Sportjahr 1905
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Weitere Ereignisse · Motorsportjahr
Sportjahr 1905 | |
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Die Original All Blacks aus Neuseeland machen eine gefeierte Tour durch Europa. | |
Die Velorennbahn St. Gallen wird eröffnet. | |
Chronologie |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Badminton
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Höhepunkt des Badmintonjahres 1905 waren die All England und die Irish Open.
Internationale Veranstaltungen
Veranstaltung | Herreneinzel | Dameneinzel | Herrendoppel | Damendoppel | Mixed |
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All England | Henry Norman Marrett | Meriel Lucas | C. T. J. Barnes Stewart Marsden Massey |
Ethel B. Thomson Meriel Lucas |
Henry Norman Marrett Hazel Hogarth |
Irish Open | Henry Norman Marrett | - | Henry Norman Marrett Albert Davis Prebble |
Meriel Lucas Ethel B. Thomson |
Norman Wood Hazel Hogarth |
Fußball
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Meisterschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 9. April: Juventus Turin wird italienischer Meister.
- 16. April: Der Grasshopper Club Zürich wird Schweizer Meister.
- 11. Juni: Die Berliner TuFC Union 92 wird deutscher Meister.
- Newcastle United wird erstmals englischer Fußballmeister.
Vereinsgründungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 10. März: Der englische Fußballverein FC Chelsea wird im Londoner Stadtteil Fulham gegründet.
- 3. Mai: Der 1. Bielefelder FC Arminia wird gegründet.
- 22. Mai: Der Verein Fußball Innsbruck wird gegründet.
- 3. August: Der FC Mühlburg wird gegründet.
- 1. Oktober: Durch Fusion zweier Jedleseer Fußballvereine entsteht der 1. Groß-Floridsdorfer SK Admira.
- November: Der FC Teutonia München wird gegründet.
Gewichtheben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die International Weightlifting Federation mit Sitz in Budapest wird gegründet.
Hockey
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 5. November: Der Berliner Hockey Club wird gegründet.
Leichtathletik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 19. November: In Mill Valley, Kalifornien, wird das erste Dipsea Race durchgeführt, heute die zweitälteste Laufveranstaltung in den Vereinigten Staaten nach dem Boston Marathon.
- Helen Kempton, USA, springt im Dreisprung der Damen 8,22 m.
Radsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ostersonntag: Louis Trousselier gewinnt das Rennen Paris–Roubaix.
- 18. Juni: Auf der neu errichteten Velorennbahn St. Gallen findet die erste Veranstaltung statt. Eine Woche später erfolgt die offizielle Eröffnung.
- 9. bis 30. Juli: Louis Trousselier gewinnt die Tour de France 1905.
- 16., 21. und 23. Juli: Die UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1905 finden auf der Radrennbahn von Antwerpen statt.
- 7. September: Die Radfernfahrt Köln–Breslau wird gestartet. Es ist das längste jemals auf deutschem Boden durchgeführte Radrennen. Sieger wird der Berliner Otto Goetzke, der für die Strecke 54 Stunden, 37 Minuten und 50 Sekunden benötigt.
- Mitte Oktober: Die Lombardei-Rundfahrt wird erstmals durchgeführt. Sieger ist Giovanni Gerbi.
Motorsport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rudern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ringen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 8. April: In Berlin werden die Weltmeisterschaften im Ringen ausgetragen.
- 11. Juni: Duisburg ist Gastgeber eines „inoffiziellen“ Weltmeisterschaftsturniers.
Rugby
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 18. März: Wales gewinnt die Home Nations Championship 1905.
- 16. September: Die Original All Blacks, das Neuseeländische Nationalteam, beginnen eine fünfmonatige Tour durch die Britischen Inseln, Frankreich und die Vereinigten Staaten. Von den 35 Spielen in dieser Zeit verlieren sie nur ein einziges gegen Wales.
Schwimmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 3. Dezember: Zoltán von Halmay, Ungarn, schwimmt in Wien die 100 Meter Freistil in 01:05,8. Dieser erste Schwimmrekord wird fast drei Jahre Bestand haben.
Turnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 22./23. April: In Bordeaux finden die zweiten Turnweltmeisterschaften statt. Es werden nur fünf Wettbewerbe für Männer ausgetragen: Mehrkampf, Reck, Barren, Pauschenpferd, sowie ein Mannschafts-Wettkampf. Die dominierende Nation ist Frankreich, das sich nahezu alle Medaillen sichern kann.
Wintersport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jänner: Der österreichische Skipionier Mathias Zdarsky führt die erste Steilabfahrt durch.
- 22. Januar: Der Österreicher Max Bohatsch gewinnt die Eiskunstlauf-Europameisterschaft 1905 in Bonn.
- 4. bis 12. Februar: In Stockholm und Östersund werden in einem den Olympischen Spielen vergleichbaren Vierjahresrhythmus zum zweiten Mal Nordische Spiele durchgeführt.
- 5./6. Februar: Die im Rahmen der Nordischen Spiele durchgeführte Eiskunstlauf-Weltmeisterschaft 1905 in Stockholm ist die letzte, bei der es nur eine Herrenkonkurrenz gibt. Weltmeister wird Ulrich Salchow aus Schweden vor Europameister Max Bohatsch.
- 19. März: Mathias Zdarsky organisiert nach seiner Erfindung eines neuen Skischwungs bei Lilienfeld den ersten Torlauf der Skigeschichte.
- Die Ottawa Senators gewinnen den Stanley Cup.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 24. Mai: Während einer Sitzung des House of Commons wird die British Olympic Association gegründet.
- 1. Oktober: Ali Sami Yen gründet mit mehreren Gleichgesinnten in Istanbul den Mehrsportverein Galatasaray Spor Kulübü – wegen des geltenden Vereinsverbots im Osmanischen Reich noch inoffiziell. Ab dem 20. Oktober wird im Verein auch Fußball gespielt.
- Der polnische Sportverein CWKS Resovia wird gegründet.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Januar bis April
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 13. Januar: Jack London, britischer Leichtathlet († 1966)
- 19. Januar: Max Amann, deutscher Schwimmer und Wasserballspieler († 1945)
- 23. Januar: Erich Borchmeyer, deutscher Leichtathlet († 2000)
- 31. Januar: Theodor Burkhardt, deutscher Fußballnationalspieler († 1958)
- 9. Februar: David Cecil, 6. Marquess of Exeter, britischer Leichtathlet und langjähriger IAAF-Präsident († 1981)
- 14. Februar: Frank Hussey, US-amerikanischer Leichtathlet und Olympiasieger († 1974)
- 17. Februar: Eric Fernihough, britischer Motorradrennfahrer († 1938)
- 23. Februar: Richard Czaya, deutscher Schachfunktionär und Schachspieler († 1978)
- 14. März: Herbert Heinicke, deutscher Schachspieler († 1988)
- 18. März: Benny Friedman, US-amerikanischer American-Football-Spieler und -Trainer († 1982)
- 30. März: Archie Birkin, britischer Motorradrennfahrer († 1927)
- 1. April: Eugenio Siena, italienischer Automobilrennfahrer († 1938)
- 7. April: Georg Richter, deutscher Ruderer († 1995)
- 8. April: Joachim Büchner, deutscher Leichtathlet († 1978)
- 8. April: Erwin Keller, deutscher Hockeyspieler († 1971)
- 11. April: Joseph Platz, deutsch-US-amerikanischer Schachspieler († 1981)
- 14. April: Georg Lammers, deutscher Leichtathlet († 1987)
Mai bis August
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 6. Mai: René Dreyfus, französischer Automobilrennfahrer († 1993)
- 16. Mai: Ken Doherty, US-amerikanischer Zehnkämpfer († 1996)
- 28. Mai: Stefan Auer, rumänisch-ungarischer Fußballspieler († 1977)
- 27. Mai: Signe Johansson, schwedische Schwimmerin († 2010)
- 7. Juni: Jim Braddock, US-amerikanischer Boxer († 1974)
- 12. Juni: Ray Barbuti, US-amerikanischer Sprinter und Olympiasieger († 1988)
- 21. Juni: Jacques Goddet, französischer Sport-Journalist († 2000)
- 26. Juni: August Momberger, deutscher Automobilrennfahrer und Ingenieur († 1969)
- 7. Juli: Baldur Hönlinger, österreichischer Schachmeister († 1990)
- 16. Juli: Richard Corts, deutscher Leichtathlet († 1974)
- 17. Juli: Abraham Patusca da Silveira, brasilianischer Fußballspieler († 1990)
- 18. Juli: Hugh Caulfield Hamilton, nordirischer Automobilrennfahrer († 1934)
- 24. Juli: Omobono Tenni, italienischer Motorradrennfahrer († 1948)
- 25. Juli: Georges Grignard, französischer Automobilrennfahrer († 1977)
- 15. August: Manfred von Brauchitsch, deutscher Automobilrennfahrer († 2003)
- 23. August: Phyllis King, britische Tennisspielerin († 2006)
- 25. August: Wilhelm Ernst, deutscher Schachspieler († 1952)
- 27. August: Paul Gehlhaar, deutscher Fußballspieler († 1968)
- 31. August: El Sayed Mohammed Nosseir, ägyptischer Gewichtheber († 1977)
September bis Dezember
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 12. September: Helmut Körnig, deutscher Leichtathlet († 1972)
- 13. September: Leni Junker, deutsche Sprinterin († 1997)
- 15. September: Pat O’Callaghan, irischer Hammerwerfer und Olympiasieger († 1991)
- 19. September: Giuseppe Cavanna, italienischer Fußballtorhüter († 1976)
- 19. September: Akilles Järvinen, finnischer Leichtathlet († 1943)
- 22. September: Marie Vierdag, niederländische Schwimmerin († 2005)
- 26. September: Karl Rappan, österreichischer Fußballspieler und Fußballtrainer († 1995)
- 26. September: Max Bulla, österreichischer Radrennfahrer († 1990)
- 27. September: Ernst Baier, deutscher Eiskunstläufer († 2001)
- 28. September: Max Schmeling, deutscher Schwergewichtsboxer († 2005)
- 5. Oktober: Karl Gall, österreichischer Fußballspieler († 1943)
- 6. Oktober: Helen Wills Moody, US-amerikanische Tennisspielerin († 1998)
- 15. Oktober: Ivan Eklind, schwedischer Fußballschiedsrichter († 1981)
- 15. Oktober: Angelo Schiavio, italienischer Fußballspieler († 1990)
- 16. Oktober: Ernst Kuzorra, deutscher Fußballspieler († 1990)
- 22. Oktober: Manuel „Nolo“ Ferreira, argentinischer Fußballspieler († 1983)
- 23. Oktober: Gertrude Ederle, erste Frau, die den Ärmelkanal durchschwamm († 2003)
- 5. November: Louis Rosier, französischer Automobil- und Motorradrennfahrer († 1956)
- 14. November: Giordano Aldrighetti, italienischer Motorrad- und Automobilrennfahrer († 1939)
- 19. November: Isaac Kashdan, US-amerikanischer Großmeister und Autor im Schach († 1985)
- 20. November: Friedl Rinder, deutsche Schachspielerin († 2001)
- 27. November: Gottfried Hürtgen, deutscher Radrennfahrer († unbekannt)
- 11. Dezember: Ludwig Engels, deutscher Schachmeister († 1967)
- 19. Dezember: Giovanni Lurani, italienischer Automobildesigner, Journalist, Rennstallbesitzer, Motorsportfunktionär und Automobilrennfahrer († 1995)
- 22. Dezember: Pierre Levegh, französischer Automobilrennfahrer († 1955)
- 23. Dezember: Georg Euler, deutscher Fußballspieler († 1993)
- 24. Dezember: Hans Geiger, deutscher Fußballspieler († 1974)
- 26. Dezember: Anfilogino Guarisi, brasilianisch-italienischer Fußballspieler († 1974)
- 26. Dezember: Mario Varglien, italienischer Fußballspieler und -trainer († 1978)
- 27. Dezember: Antonio Brivio, italienischer Automobilrennfahrer, Bobfahrer und Motorsportfunktionär († 1995)
- 28. Dezember: Fulvio Bernardini, italienischer Fußballspieler und -trainer († 1984)
Genaues Geburtsdatum unbekannt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst von Halle, deutscher Automobilrennfahrer († 1928)
- Mario Tadini, italienischer Unternehmer und Automobilrennfahrer († 1983)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 27. Juni: Harold Mahony, britischer Tennisspieler (* 1867)
- 11. September: Arnous de Rivière, französischer Schachspieler (* 1830)
- 18. September: Willy Schmitter, deutscher Radrennfahrer (* 1884)
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Sportjahr 1905 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien