Schultenhof
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![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/28/Schultenhof_Bathey_in_Westfalen.jpg/220px-Schultenhof_Bathey_in_Westfalen.jpg)
Ein Schultenhof ist eine ausschließlich in Westfalen vorkommende Sonderform eines ländlichen Anwesens.
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/8f/Schultenhof_Dortmund.jpg/220px-Schultenhof_Dortmund.jpg)
Als Schulte wurden im hohen Mittelalter die vom Grundherrn eingesetzten Besitzer großer Haupthöfe bezeichnet. Es gehörte zu ihren Aufgaben, die Natural- und Geldabgaben der umliegenden kleineren Höfe einzuziehen. Schultenfamilien gehörten zur ländlichen Oberschicht; entsprechend opulent und kostbar ausgestattet waren ihre Gehöfte. In manchen Gegenden finden sich bis zu 40 m lange Hallenhäuser, die Wohnung, Stallungen und Scheune unter einem Dach vereinigen. Die Geschichte dieser Anwesen lässt sich vielfach bis zu 1000 Jahren zurückverfolgen.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Schultenhof Marxloh
- Schultenhof Renninghausen
- Schultenhof Kirchlinde
- Schultenhof Bathey
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Josef Schepers: Haus und Hof westfälischer Bauern. Münster 1977.
- Theodor Schulte Strathaus: Der Schultenhof zu Meckinghoven. Verlag Siegfried Rieck, Delmenhorst 1984
- Martin Rosswog: Schultenhöfe : Zur Ausstellung im Westfälischen Freilichtmuseum Detmold. Schirmer, Mosel 2005
- Leopold Schütte: Absetzbare Wirtschafter: Die Schulten im alten Westfalen. In: Westfälische Zeitschrift Heft 159/2009 (Digitalisat)