Salamandre-Klasse (1754)

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Salamandre-Klasse
Darstellung einer französischen Bombarde aus den 1690er Jahren.
Darstellung einer französischen Bombarde aus den 1690er Jahren.
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Bombarde
Bauwerft Arsenal de Toulon
Bauzeitraum 1753 bis 1754
Stapellauf des Typschiffes 30. März 1754
Gebaute Einheiten 2
Dienstzeit 1754 bis 1786
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 26,31 m (Lüa)
Breite 8,12 m
Tiefgang (max.) 3,63 m
Verdrängung 350 t
Vermessung 180 tons (bm)
 
Besatzung 66–80 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Ketsch
Anzahl Masten 2
Bewaffnung

10 Geschütze

  • 2 × 12-Zoll-Mörser
  • 8 × 6-Pfünder-Kanonen

Die Salamandre-Klasse war eine Klasse von zwei Bombarden der französischen Marine, die von 1754 bis 1786 in Dienst stand.

Nach 1700 wurden für die französische Marine nur relativ wenige Bombarden (französisch Galiote à bombe) gebaut. Dies rührte daher, da die Schiffe in nur begrenztem Umfang durch die Marine eingesetzt werden konnten, da sie in jedem Konflikt gegen eine andere europäische Seemacht stark gefährdet waren. Haupteinsatzgebiet dieser Schiffe waren daher die nordafrikanischen Küsten im Kampf gegen die Barbareskenstaaten. Des Weiteren wurde dieser Schiffstyp, aus diesem Grund, im Vergleich zur Zeit Ludwig XIV. kaum weiterentwickelt.[1]

Die beiden Schiffe der Klasse wurden unter Aufsicht der Schiffbauingenieure Marie-Blaise Coulomb und François Chapelle im Marinearsenal von Toulon zwischen Mai 1753 und August 1754 gebaut. Sie bildeten die dritte von vier Klassen dieses Typs, welche in der Regentschaftszeit von Ludwig XV. (1715–1774) für die französische Marine entstanden.

Name Bauwerft Bestellung Kiellegung Stapellauf Indienststellung Verbleib
Salamandre Arsenal de Toulon 16. November 1752 Mai 1753 30. März 1754 August 1754 Nach 1786 außer Dienst gestellt
Etna Juni 1753 13. April 1754 August 1754 Nach 1786 außer Dienst gestellt
Fournaise 1754 Bauauftrag 1756 storniert

Technische Beschreibung

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Die beiden Schiffe der Klasse hatte eine Länge von 26,31 Metern (Geschützdeck) bzw. 22,09 Meter (Kiel), eine Breite von 8,12 Metern und einen Tiefgang von 3,63 Metern bei einer Verdrängung von 350 Tonnen. Sie führten eine klassische Ketschbesegelung mit Marssegeln an einem Großmast und einem deutlich kleineren Besanmast. Die Bewaffnung bestand aus zwei 12-Zoll-Mörsern und acht 6-Pfünder-Kanonen.[1]

Die Besatzung hatte im Frieden eine Stärke von 66 Mann und im Kriegsfall 80 Mann (6 Offiziere und 60 bzw. 74 Unteroffiziere bzw. Mannschaften).[1]

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).
  • Salamandre auf threedecks.org (englisch)
  • Etna auf threedecks.org (englisch)

Einzelnachweise

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  1. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 245.