Seyðishólar
Seyðishólar | ||
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Seyðishólar | ||
Höhe | 214 m | |
Lage | Island | |
Koordinaten | 64° 4′ 0″ N, 20° 51′ 0″ W | |
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Typ | Spaltenvulkan | |
Alter des Gesteins | ca. 5.000–6.000 Jahre |
Bei den Seyðishólar handelt es sich um eine Kratergruppe, die nördlich des Kerið im Bezirk Grímsnes in Südisland liegt.
Jüngstes Vulkansystem von Island
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schlackenkegel sind 5000–6000 Jahre alt. Der höchste Krater ist der Zwillingskrater Seyðishóll (214 m). Sein Gestein ist sehr eisenhaltig, was man u. a. in der Kiesgrube erkennt, die der Gewinnung von Baumaterial dient. Auf dem südlichen Zwillingsberg befindet sich ein Mobiltelefonie- und Fernsehsender.
Die Krater liegen über einer kleinen eigenen Magmakammer. Es handelt sich hier um das Grímsnes-Vulkansystem, das jüngste aktive Vulkansystem Islands, zu dem u. a. auch der Krater Kerið gehört ebenso wie die heißen Quellen am Fuße des Búrfell í Grímsnesi. Es hat noch keinen eigenen Zentralvulkan.
Das größte Lavafeld der Gegend, das sog. Grímsneshraun, wurde von ihnen produziert.[1]
Sommerhäuser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Nähe der Krater befinden sich große Sommerhauskolonien.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- K.V. Ragnarsdóttir, F.C. Bishop, S.P. Jakobsson: Crystallization processes in a shallow magma chamber beneath Seydishólar, Grímsnes, Iceland. Abstracts. IAVCEI-IAGC Scientific Assembly, No. 24, 15.–22. August 1982. Reykjavík.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Universität Island, Exkursionsbericht u. a. zu den Seyðishólar, S. 27 (PDF, 13 MB, englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Íslandshandbókin, 1. bindi. Reykjavík, Örn og Örlygur. 1989, bls. 821