Schittler von Schittlersberg

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Das Wappen der Familie Schittler von Schittlersberg

Schittler von Schittlersberg ist der Name einer im 18. Jahrhundert erloschenen Familie, die im 17. Jahrhundert geadelt wurde.

Adam Ferdinand Schittler, Kanzler des Fürstentums Liegnitz, wurde am 20. August 1691 in den böhmischen Adelsstand erhoben. Er empfing den Namenszusatz von Schittlersberg.

Georg Rudolf Schittler, Güteradministrator in der Grafschaft Glatz wurde am 18. Juni 1693 unter gleichen Bedingungen geadelt.

Maria Elisabeth Anna Rosina Schittler von Schittlersberg († 14. Mai 1740 in Alt-Waltersdorf, Kreis Habelschwert) heiratete Johann Leopold von Bachstein, Landschaftsdirektor in der Grafschaft Glatz.

Kupferstich von Augustin Veith von Schittlersberg

Eine Schittler von Schittlersberg unbekannten Namens heiratete einen Veith. Ihr Sohn Ignaz wurde im Jahr 1774 als k. k. Feldkriegskommissar unter dem Namen Veith von Schittlersberg geadelt, allerdings mit einem anderen Wappen. Wohl Ignaz Bruder war Augustin Veith von Schittlersberg (* 1751; † 1811).[1]


Blasonierung: geviert; in 1 und 4 ein schwarzer einwärts gekehrter Löwe auf goldenen Grund, in 2 und 3 ein einwärts gekehrter silberner Kranich mit einem Stein in der erhobenen rechten Kralle. Der Kranich steht auf spritzigem Felsen, an dessen Fuß entsprießen drei Eicheln. Kleinod: fünf abwechselnd rot-goldene Straußenfedern. Decken: grün-golden und schwarz-golden.

Der schwarze Löwe auf goldenem Grund entspricht dem Wappen der Görlitzer Familie Schittler, zu der ebenfalls einen Kanzler im Fürstentum Liegnitz gehörte. In welchem Verhältnis die zwei Familien standen, ist nicht überliefert.

  1. Monika Neugebauer-Wölk, Diethelm Klippel: Aufklärung, Band 15: Arkanwelten im politischen Kontext. Felix Meiner Verlag, 2003, ISBN 978-3-7873-3474-2 (google.de [abgerufen am 18. Juli 2024]).