Sigmoidoskopie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Sigmoidoskopie ist eine Form einer Darmspiegelung (Endoskopie), bei der neben After und Enddarm auch 30 bis 50 Zentimeter des Dickdarmes, das Colon sigmoideum, kurz Sigma genannt, mit einem flexiblen Endoskop untersucht werden.

Diese Untersuchung wird entweder in einer Praxis oder einer Klinik von einem Arzt durchgeführt. Eine Spiegelung nur des Rektums wird Rektoskopie, eine des gesamten Dickdarms Koloskopie genannt.

Gegenüber einer Spiegelung des gesamten Dickdarmes hat diese Teildarmspiegelung, auch als „Kleine Darmspiegelung“ bezeichnet, den Vorteil der einfacheren Vorbereitung. Es genügt ein Einlauf etwa 20 Minuten vor der Untersuchung, die Einnahme eines Abführmittels ist nicht erforderlich.[1]

Hauptindikation zu dieser Untersuchung ist das Screening zur Darmkrebsfrüherkennung. Durch diese vergleichsweise wenig aufwendige Vorsorgeuntersuchung können geschätzt zwei von drei Krebserkrankungen im Mastdarm und unteren Abschnitt des Dickdarms frühzeitig erfasst werden.[2][3]

  • T. J. Zuber: Flexible sigmoidoscopy. In: American family physician. Band 63, Nummer 7, April 2001, S. 1375–80, 1383, PMID 11310651 (Review).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Magen-Darm-Zentrum
  2. [healthcare-in-europe.com/de/news/darmkrebs-vorsorge-sigmoidoskopie-darmspiegelung.html Deutsches Frebsforschungszentrum], 2024
  3. Robert Kerrison, Christian von Wagner, Trish Green, Monica Gibbins, Una Macleod, Mark Hughes, Colin Rees, Stephen W. Duffy, Lesley McGregor: Rapid review of factors associated with flexible sigmoidoscopy screening use. In: Preventive Medicine. 2019, Band 120, S. 8–18 doi:10.1016/j.ypmed.2018.12.018.