Rot (Donau)

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Rot
Baierzer Rot
Die Rot in Gutenzell

Die Rot in Gutenzell

Daten
Gewässerkennzahl DE: 1138
Lage Alpenvorland

Baden-Württemberg

Flusssystem Donau
Abfluss über Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Zusammenfluss Ellbach/Pfaffenrieder Bach:
bei Rot an der Rot-Spindelwag
47° 59′ 51″ N, 10° 0′ 3″ O
Quelle des Pfaffenrieder Bachs:
Kleinteichauslauf beim Öschhof, Stadt Bad Wurzach
47° 54′ 4″ N, 9° 57′ 44″ O
Quellhöhe ca. 728 m ü. NN[LUBW 1] 
Quelle des Pfaffenrieder Bachs
613,4 m ü. NN[LUBW 2]
Zusammenfluss der Oberläufe zur Rot
Mündung nördlich Dellmensingen gegenüber dem Erbacher Badesee von rechts und Süden in die DonauKoordinaten: 48° 18′ 56″ N, 9° 53′ 56″ O
48° 18′ 56″ N, 9° 53′ 56″ O
Mündungshöhe wenig unter 476 m ü. NN[LUBW 2]
Höhenunterschied ca. 252 m
Sohlgefälle ca. 4,5 ‰
Länge 55,5 km[LUBW 3] 
ab Quelle des Pfaffenrieder Bachs
42,6 km[LUBW 3]
Namenslauf ab Zusammenfluss Pfaffenrieder Bach/Ellbach
Einzugsgebiet 296,781 km²[LUBW 4]
Abfluss am Pegel Achstetten[1]
AEo: 264 km²
Lage: 6 km oberhalb der Mündung
NNQ (23.12.1938)
MNQ 1925–2006
MQ 1925–2006
Mq 1925–2006
MHQ 1925–2006
HHQ (05.06.1926)
388 l/s
1,48 m³/s
3,23 m³/s
12,2 l/(s km²)
28,7 m³/s
109 m³/s
Linke Nebenflüsse Laubach, Reichenbach
Rechte Nebenflüsse Haslach
Karte
Karte

Die Rot, nördlich von Achstetten auch Baierzer Rot genannt, ist ein Fluss in Oberschwaben, dem südöstlichen Teil von Baden-Württemberg, überwiegend im Landkreis Biberach. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Roth, die im bayerischen Schwaben in die Donau mündet.

Nach einem mitsamt ihrem längsten Oberlaufstrang über 55 km langen Lauf vorwiegend nach Norden und Nordnordwesten mündet die Rot zuletzt im Gebiet der Kleinstadt Erbach im Alb-Donau-Kreis von rechts in die Donau.

Die Rot entsteht im Landkreis Biberach beim Weiler Spindelwag der Gemeinde Rot an der Rot aus dem Zusammenfluss des von Süden kommenden Pfaffenrieder Bachs und des von Südwesten heranfließenden Ellbachs. Als Hauptoberlauf gilt der Pfaffenrieder Bach mit seiner viel größeren Länge und seinem etwas größeren Teileinzugsgebiet. Dieser entfließt im Landkreis Ravensburg wenig nordwestlich des Bad Wurzacher Dorfes Seibranz am Öschhof einem Kleinteich fast auf dem Scheitel einer würmeiszeitlichen Moräne, die Wasserscheide zwischen der Iller jenseits und dem Teileinzugsgebiet der Donau oberhalb von deren Zufluss diesseits ist. Der rechte Pfaffenrieder Bach vereint sich dann bei Spindelwag mit dem linken Oberlauf.

Nach der „Flusshochzeit“ von Ellbach und Pfaffenrieder Bach schlängelt sich die Rot überwiegend nordwärts durch ihr von bewaldeten Höhenzügen gesäumtes Tal, das anfangs von Moor und Wiesen und später von Ackerland durchsetzt ist. Über das Gemeindegebiet von Rot an der Rot, wo die Haslach vor Zell an der Rot einmündet, ihr einzugsgebietsreichster Nebenfluss, fließt sie auf Berkheim-Eichenberg zu und nimmt den Reichenbach auf, anschließend an Erolzheim-Edelbeuren vorbei nach Gutenzell, unter dem ihr der Laubach zufließt. Danach zieht sie durch Schwendi und Burgrieden in Richtung Achstetten, das links am Lauf liegt.

Wenige Kilometer flussabwärts durchfließt die Rot das zur Stadt Erbach im Alb-Donau-Kreis gehörende Dellmensingen, wo ihr als letzter der großen Zuflüsse die Schmiehe zufällt. Unterhalb davon mündet der größte Teil ihres Abflusses über einen künstlich angelegten Kanal in das durch einen von der Donau rechts abzweigenden Kanal gespeiste Staubecken des Wasserkraftwerks Donaustetten bei Ulm-Donaustetten (Stadtkreis Ulm), während ihr Restwasser unter dem von der Donau abgezweigten Kanal hindurch geleitet wird und im ursprünglichen Flussbett weiter nach Norden läuft, um nur wenig weiter nördlich gegenüber dem Badesee und dahinter dem zentralen Erbach in das Flussbett der Donau selbst einzumünden.

Die Rot hat ein außer im obersten Bereich recht schlankes, 297 km² großes Einzugsgebiet, das sich in Luftlinie etwa 47 km weit ungefähr nordwärts von der Wasserscheide im Süden zur Iller bis zur Mündung in die Donau erstreckt. Die westliche Wasserscheide grenzt nur kurz an das der Riß, überwiegend aber an das des Flusssystems der weniger als einen Kilometer weiter oberhalb in die Donau mündenden Westernach und insbesondere von dessen Hauptgewässer Rottum. An der Ostseite grenzt im oberen Bereich das Einzugsgebiet der Iller an, später das der seit Beginn der 21. Jahrhunderts selbständig in die Donau mündenden Weihung, die zuvor die unterste Iller speiste. Alle Nachbarflüsse ziehen fast parallel nordwärts in Richtung auf die Donau zu.

Direkte Zuflüsse vom Ursprung bis zur Mündung. Auswahl, in der Regel ohne Nebenkanäle.

Ortschaften am Lauf mit ihren Zugehörigkeiten. Nur die Namen tiefster Schachtelungsstufe bezeichnen Siedlungsanrainer.

Ellbach-Mühle: Hier entsteht die Rot

Baden-Württemberg

Zu den Sehenswürdigkeiten an der Rot gehören beispielsweise Abschnitte der Ferienstraßen Oberschwäbische Barockstraße und Mühlenstraße Oberschwaben, die entweder entlang des Flusses führen oder diesen kreuzen.

Einzelnachweise

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Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Der Zusammenfluss der Oberläufe zur Rot
; für andere Abschnitte bitte den Ausschnitt vergrößern oder verschieben.
Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer: Daten- und Kartendienst der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) (Hinweise)

  1. Höhe nach dem Höhenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  2. a b Höhe nach blauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte.
  3. a b Länge nach dem Layer Gewässernetz (AWGN).
  4. Einzugsgebiet nach dem Layer Aggregierte Gebiete 04.
  • Topographische Karte 1:25.000 Baden-Württemberg, als Einzelblatt Nr. 7625 Ulm Südwest, Nr. 7725 Laupheim, Nr. 7825 Schwendi, Nr. 7826 Kirchberg an der Iller, Nr. 7925 Ochsenhausen, Nr. 7926 Rot an der Rot, Nr. 8025 Bad Wurzach, Nr. 8025 Memmingen West
  • Landkreis Biberach: Rad- und Wanderkarte – Mit Freizeitinformationen und den Wanderwegen des Schwäbischen Albvereins. (Maßstab 1:50.000), 1997.
Commons: Rot (Danube) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Donaugebiet 2006 Bayerisches Landesamt für Umwelt, S. 95, abgerufen am 4. Oktober 2017, Auf: bestellen.bayern.de (PDF, deutsch, 24,2 MB).