattle“, DW Berlin).[36]
  • 2017: „FIPA d’or“, Festival International de Programmes Audiovisuels, Biarritz (Musikdokumentation „Currentzis – der klassikrebell“)[37]
  • 2017: „FIPA d’or“, Festival International de Programmes Audiovisuels, Biarritz (Musikdokumentation „Currentzis – der klassikrebell“)[38]
  • 2017: „Echo Klassik“ (Musikdokumentation „Mission Mozart“)[39]
  • 2020: „AIB Award“, Arts and Culture TV and Video (Dokumentarfilm „Beethoven’s Ninth – Symphony for the World“)[40]
  • 2022: „International Classical Music Award (ICMA“) (Dokumentarfilm „A World Without Beethoven“)[41]

Einzelnachweise

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  1. https://www.pressebox.de/inaktiv/deutsche-welle-dw/Deutsche-Welle-Das-neue-deutsche-TV-Programm-geht-auf-Sendung/boxid/836417
  2. https://de.linkedin.com/in/rolf-rische-823a8072
  3. Euromaxx – DW. In: dw.com. 11. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.
  4. Shift — Leben in der digitalen Welt – DW. In: dw.com. 16. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.
  5. Rayna Breuer: History gets a brand new DW look on YouTube. In: dw.com. 28. Juli 2022, abgerufen am 18. Februar 2024 (englisch).
  6. Martin Koch: Die hohe Kunst des "African Way of Life". In: dw.com. 5. August 2022, abgerufen am 18. Februar 2024.
  7. https://www.meedia.de/medien/deutsche-welle-kauft-tiktok-creator-und-englischlehrer-bartmann-ein-1b2af4093ef413f1ae473860d285b95f
  8. https://www.tiktok.com/@dw_berlinfresh
  9. Laura Döing: Mehr Kultur bei DW-TV. In: dw.com. 5. Februar 2017, abgerufen am 18. Februar 2024.
  10. Euromaxx – DW. In: dw.com. 11. Februar 2024, abgerufen am 18. Februar 2024.
  11. https://corporate.dw.com/de/clipmania-user-generated-content-im-%C3%B6ffentlich-rechtlichen-fernsehen/a-3391000
  12. https://www.imdb.com/name/nm2992638/
  13. Maria John Sánchez: "Eine Welt ohne Beethoven?" DW-Doku gewinnt Musikpreis. In: dw.com. 21. April 2022, abgerufen am 18. Februar 2024.
  14. https://corporate.dw.com/de/dw-dokumentarfilm-klassik-unterm-hakenkreuz-feiert-am-9-november-premiere/a-63681586
  15. https://corporate.dw.com/de/auftakt-der-doku-reihe-guardians-of-truth-can-d%C3%BCndar-meets-anabel-hern%C3%A1ndez/a-61647799
  16. Das Team. In: dw.com. 27. April 2017, abgerufen am 18. Februar 2024.
  17. "Privatkonzert" in Löbau mit Künstlern aus aller Welt. In: volksstimme.de. 5. Februar 2019, abgerufen am 18. Februar 2024.
  18. @1@2Vorlage:Toter Link/www.dw.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. DW-Multimedia Spezial: Entdecken Sie den Planeten Berlin! In: Focus Online. 21. Mai 2019, abgerufen am 31. Januar 2024.
  20. Bernward Althoff: „Ferne Geliebte“: Beethovenfest 2017 mit 54 Veranstaltungen. In: Kölnische Rundschau. (rundschau-online.de [abgerufen am 4. Juli 2017]).
  21. DJS: Die Deutsche Journalistenschule | Absolventen. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  22. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-32476-6
  23. MEINE ARBEITEN. (karinrische.com [abgerufen am 4. Juli 2017]).
  24. Auskunft Friedrich und Isabel Vogel-Stiftung Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 2. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vogelstiftung.de
  25. 1995 – Rias Berlin Commission. Abgerufen am 4. Juli 2017 (amerikanisches Englisch).
  26. Aktuelles. 23. November 2016, abgerufen am 4. Juli 2017.
  27. Deutsche Welle (www.dw.com): Das Beethoven-Projekt als beste TV-Produktion des Jahres ausgezeichnet | Pressemitteilungen | DW | 23.05.2011. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  28. New York Festivals - 2013 World's Best Television & Films™ Winners. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  29. New York Festivals - 2017 World's Best Television & Films™ Winners. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  30. jungefreiheit.de: Archiv. In: JUNGE FREIHEIT. (jungefreiheit.de [abgerufen am 4. Juli 2017]).
  31. "Die Macht der Musik" in Los Angeles ausgezeichnet / ZDF-Dokumentation über Gustavo Dudamel und das Simón Bolivar Youth Orchestra. In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 4. Juli 2017]).
  32. "4th international VJ Awards" vergeben / Ehrung der Preisträger im ZDF. In: presseportal.de. (presseportal.de [abgerufen am 4. Juli 2017]).
  33. Deutsche Welle (www.dw.com): Schumann goes to Montreal | Schumann at Pier2 | DW | 18.07.2012. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  34. Deutsche Welle (www.dw.com): Der Colón Ring | DW. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  35. The World is Yours! Around the world in 432 films | World Film Festival. Abgerufen am 4. Juli 2017 (kanadisches Englisch).
  36. German Films: MONTREAL COMPETITIONS WITH GERMAN ENTRIES. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2016; abgerufen am 4. Juli 2017 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.german-films.de
  37. KulturPort.De Kultur-Magazin Hamburg: Musikfilm „Currentzis – Der Klassikrebell“ ausgezeichnet. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  38. KulturPort.De Kultur-Magazin Hamburg: Musikfilm „Currentzis – Der Klassikrebell“ ausgezeichnet. Abgerufen am 4. Juli 2017.
  39. Rick Fulker: ECHO Klassik 2017. In: dw.com. 28. Oktober 2017, abgerufen am 18. Februar 2024.
  40. https://www.imdb.com/event/ev0003873/2020/1/
  41. https://www.icma-info.com/icma-publishes-the-finalists-for-the-awards-2022/#more-3323