Schwabenhansl

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Der Schwabenhansl, eigentlich Hans Lorenz, (geb. vor 1915; gest. nach 1959) war ein deutscher Conférencier in Frankfurt beim Kabarett und Rundfunk- und Schallplattenhumorist.

In der Zeit des Nationalsozialismus mit Berufsverbot belegt, gehörte er in der frühen Bundesrepublik zu den präsentesten Komikern. Anlässlich der 4. Internationalen Filmfestspiele 1954 trat er beispielsweise zusammen mit einer Reihe weiterer Prominenter auf der Berliner Waldbühne auf;[1] auch zur Hauptsendezeit im Unterhaltungsprogramm des Fernsehens war er zu sehen.[2] Der inwändige Humor des Schwabenhansls entzog sich Robert Lembke zufolge „sozusagen der Wiedergabe“. Arnold Littmann nannte Lorenz einen „routinierten Autoren“, der besinnliche Akzente witzig zu setzen weiß.[3] Spiegel Wissen bezeichnet ihn als „Volkskünstler“; das Goethe-Institut nannte seinen Humor als „von friedlicher Heiterkeit“ geprägt.[4]

Lorenz betätigte sich auch als Autor in Zeitschriften.[5]

  • Der Schwabenhansl über den Frühling (1952)
  • Der Schwabenhansl plaudert über Weihnachten – Ara – 36751[6]
  • 1958/9: Die Trost-Platte,
  • Schwäbische Spässle, Perl-Serie PLSP 230
  • Stammtisch bei Götz von Berlichingen, Bertelsmann 31022
  • Stammtisch bei Götz von Berlichingen, Marcato/Eurodisc 60577

Einzelnachweise

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  1. SAMSTAG 20. JUNI 2009. In: forum-freies-theater.de. 20. Juni 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Dezember 2014; abgerufen am 30. Dezember 2014.
  2. Programm vom Samstag, dem 12. August 1967 (Memento vom 12. Oktober 2007 im Internet Archive) In: tvprogramme.net
  3. Arnold Littmann: Die deutschen Sprechplatten. M. Hueber, 1963, S. 161
  4. Zeitschrift für Unterrichtsmethodik und angewandte Sprachwissenschaft – 16. Jahrg., H. 1/2, Ausg. 10/11, 1960
  5. Bibliographie der deutschen Zeitschriftenliteratur, Band 79, S. 507
  6. Arnold Littmann: Die deutschen Sprechplatten. M. Hueber, 1963 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche