Schāhān

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Schāhān (geb. wohl im frühen 13. Jahrhundert, gest. 1254/5[1]) war eine byzantinische Sklavin und Konkubine des Abbasiden-Kalifen al-Mustansir I. (11921242, reg. 1226–1242).

Schāhān war eine byzantinische Sklavin[2] und gehörte Khata Khatun, der Tochter des Militärkommandanten Sunqur al-Nasiri und Ehefrau des Kommandanten Dschamal al-Din Baklak al-Nasiri.[2] Schāhān wurde von Khata Khatun selbst ausgebildet und trainiert und dem Kalifen al-Mustansir I. zu dessen Inthronisation im Jahr 1226 geschenkt; sie wurde dessen Konkubine und Favoritin.[2]

Sie besaß einen eigenen Hofstaat und ein buntes Gefolge, darunter einen Fiskalagenten, Funktionäre und Diener; ebenso genoss sie hohe Autorität und Ansehen.[2] Nach dem Tod ihres Herrn und der Nachfolge durch dessen Sohn al-Musta'sim (1212–1258, reg. 1242–1258) kehrte sie in den Palast von Khata Khatun zurück, der als Banafschā-Palast bekannt war, benannt nach der Konkubine Banafschā (gest. 1201) des Kalifen Al-Mustadī' (reg. 1170–1180).[3] Schāhān starb 1254/5,[1] wenige Jahre vor der mongolischen Eroberung und Zerstörung von Bagdad im Jahr 1258.

Der Bagdader Historiker und Schriftsteller Ibn al-Sa‘i (11971276) führt ihre Biographie in seinem Werk Die Frauen der Kalifen auf.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 99.
  2. a b c d Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 71.
  3. a b Shawkat M. Toorawa und Library of Arabic Literature: Ibn al-Sa'iConsorts of Caliphs, New York University Press, New York 2017, S. 71–73.