Saint-Jean-Rohrbach
Saint-Jean-Rohrbach | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Sarreguemines | |
Kanton | Sarralbe | |
Gemeindeverband | Sarreguemines Confluences | |
Koordinaten | 49° 2′ N, 6° 53′ O | |
Höhe | 219–271 m | |
Fläche | 12,19 km² | |
Einwohner | 963 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 79 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57510 | |
INSEE-Code | 57615 |
Saint-Jean-Rohrbach (deutsch: Johannsrohrbach) ist eine französische Gemeinde mit 963 Einwohnern (Status 1. Januar 2021) im Département Moselle in der Region Grand Est. Sie gehört zum Arrondissement Sarreguemines und zum Kanton Sarralbe.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt in Lothringen, etwa sechzig Kilometer ostsüdöstlich von Metz, 19 Kilometer südlich von Forbach und elf Kilometer westnordwestlich von Saaralben sowie 19 Kilometer südwestlich von Saargemünd.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort wurde 1285 als Rorbach im Zellekowe urkundlich erwähnt, als das Kloster Wadgassen hier Besitz erhielt,[1] dann als Rorbach (1409 und 1525) und Saint-Jean de Rotbach (1594).[2] Die Ortschaft war einst ein Freilehen des Herzogtums Lothringen[1] im Heiligen Römischen Reich, kam später an die Grafschaft Kriechingen und 1687 an die Rheingrafen.[1]
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam das Gebiet an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Forbach im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreidebau und Viehzucht.[1]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste die Region aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags 1919 an Frankreich abgetreten werden. Im Zweiten Weltkrieg war das Gebiet von der deutschen Wehrmacht besetzt, und das Dorf stand bis 1944 unter deutscher Verwaltung.
Demographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1871 hatte der Ort eine Gemarkungsfläche von 1229 Hektar, 209 Häuser, 230 Familien und 929 meist römisch-katholische Einwohner, unter denen sich zwei Evangelische und 22 Juden befanden.[1][3] Im Jahr 1910 wurden 699 Einwohner gezählt.
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2019 |
Einwohner | 771 | 862 | 861 | 942 | 897 | 958 | 933 | 968 |
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Beil ist das Symbol des Heiligen Johannes, der Rohrkolben auf silbernem Wellenbalken ist der „redende“ Teil des Wappens.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirche St. Johannes der Täufer (Saint-Jean-Baptiste) von 1729
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jean Baptiste Eblé (1758–1812), französischer General
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 140 (google-books.com).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 392–393 (google-books.com).
- ↑ Max Besler: Die Ortsnamen des lothringischen Kreises Forbach, Abhandlung zum Jahresberichte des Progymnasiums zu Forbach i. Lothr., Prog. No. 477, Buchdruckerei Robert Hupfer, Forbach 1888, S. 10 (books.google.de).
- ↑ Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 140 (google-books.com).
- ↑ Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)