Selin Oruz

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Selin Oruz (* 5. Februar 1997 in Krefeld) ist eine deutsche Hockey-Nationalspielerin.

Oruz spielte seit ihrem vierten Lebensjahr in der Jugend des Crefelder HTC.[1] 2014 wechselte sie nach vier Jahren beim Duisburger Club Raffelberg zum Düsseldorfer HC.[2] 2015 gewann sie mit den Düsseldorferinnen die Deutsche Meisterschaft im Hallenhockey, 2021, 2022 und 2024 erkämpfte die Mannschaft den Titel im Freien.

Bereits 2013 debütierte Oruz in der Nationalmannschaft, für die sie bislang 160 Länderspiele bestritt, davon sechs in der Halle.[3]

Oruz’ Bruder Timur Oruz ist deutscher Hockey-Nationalspieler und gehörte wie seine Schwester zum Aufgebot für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro. Dort gewann sie mit der deutschen Hockey-Nationalmannschaft die Bronzemedaille. Für diesen Erfolg wurde sie gemeinsam mit ihrer Mannschaft am 1. November 2016 mit dem Silbernen Lorbeerblatt geehrt.[4]

Selin Oruz gehörte zum Aufgebot des Deutschen Hockeybundes bei der Hockey-Europameisterschaft 2017, als die deutsche Mannschaft den vierten Platz belegte. Sowohl bei der Europameisterschaft 2019 in Antwerpen als auch bei der Europameisterschaft 2021 in Amsterdam erreichte sie den zweiten Platz hinter den Niederländerinnen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio belegte die deutsche Mannschaft den zweiten Platz in der Vorrunde. Im Viertelfinale schieden die Deutschen mit 0:3 gegen die Argentinierinnen aus.

2022 belegte Oruz mit der deutschen Mannschaft den vierten Platz bei der Weltmeisterschaft. Bei der Hallenhockey-Europameisterschaft in Hamburg siegte die deutsche Mannschaft im Finale mit 5:4 gegen die Niederländerinnen. Im Jahr darauf wurde die Mannschaft Dritte bei der Europameisterschaft 2023 in Mönchengladbach.

  1. Steckbrief Selin Oruz. Stockheim-Team Rio, abgerufen am 15. August 2016.
  2. Selin Oruz verlässt die Raffelberger Hockeydamen. RP Online, 6. März 2014, abgerufen am 15. August 2016.
  3. Nationalspieler: Damen. Website des Deutschen Hockey-Bundes, abgerufen am 14. Juni 2024
  4. Verleihung des Silbernen Lorbeerblattes. Bundespräsidialamt, 1. November 2016, abgerufen am 30. November 2016.