Sandmuscheln

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Sandmuscheln

Sanguinolaria tellinoides

Systematik
Unterklasse: Heterodonta
Euheterodonta
Überordnung: Imparidentia
Ordnung: Cardiida
Überfamilie: Tellinoidea
Familie: Sandmuscheln
Wissenschaftlicher Name
Psammobiidae
Fleming, 1828

Die Sandmuscheln (Psammobiidae) sind eine Familie der Muscheln aus der Ordnung Cardiida. Die ältesten Vertreter der Familie stammen aus dem Danium (Paläogen).[1]

Die mäßig bauchigen bis schmalen, leicht ungleichklappigen bis gleichklappigen, kleinen bis großen Gehäuse sind im Umriss länglich-eiförmig, länglich-elliptisch, länglich-rhomboidal oder länglich-dreieckig. Sie sind ungleichseitig, die Wirbel sitzen meist deutlich vor der Mittellinie in Bezug auf die Gehäuselänge, seltener auch hinter der Mittellinie. Die Gehäuse der meisten Arten klaffen ein wenig am Hinterende und gelegentlich auch am Vorderende. Gelegentlich ist am Hinterende ein Kiel ausgebildet. Das Schloss weist in jeder Klappe ein bis drei Hauptzähne auf, Seitenzähne fehlen oder sind nur sehr schwach ausgebildet. Die Mantelbucht ist tief bis flach und fällt z. T. mit der Mantellinie zusammen. Die Byssusdrüse wird früh reduziert.

Die Schalen sind meist dünnwandig, aber fest. Die Ornamentierung besteht meist aus konzentrischen Anwachsstreifen und feinen Linien, aber auch aus radialen Elementen; auch fast völlig glatte Formen kommen vor.

Geographische Verbreitung und Lebensraum

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Die Familie ist weltweit in allen Meeren verbreitet, der Schwerpunkt der Diversität ist jedoch in den wärmeren Meeren. In der südlichen Nordsee kommt nur eine Art vor.

Das Taxon der Familiengruppe wurde 1828 von John Fleming vorgeschlagen.[2] Jüngere Synonyme sind: Asaphidae Winckworth, 1932, Garidae Stoliczka, 1870 und Sanguinolariidae M. Smith, 1937. Die MolluscaBase stellt derzeit (2016) folgende Gattungen zur Familie Psammobiidae:[3]

Die Typusgattung der Familie Psammobiidae, die Gattung Psammobia Lamarck, 1818 ist ein jüngeres Synonym von Gari Schumacher, 1817.[3]

  • S. Peter Dance, Rudo von Cosel (Bearb. der deutschen Ausgabe): Das große Buch der Meeresmuscheln. 304 S., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1977, ISBN 3-8001-7000-0 (S. 261)
  • Markus Huber: Compendium of Bivalves. A full-color guide to 3,300 of the world’s marine bivalves. A status on Bivalvia after 250 years of research. 901 S., 1 CD-ROM, Hackenheim, ConchBooks, 2010 (S. 694)
  • Rudolf Kilias: Lexikon Marine Muscheln und Schnecken. 2. Aufl., 340 S., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-7332-8 (S. 260)
  • Raymond Cecil Moore (Hrsg.): Treatise on invertebrate paleontology. Part N. Mollusca, 6, Bivalvia 2. XXXVIII, S.N490-N951., New York, 1969 (S.N629).
  • Guido Poppe und Yoshihiro Goto: European Seashells Volume 2 (Scaphopoda, Bivalvia, Cephalopoda). 221 S., Verlag Christa Hemmen, Wiesbaden 1993 (2000 unv. Nachdruck), ISBN 3925919104 (S. 114)

Einzelnachweise

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  1. Yasuo Kondo und Shin-ichi Sano: Origination of extant heteroconch families: Ecological and environmental patterns in post-Paleozoic bivalve diversification. Palaeontological Research, 13: 39-44, Tokyo 2009 doi:10.2517/1342-8144-13.1.039
  2. John Fleming: A history of British animals, exhibiting the descriptive characters and systematic arrangement of the genera and species of quadrupeds, birds, reptiles, fishes, Mollusca, and Radiata of the United Kingdom; including the indigenous, extirpated, and extinct kinds, together with periodical and occasional visitants. S. I-XXXII, 1-565, Edinburgh, Bell & Bradfute, 1828 Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 437).
  3. a b MolluscaBase: Psammobiidae Fleming, 1828
Commons: Sandmuscheln (Psammobiidae) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien