Sachsen-Anhalt (Schiff, 2021)

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Flagge
Sachsen-Anhalt (F 224)
Baden-Württemberg-Klasse
2022 im Marinestützpunkt Heppenser Groden
2022 im Marinestützpunkt Heppenser Groden
Übersicht
Typ Fregatte
Bauwerft

Blohm + Voss, Hamburg

Kiellegung 4. Juni 2014
Namensgeber Land Sachsen-Anhalt
Indienststellung 17. Mai 2021
Heimathafen Wilhelmshaven
Technische Daten
Technische Daten siehe Fregatte F125
Verdrängung

7.200 t

Länge

149,5 m

Breite

18,8 m

Tiefgang

5,4 m

Besatzung

Stammcrew: 126 Soldaten und Soldatinnen Zusatzpersonal (z. B. für Bordhubschrauber, Boarding Teams): max. 70 Soldaten und Soldatinnen

Antrieb

Typ CODLAG (kombinierter dieselelektrischer und Gasturbinen-Antrieb)

1 × Gasturbine

4 × Dieselmotor

2 × Elektromotor

1 × Bugstrahlruder

31.600 kW (43.000 PS) Gesamtleistung

2x Propeller

Geschwindigkeit

mehr als 26 Knoten

Bewaffnung

1 × Hauptgeschütz 127 mm Lightweight LCG,

2 × Maschinenkanone 27 mm

5 × schweres Maschinengewehr 12,7 mm

2 × Starter für Seezielflugkörper RGM-84 Harpoon,

2 × Starter für Nahbereichsflugabwehr RIM-116 RAMRolling Airframe Missile

4 × Täuschkörperwurfanlage MASS

Kennung

F 224

Sonstiges

4 × Einsatzboot Modell Buster

2 × Bordhubschrauber Sea Lynx Mk88A (an Bord nur für den Einsatz)

Rufzeichen

DRAF

Unterstellung

4. Fregattengeschwader

Die Sachsen-Anhalt ist eine Fregatte der Deutschen Marine und die dritte Einheit der Baden-Württemberg-Klasse, auch F125-Klasse genannt. Das nach dem Bundesland Sachsen-Anhalt benannte Kriegsschiff ist die erste Einheit dieses Namens in einer deutschen Marine.

Die Sachsen-Anhalt wurde am 4. Juni 2014 in Zusammenarbeit zwischen ThyssenKrupp Marine Systems und der Lürssen-Werftgruppe in Hamburg auf Kiel gelegt. Die feierliche Taufe erfolgte am 4. März 2016 in Hamburg. Taufpatin war Gabriele Haseloff, die Ehefrau des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff.[1][2]

Am 22. Februar 2018 lief die Fregatte zu einer ersten zweiwöchigen Werftprobefahrt aus. Bei dieser wurden die schiffstechnischen Systeme und Anlagen, darunter die Antriebsanlage, das Manövrierverhalten und der schiffstechnische Betrieb der Fregatte getestet. Die Werftprobefahrt führte von Hamburg über die Elbe in die Nordsee und zurück.

Am 30. März 2021 wurde die Sachsen-Anhalt durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) von der Arbeitsgemeinschaft F125 abgenommen.[3] Die Indienststellung und Übergabe an das 4. Fregattengeschwader erfolgte am 17. Mai 2021 in Wilhelmshaven im Beisein des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff.[4][5]

Im November 2023 würde die Fregatte für Wartungsarbeiten und Ausbesserungen in Bremerhaven in die Lloyd Werft geschleppt und sollte dort für 6 Monate bleiben. Anfang September 2024 war sie noch in der Werft.[6]

Commons: F224 Sachsen-Anhalt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Alexander Gottschalk: Drittes Schiff der neuen Fregattenklasse 125 getauft. Presse- und Informationszentrum Marine, 23. Juni 2016, abgerufen am 21. Juli 2016.
  2. Baden-Württemberg-Klasse F125. Abgerufen am 18. Dezember 2019.
  3. Erfolgreiche Abnahme der Fregatte „SACHSEN-ANHALT“. Abgerufen am 1. April 2021.
  4. Zuwachs für die Flotte: Fregatte "Sachsen-Anhalt" wird in Dienst gestellt. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  5. Lokal26: Marine in Wilhelmshaven: Fregatte „Sachsen-Anhalt“ wird am Montag in den Dienst gestellt. Abgerufen am 14. Mai 2021.
  6. Die Fregatte „Sachsen-Anhalt“ bleibt ein halbes Jahr in Bremerhaven. Abgerufen am 1. September 2024.