St. Johannes Baptist (Leuterschach)

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St. Johannes Baptist (Leuterschach)

Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist steht in Leuterschach, einem Gemeindeteil der Gemeinde Marktoberdorf im schwäbischen Landkreis Ostallgäu von Bayern. Das Bauwerk ist beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in der Liste der Baudenkmäler in Marktoberdorf als Baudenkmal unter der Nummer D-7-77-151-60 eingetragen.

Die Saalkirche wurde 1692/93 unter teilweiser Verwendung des spätmittelalterlichen Vorgängerbaus erbaut. Sie besteht aus einem Langhaus, einem eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chor im Osten, der Sakristei an der Nordwand des Chors und einem Kirchturm auf quadratischem Grundriss in der Ecke von Langhaus und Sakristei, der 1727/28 nach Plänen von Johann Georg Fischer erneuert wurde. Er erhielt ein achteckiges Obergeschoss, das die Turmuhr beherbergt, das darunter liegende beherbergt den Glockenstuhl mit vier Kirchenglocken. Er wurde mit einer Zwiebelhaube bedeckt. Der Innenraum des Langhauses ist mit einer Decke mit Hohlkehle überspannt, der des Chors mit einem Stichkappengewölbe. Den Stuck schuf 1537 Abraham Baader, die Fresken im Chor und in der Sakristei gestaltete gleichzeitig Matthias Wolcker, im Langhaus sind sie von Johannes Zick. Der Hochaltar wird von den Statuen des Ulrich von Augsburg und des Nikolaus von Myra flankiert. Die Darstellung des Franz von Assisi im Altarauszug wird Johann Heel zugeschrieben.

Koordinaten: 47° 44′ 53,2″ N, 10° 34′ 30,8″ O

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