Saitō Sanemori

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Saitō Sanemori[A 1]
Saitō Sanemori[A 2]

Saitō Sanemori (japanisch 斎藤 実盛; geboren 1111 in der Provinz Echizen (heute Präfektur Fukui); gestorben 22. Juni 1183 in der Provinz Kaga) war ein japanischer Samurai in der späten Heian-Zeit.

Leben und Wirken

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Saitō Sanemori war eine Nachfahre von Fujiwara no Toshihito (藤原 利仁; Lebensdaten unbekannt). Sein Vater war Saneoto (実–遠) oder auch Sanenao (実直) genannt. Er wurde in Echizen (heute Präfektur Fukui) geboren, zog aber nach Nagai (長井), Bezirk Harara (播羅), Provinz Musashi[A 3]. Als Minamoto no Yoshikata (源 義賢), Sohn von Minamoto no Tameyoshi (1096–1156), 1155 von Minamoto no Yoshihira (源 義平; 1141–1160) von Yoshitomo getötet wurde, half er dem verwaisten Sohn Minamoto no Yoshinaka (1154–1184), indem er ihn rettete und Nakahara Kanetō (中原 兼遠: gestorben 1181) anvertrautete, also einer mächtigen Familie aus der Provinz Shinano.

Saitō diente zunächst Minamoto no Tameyoshi und Minamoto no Yoshitomo (1123–1160) und folgte letzterem während der Hōgen- und Heiji-Rebellion (1160), wurde aber im Heiji-Krieg besiegt und trennte sich von Yoshitomo auf seinem Weg nach Osten. Er folgte dem Taira-Klan, und als Minamoto no Yoritomo 1180 eine Armee aufstellte, kämpfte er gegen ihn bei Ishibashiyama am Fuji-Fluss, schloss sich dann Taira no Koremori (平 維盛; 1159–1184) an. 1183 folgte er Koremori in die Hokuriku-Region und kämpfte gegen Yoshinaka, wurde dabei von Tezuka Mitsumori (手塚 光盛; gestorben 1184) in der „Schlacht von Shinohara“ in der Provinz Kaga getötet. Zu dieser Zeit soll er sich die Haare schwarz gefärbt haben, um sein hohes Alter zu verbergen.

平安末期の武士。藤原利仁(としひと)の子孫。父は実遠(さねとお)または実直(さねなお)。出身は越前(えちぜん)(福井県)であるが、武蔵(むさし)国播羅(はら)郡長井(埼玉県熊谷(くまがや)市)に移った。1155年(久寿2)源義賢(よしかた)(為義(ためよし)の子)が源義平(よしひら)(義朝(よしとも)の子)に討たれた際は、幼い義賢の遺児義仲(よしなか)を助け、信濃(しなの)の豪族中原兼遠(かねとお)に託した。

初め源為義・義朝に仕え、保元(ほうげん)・平治(へいじ)の乱では義朝に従ったが、平治の乱で義朝が敗れ、東国に逃れる途中で別れた。その後は平氏に従い、80年(治承4)源頼朝(よりとも)が兵をあげると、石橋山でこれと戦い、ついで平維盛(これもり)に属して富士川に出陣した。83年(寿永2)にも維盛に従って北陸に出陣し、義仲と戦ったが、加賀(かが)の篠原(しのはら)の戦いで手塚光盛(みつもり)に討たれた。その際、老年を隠すため、鬢髪(びんぱつ)を黒く染めて出陣したという。

  1. Abbildung aus „Papinot, Edmond: Saitō Sanemori. In: „Historical and Geographical Dictionary of Japan.“ Nachdruck der Ausgabe von 1910 durch Tuttle, 1972. ISBN 0-8048-0996-8.
  2. Steinfigur am Tata-Schrein (多太神社) in Komatsu (Ishikawa).
  3. Heute Stadt Kumagaya, Präfektur Saitama.
  • S. Noma (Hrsg.): Saitō Sanemori. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1297.
Commons: Saitō Sanemori – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien