See im Berg

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See im Berg
Tauchereinstiegsbereich
3D-Geländemodell des Steinbruchs

Der See im Berg liegt südwestlich von Messinghausen, Brilon. Andere Namen für den See von Einheimischen und Tauchern sind Tauchersee in Messinghausen, Steinbruchsee, den Blauen und Blauer See. Direkt nördlich grenzt das Naturschutzgebiet An der Burg an. Der Steinbruchsee gehört zum FFH-Gebiet Gewässersystem Diemel und Hoppecke (DE 4617-302).

Betrieb des Steinbuchs und Tauchsport

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Der Steinbruch wurde vom Unternehmen Schneidewind betrieben. In ihm wurde Diabas gewonnen. Der Abbau wurde 1984 eingestellt. Nach dem Abstellen der Pumpen füllte sich der Hauptbruchbereich mit einem See bis auf einen Wasserstand von 45 m. Vom Hauptteil des Bruches mit dem See getrennt liegt zum Hoppecketal ein weiterer Bereich des Steinbruchs. Früher wurde das Bruchmaterial zu einer Verladestation direkt an der Hoppecke transportiert.

Der Steinbruchsee wird seit den 1990er Jahren von Hobbytauchern genutzt, die Eintritt zum See bezahlen müssen. Es wird vom 1. April bis zum 30. November getaucht.[1] Auch im Sommer beträgt die Wassertemperatur in 40 Metern Tiefe nur 4 und 6 Grad Celsius. Auf dem Grund des See liegen zwei Container, ein alter Bus, ein Wohnwagen und mehrere Betonröhren die betaucht werden können.[2]

Von 1996 bis 2012 waren 300 Rettungseinsätze wegen Tauchunfällen erforderlich. Sieben Taucher starben. Die Westfalenpost dokumentierte tödliche Tauchunfälle im September 2001, Juli 2007, September 2007, Februar 2009 und August 2010.[3] 2016 geriet ein Taucher in Lebensgefahr, als er wegen technischer Probleme einen Notaufstieg durchführte, und überlebte. Wegen der Gefahr im See müssen Taucher einen Fortgeschrittenen-Tauchschein und mindestens 100 Kaltwassertauchgänge vorweisen können, um im See zu tauchen.[4][5][3][6]

Commons: See im Berg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Tauchcenter-Bielefeld: See im Berg, abgerufen am 5. Januar 2021.
  2. Messinghausener Steinbruchsee in neuen Händen, abgerufen am 12. Juni 2024.
  3. a b Westfalenpost (Bericht vom 6. September 2015, Tobias Appelt): Im berüchtigten See im Berg darf wieder getaucht werden, abgerufen am 5. Januar 2021.
  4. Westfalenpost (Bericht vom 1. Juni 2016, Boris Schopper): Wie sicher das Tauchen in Messinghausen ist, abgerufen am 5. Januar 2021.
  5. Feuerwehr Stadt Brilon (Bericht vom 9. Februar 2009): Tauchunfall in Messinghausen, abgerufen am 5. Januar 2021.
  6. Zeitschrift Tauchen (Sascha Tegtmeyer): Tauchunfall im Steinbruch Messinghausen: Duisburger schwebt in Lebensgefahr, abgerufen am 5. Januar 2021.

Koordinaten: 51° 23′ 10″ N, 8° 39′ 52″ O