Spritztour

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Spritztour (früher auch Spritzfahrt)[1][2] ist ein Wort aus der Studentensprache des 18. Jahrhunderts. Unter spritzen wurde ursprünglich u. a. auch das Auseinanderstieben, ein fluchtartiges Auflösen einer Menschenansammlung verstanden. Eine andere Erklärung leitet das Wort ab „von den frühern Auszügen der Studentenschwärme auf langen offenen Kaleschen, wo die Burschen Rücken an Rücken wie auf Spritzenwagen saßen“.[1] Von Studenten wurde dies in Verbindung mit dem französischen Wort tour scherzhaft als Bezeichnung für einen spontanen Ausflug verwendet.

Heute steht das Wort für:

  • einen kurzen Ausflug mit einem Auto oder Motorrad zum Vergnügen ohne besonderes oder festgelegtes Ziel;
  • den deutschen Titel der US-amerikanischen Filmkomödie Sex Drive, siehe Spritztour (Film);
  • der teilweise Titel des US-amerikanischen Films Joyride – Spritztour aus dem Jahre 2001.

Einzelnachweise

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  1. a b Correspondenzen. Leipziger Briefe. In: Neue Wiener Musik-Zeitung, 10. August 1854, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwm
  2. Local- und Provinzial-Nachrichten. In: Grazer Zeitung, 8. November 1871, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/gra

Siehe auch:

Wiktionary: Spritztour – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen