Schweres Gepäck
Als schweres Gepäck wird im normalen Sprachgebrauch eine große Last bezeichnet. Das kann physikalisch oder psychologisch gemeint sein.
Sprache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Begriff wird (teilweise scherzhaft) für privates Reisegepäck verwendet, wenn es den üblichen Umfang deutlich übersteigt. Im übertragenen Sinn für Probleme aller Art im täglichen Leben.
Militär
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Militär ist es jenes Gepäck, das über die im normalen Außendienst übliche Adjustierung (Sturmgewehr und leichten Rucksack) hinausgeht.
Je nach Truppenkörper gehört dazu vor allem:
- großer Rucksack (früher Tornister) mit Spezialausrüstungen
- Proviant, Überlebenspaket
- Spaten
- Tarnanzug und/oder Reservekleidung
- Gerät zum Zelten
Das zu tragende Gewicht beträgt je nach Aufgabenbereich etwa 20 kg oder mehr. Es wird neben dem jeweiligen Einsatz auch zu Trainings- oder Übungszwecken mitgeführt, insbesondere bei Feldlagern, Trainingsmärschen oder militärischen Nachtübungen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Karl Guhl, Wilhelm Koner: Das Leben der Griechen und Römer, Weidmann, 1862, Seite 358. (Teilvorschau online)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helga Hirsch: Schweres Gepäck. Flucht und Vertreibung als Lebensthema. Körber-Stiftung, 2004, ISBN 978-3-89684-042-4 (koerber-stiftung.de [abgerufen am 12. März 2017]). , abgerufen am 9. Januar 2015.
- Presseclub: „Schweres Gepäck, raues Gelände: Wie soll die Bundeswehrreform gelingen?“, Sendung vom 06.07.2014 ( vom 9. Januar 2015 im Internet Archive), Videoauf Youtube.
- Eintrag „schweres Gepäck“ im Duden-Online-Wörterbuch, abgerufen am 9. Januar 2015.