Sol C. Siegel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Sol C. Siegel (* 30. März 1903 in New York City; † 29. Dezember 1982 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Filmproduzent.

Nach seinem Abschluss an der Columbia University Graduate School of Journalism begann Siegel seine berufliche Laufbahn als Reporter bei der New York Herald Tribune. Anschließend war er als Verkaufsleiter des Tonträgerunternehmens American Record Corporation tätig.[1]

Im Jahr 1934 ging er nach Hollywood, wo er ab 1936 für die unabhängige Produktionsfirma Republic Pictures zahlreiche B-Filme produzierte, darunter mehrere Western mit Gene Autry und John Wayne. 1940 verließ er Republic und erhielt einen Vertrag bei Paramount Pictures. 1947 wechselte er zu 20th Century Fox, wo er als Produzent mit Filmkomödien wie Ich war eine männliche Kriegsbraut (1949), Liebling, ich werde jünger (1952) und Blondinen bevorzugt (1953) große Erfolge verbuchen konnte. 1955 erhielt er eine Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Film für Jean Negulescos Drei Münzen im Brunnen. Im Jahr 1956 wurde er von MGM eingestellt, wo er zwei Jahre später zum Vizepräsidenten ernannt wurde. In den 1960er Jahren machte er sich selbständig und wirkte fortan als unabhängiger Produzent. Bis 1968 produzierte Siegel knapp 100 Spielfilme.

Aus seiner Ehe mit Ruth E. Shor Siegel (1908–1962), mit der er bis zu deren Tod verheiratet blieb, stammen Siegels Söhne Andrew, Norman und Richard.[2] Von 1972 bis zu seinem Tod war Siegel in zweiter Ehe mit Helen J. Waite (1916–1983) verheiratet.[3] Er starb 1982 im Alter von 79 Jahren an einem Herzinfarkt[4] in Los Angeles und wurde im Hillside Memorial Park in Culver City beigesetzt.

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1955: Nominierung für den Oscar in der Kategorie Bester Film für Drei Münzen im Brunnen
  • 1959: Nominierung für den Laurel Award in der Kategorie Bester Produzent (2. Platz)
  • 1961: Nominierung für den Laurel Award in der Kategorie Bester Produzent (7. Platz)
  • 1968: Nominierung für den Laurel Award in der Kategorie Bester Produzent (5. Platz)

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Cleveland Amory: Celebrity Register: An Irreverent Compendium of American Quotable Notables. Harper & Row, 1960, S. 693.
  2. Ruth E Shor Siegel in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 29. Juni 2023.
  3. Sol C Siegel auf familysearch.org
  4. Sol C. Siegel Dead; Headed Production of Films at M-G-M. In: The New York Times, 31. Dezember 1982.