Spanisches Hasenglöckchen
Spanisches Hasenglöckchen | ||||||||||||
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Spanisches Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hyacinthoides hispanica | ||||||||||||
(Mill.) Rothm. |
Das Spanische Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica (Mill.) Rothm.) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Hasenglöckchen (Hyacinthoides) in der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Spanische Hasenglöckchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 15 bis 50 Zentimetern erreicht. Dieser Geophyt bildet Zwiebeln als Überdauerungsorgane aus.
Der traubige Blütenstand ist allseitswendig. Die Blüten sind geruchlos. Obere Blüten sind mehr oder weniger aufrecht, untere bis über 2 Zentimeter lang gestielt und abstehend. Das Perigon ist weit glockig und blau, weiß oder rosa. Die äußeren Staubblätter sind im unteren Drittel des Perigons angeheftet und so lang wie die inneren. Die Staubbeutel sind blau.
Die Blütezeit ist im Mai, manchmal beginnt sie schon im April.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das natürliche Verbreitungsgebiet des Spanischen Hasenglöckchens ist Nordwest-Afrika, West-Spanien und Portugal. Hier ist die Art in Wäldern und Gebüschen zu finden. In Süd-, West- und Zentral-Europa sowie in Nordamerika kommt sie eingebürgert vor.
Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Art wird zerstreut in Gehölzgruppen als Zierpflanze sowie als Schnittblume genutzt. Sie ist seit 1601 in Kultur.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der englische Botaniker Philip Miller beschrieb die Art 1768 unter dem Taxon Scilla hispanica.[2] Der deutsche Botaniker Werner Rothmaler versetzte sie 1944 unter dem heute gültigen Taxon Hyacinthoides hispanica zusammen mit weiteren Arten aus der Gattung der Blausterne (Scilla) in eine neue Gattung der Hasenglöckchen (Hyacinthoides).[3] Weitere Synonyme für die Art sind Endymion campanulatus (Aiton) Willk. und Scilla campanulata Aiton.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Spanische Hasenglöckchen bildet mit dem Atlantischen Hasenglöckchen einen formenreichen und schwer abgrenzbaren Bastard Hyacinthoides hispanica × Hyacinthoides non-scripta = Hyacinthoides × massartiana Geerinck (Syn. Hyacinthoides × variabilis P.D.Sell). Kultivierte und verwilderte Pflanzen gehen meist auf diesen Bastard zurück.
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Tropicos. [1]
- ↑ Gard. dict. ed. 8: Scilla no. 8. 1768.
- ↑ Feddes Repert. Spec. Nov. Regni Veg. 53:14. 1944. Siehe Eintrag bei GRIN.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Spanisches Hasenglöckchen. auf FloraWeb.de
- Spanisches Hasenglöckchen. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Hyacinthoides hispanica (Miller) Rothm., Karte zur Verbreitung in der Schweiz In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)