Sgùrr nan Coireachan (Corryhully)

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Sgùrr nan Coireachan

Blick vom Südgrat Druim Coire a’ Bheithe des Sgùrr Thuilm auf das Coire Thollaidh und den Sgùrr nan Coireachan

Höhe 956 m ASL
Lage Highlands, Schottland
Gebirge Northwest Highlands
Schartenhöhe 234 m
Koordinaten 56° 56′ 7″ N, 5° 26′ 57″ WKoordinaten: 56° 56′ 7″ N, 5° 26′ 57″ W
Sgùrr nan Coireachan (Corryhully) (Highland)
Sgùrr nan Coireachan (Corryhully) (Highland)
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Der Sgùrr nan Coireachan ist ein 956 m (3.136 ft) hoher, als Munro und Marilyn eingestufter Berg in Schottland. Sein gälischer Name kann in etwa mit Felsige Spitze der Kare übersetzt werden.[1] Er liegt im Westen der Region Lochaber in einer einsamen Berglandschaft zwischen Loch Arkaig, Loch Morar und Loch Shiel, etwa acht Kilometer nordöstlich von Glenfinnan und rund 20 Kilometer nordwestlich von Fort William.

Gemeinsam mit dem östlich benachbarten, 963 m (3.159 ft) hohen Sgùrr Thuilm und einigen niedrigeren Vorgipfeln bildet der Sgùrr nan Coireachan ein großes, weitgehend abgeschlossenes Bergmassiv am Nordende des von der Ortschaft Glenfinnan ausgehenden, gleichnamigen Tals. Über einen in etwa hufeisenförmig verlaufenden Grat sind die Gipfel des Massivs verbunden und umschließen zwei ineinander übergehende große Corries, das größere Coire Thollaidh und das kleinere Coire a’ Bheithe. Der Hauptgrat wird daher auch als Corryhully Horseshoe bezeichnet. Am westlichen Ende dieses Grats liegt er durch einen trigonometrischen Punkt gekennzeichnete Gipfel des Sgùrr nan Coireachan und stellt zugleich seinen zweithöchsten Punkt dar. Insgesamt führen drei Grate vom Gipfel nach Westen, Osten und Südosten. Der Hauptgrat des Massivs führt über die aufgrund ihrer geringen Schartenhöhe lediglich als Corbett-Tops eingestuften, mit 826 m (2.710 ft) bzw. 826 m (2.710 ft) fast gleichhohen Zwischengipfel Meall an Tàrmachain und Beinn Gharbh nach Osten zum Sgùrr Thuilm, der als eigenständiger Munro klassifiziert ist. Nach Südosten führt der Hauptgrat zunächst zum 826 m (2.710 ft) hohen Corbett-Top Sgùrr a’ Choire Riabhaich und dann abfallend bis in das Glen Finnan. Im Westen führt ein kurzer Grat bis zu einem Bealach auf etwa 750 m Höhe, an den sich nach Südwesten ein 896 m (2.940 ft) hoher Gipfel anschließt, der ebenfalls den Namen Beinn Gharbh trägt und auch als Corbett-Top eingestuft ist.

Die erste sicher datierte Besteigung des Sgùrr nan Coireachan fand am 18./19. Juli 1746 statt. Charles Edward Stuart, genannt Bonnie Prince Charlie, überquerte das Bergmassiv an diesen Tagen während seiner monatelangen Flucht vor den Regierungstruppen durch die Highlands nach dem gescheiterten letzten Aufstand der Jakobiten und der verlorenen Schlacht bei Culloden. Der Prinz und seine Begleiter wurden allerdings von einem ortskundigen Einheimischen geführt, so dass der Gipfel sehr wahrscheinlich bereits früher von Jägern oder Hirten erreicht worden war.[2]

Üblicher Zugang für eine Besteigung des Sgùrr nan Coireachan ist das Glen Finnan, das vom gleichnamigen Ort nach Norden führt. Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Glenfinnan Monument am Nordende von Loch Shiel an der A830. Der Weg führt unter dem Glenfinnan-Viadukt durch in das Tal und an der Bothy von Corryhully vorbei bis zum Beginn des Südostgrats. Über diesen Grat und den Sgùrr a’ Choire Riabhaich führt der Aufstieg zum Gipfel des Sgùrr nan Coireachan. Die meisten Munro-Bagger besteigen beide Munros des Massivs gemeinsam. Der Weiterweg führt über den Grat zum Sgùrr Thuilm und über dessen Südgrat zurück nach Corryhully. In der Gegenrichtung kann diese Tour ebenfalls begangen werden. Aus Richtung Norden kann der Berg über den Nordostgrat des Meall an Tàrmachain und weiter über den Hauptgrat erreicht werden. Ausgangspunkt ist die kleine Ansiedlung Strathan am Ende der Single track road westlich von Loch Arkaig.

Commons: Sgùrr nan Coireachan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Peter Drummond: Scottish Hill and Mountain Names: The Origin and Meaning of the Names of Scotland's Hills and Mountains, Scottish Mountaineering Trust, 2010, ISBN 978-0-907521-95-2, S. 208
  2. Ian R. Mitchell: Scotland’s Mountains before the Mountaineers, Luath Press, Edinburgh 2013, ISBN 978-1-908373-29-8, S. 138