Senitz (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Senitz
Wappen derer von Senitz

Senitz (auch Bzenec von Markvartovic, Zenec, Szenec, Seinitz, Szenwicz o. ä.) war der Name eines alten schlesischen, mährischen und Glatzer Adelsgeschlechts, das im Mannesstamm vermutlich in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erlosch. Es ist zu unterscheiden von dem neumärkischen Adelsgeschlecht Sanitz.

Die Familie hatte ihren Stammsitz in Senitz und Rudelsdorf im Weichbild Nimptsch.[1] Der Stamm teilte sich in eine schlesische, eine mährische und eine Glatzer Linie, wo Stammangehörige unter den Namen „Czinbocz“, „Zenec“, „Czenec“ und „Senitz“ belegt sind.[2] 1238 erscheint urkundlich Zawisch „de Zenec“ in Mähren als Hofrat des böhmischen Königs Wenzel I. 1342 war Joachim von Senitz Herr auf Rudelsdorf. 1493 fungierte Heinrich von Senitz als Hauptmann des Herzogtums Wohlau und 1534 Caspar von Senitz als fürstlicher Rat des Herzogtums Brieg und Hauptmann der Weichbilder Strehlen und Nimptsch. Caspars Sohn, Heinrich von Senitz († 1596), bekleidete am Hof des polnischen Königs Sigismund II. das Amt des Ersten Kammerherrn. Heinrich von Senitz wurde briegisch-fürstlicher Rat und Landeshauptmann. Dessen Sohn, Melchior von Senitz († 1642), Herr auf Rudelsdorf und Vogelsang[3], ernannte Herzog Christian zum fürstlichen Rat und Landeshauptmann. 1686 erscheint Caspar Franz von Senitz unter den königlichen Räten. Die Familie dürfte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts im Mannesstamm erloschen sein.

Besitzungen (Auswahl)

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Schlossruine Rudelsdorf
Schloss Schriegwitz

Unter anderem besaß die Familie in Schlesien, Mähren und dem Glatzer Land folgende Güter:

Blasonierung: In Rot ein fliegender, schrägrechts gelegter, silberner Fisch. Auf dem gekrönten Helm sechs wechselweise rote und silberne Straußenfedern (oder eine silberne zwischen rechts und links je zwei schwarzen). Die Helmdecken sind rot-silbern.

Persönlichkeiten

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Einzelnachweise

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  1. Schlesische Stammlinie Hoffmann - Adelsfamilien mit Besitz im Nimptscher Raum. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  2. Der Adel des Glatzer Landes. Abgerufen am 12. Juli 2022.
  3. a b Hans Lutsch: Die Kunstdenkmäler des Reg.-Bezirks Breslau. W. G. Korn, Breslau 1887, S. 422f.
  4. nicht eindeutig, ob Ober- oder Niederhannsdorf an „Anselm de Reno“ (Rhein)